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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2013

Folgenutzung für die Betriebsflächen der Paulaner-Brauerei mit Realisierungsteil für ein Verwaltungsgebäude

Engere Wahl / Verwaltungsgebäude

Caruso St John Architects

Architektur

Vogt Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

BAKUS Bauphysik & Akustik GmbH

Bauphysik

Ingenieure für Brandschutz Peter Stanek

Brandschutzplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf schlägt einen interessanten Dialog zwischen dem Altbau des Zacherl-bräu und einem signifikanten, charakterstarken Neubau vor. Interessant ist, dass der Altbau nicht symmetrisch ergänzt wird sondern in die Neubau-Fassade gerade-zu diffundiert. Dieser setzt strassenseitig den Verlauf des Altbaus zunächst mit fünf Geschossen fort, wird aber am Auer Mühlbach, mit beginnendem Anstieg der Strasse, wieder auf 2 Geschosse abgesenkt. Der Auer Mühlbach wird von großen bogenförmigen Öffnungen überspannt. Die Lochfassade setzt die auf dem Dach des historischen Bauwerks begonnenen schmalen Gauben im Fenstermaß fort. Ziegelausfachungen interpretieren den Ziegel des Daches in der Fassade weiter. Feine Stahlbetonstützen gliedern den Baukörper in einem feinen Achsmaß.

Das Gebäude ist als schmaler, langgestreckter Korpus formuliert, der im rückwärtigen Teil einen großen, terrassierten Hof mit einem großen Baumhain freihält. Ein kleiner Treppenturm setzt hinter dem Gebäude einen Akzent zwischen Alt- und Neubau. Die innere Organisation des Gebäudes verursacht im schmalen Baukörper lange Wege, die kritisiert werden.

Der Entwurf wird sehr kontrovers diskutiert. Die feingliedrige Fassade des Neubaus wird von einem Teil der Jury als Schlossfassade verstanden und für den Ort als zu prätentiös empfunden. Andere wiederum würdigen den Dialog zwischen Alt und Neu und sehen in der Fassade eine sehr eigenständige Interpretation der vorgefundenen Materialien.