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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2013

Öffentlicher Raum "Quartier Rathaus / Häuser der Kultur"

1. Preis

Preisgeld: 6.000 EUR

GTL Landschaftsarchitektur Triebswetter, Mauer, Bruns Partner mbB

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Grundidee des Entwurfes ist die Vernetzung und Attraktivierung der Innenstadt. Unser Betrachtungsgebiet geht hierfür bis zum Bahnhof und von dort in die umgebende Region!

Das politische und kulturelle Zentrum wird im Zuge der Planung über eine neue Achse mit dem Bahnhofsumfeld und somit dem Kulturbahnhof verbunden.

Neben der Möglichkeit von neuen Rundwegen und wichtigen Sichtbeziehungen wird in der Verlängerung der Thomasstraße ein neues Wohnquartier geplant.

Im Wettbewerbs- und Betrachtungsgebiet wird die Idee der „Villa Wippermann“ als Haus im Park aufgenommen und weiter entwickelt.

Die Schieferhäuser, die Villa, die Schreinerei sowie das DRK Gebäude und das Rathaus werden über ein Wegenetz verbunden, welches schließlich neue Wohngebäude im Park und östlich der Thomasstraße integriert.

Die Vernetzung wird über neu geplante Leitbäume (z.B. Rotbuche), die als Parkbaum oder Hochstrauch gepflanzt werden, unterstrichen.

Ausgehend von der Villa Wippermann ist ein Kunstpfad durch den Park geplant.

- WOHNEN, ARBEITEN UND KULTUR IM PARK -

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit besticht durch ein für den Ort angemessenes, wohltuend einfaches funktionales und gestalterisches Konzept. Der Freiraum im Bereich Rathaus/Villa Wippermann wird zu einem innerstädtischen Park mit geschwungenen Wegen und richtig platzierten Aufweitungen und Gebäudezugängen entwickelt. Die angenehm fließenden Übergänge zwischen geschwungenen Wegen und Rasenflächen werden an sinnvollen Stellen durch markante Bankobjekte betont.

Wegeanbindungen und Wegeverläufe im Park sind ebenso wie das Freihalten von Sichtbeziehungen (z. B. zum Rathaus) noch nicht abschließend bedacht, jedoch lässt der konzeptionelle Ansatz ein hohes Maß an Flexibilität zu ohne Verlust der prägenden Leitidee.

Diesem Park wird eine städtische, eher steinerne Situation im Umfeld der Schieferhäuser gegenüber gestellt. So werden die Schieferhäuser bewusst in Szene gesetzt.

Dieser Kontrast stärkt beide Teilräume und vermittelt sehr gut das neue innerstädtische Umfeld.

Die Übergänge und Anschlüsse über Mauern und Treppenanlagen, die Verbindungen zum Park und die Baumsetzungen können noch nicht in Gänze überzeugen.

Die gewünschte Akzentuierung durch neue rotblättrige Laubbäume und ihre Platzierung erscheint wird kritisch hinterfragt.

Die Ansätze zur städtebaulichen Umstrukturierung und Neunutzung des Umfelds überzeugen durch ihre Selbstverständlichkeit und Maßstäblichkeit.

Angesichts des geringen Versiegelungsgrads und des angemessenen Umgangs mit der vorhandenen Örtlichkeit ist der Entwurf in Bau und Unterhaltung als wirtschaftlich einzustufen. Insgesamt handelt es sich um einen überzeugenden Beitrag zur Lösung der komplexen Aufgabenstellung und um einen sensiblen Umgang mit der Örtlichkeit.