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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2013

Folgenutzung für die Betriebsflächen der Paulaner-Brauerei mit Realisierungsteil für ein Verwaltungsgebäude

ein 3. Preis / Teilgebiet Regerstraße

Caruso St John Architects

Architektur

Vogt Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

BAKUS Bauphysik & Akustik GmbH

Bauphysik

Ingenieure für Brandschutz Peter Stanek

Brandschutzplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf sieht zwei geschlossene, große Blocks an der Reger- und einen halboffenen Block an der Hochstraße vor. Mittig ist ein großer quadratischer Park/Square vorgesehen, der sich mit einer Seite komplett zur Regerstraße hin öffnet. Die Bebauung ist durchgehend siebengeschossig und verzichtet auf Hochpunkte. Die tieferliegenden Höfe lassen im Innern eine Achtgeschossigkeit entstehen. Das Konzept formuliert mit den Blocks eindeutige private Freiräume nach Innen, an welchen die Bewohner partizipieren. Dadurch entsteht auch eine klare Trennung und Unterscheidung zum großen, öffentlichen Park.

Der halboffene Block an der Hochstraße wird an die Herbergshäuser angebaut und setzt diese in einen U-förmigen Baukörper fort. Der Jury erscheint dieses Anbauen als unmaßstäblich und für den Ort überdimensioniert. Auch die Lage der westlichen Wohnungen dieses Gebäudeverlaufs ist gegenüber dem Nockherberggebäude in seine Lage wenig attraktiv.

Die beiden großen Blocks versprechen mit den großen Innenhöfen großzügig belichtete Wohnungen. Allerdings fungieren die größtenteils umlaufenden Balkon- bzw. Loggiastrukturen als horizontaler, außenliegender Sonnenschutz und mindern die solaren Erträge in den Wohneinheiten. Dies wird für diese Nutzform eher kritisch gewertet.

Die 7-Geschossigkeit wird in der Nachbarschaft zur Bestandsbebauung im Osten problematisch gesehen.

Die Tiefgaragenzufahrt zur Anbindung der Großgarage ist im weiteren Verlauf der Bearbeitung in den Kreuzungsbereich der Welfenstraße zu verlegen. Eine mögliche bauliche Dichte im direkten Umfeld der künftigen Straßenbahnhaltestelle wird bei dieser Arbeit nicht voll ausgeschöpft.

Der große Quartierspark verspricht in der angebotenen Gestaltung eine hohe Aufenthaltsqualität, die jedoch durch die Verlärmung an der offenen Flanke der Regerstraße stark beeinträchtigt wird. Die angebotene Durchwegung verspricht eine gute Vernetzung im Quartier auch zur gegenüberliegenden Welfenstraße.

Insgesamt beeindruckt der Entwurf durch seine Klarheit und Großzügigkeit.