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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2013

Folgenutzung für die Betriebsflächen der Paulaner-Brauerei mit Realisierungsteil für ein Verwaltungsgebäude

ein 3. Preis / TEILGEBIET REGERSTRASSE

dreisterneplus GmbH (ehemals Meili Peter München)

Architektur

grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mbb

Landschaftsarchitektur

Müller-BBM Building Solutions GmbH

Akustikplanung, Bauphysik, Energieplanung

Jonas Bloch Architekturvisualisierung

Visualisierung

Josef Neubauer Modellbau

Modellbau

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Konzept der "Tanzenden Höfe" schlägt für das Gebiet an der Regerstraße unterschiedlich geformte und versetzte Höfe vor, die in ihrer Körnung ganz selbstverständlich an die benachbarte Bebauung anknüpfen. Im passenden Maßstab wird der Straßenraum an der Regerstraße gefasst. Die Höhenstaffelung mit fünf bis teilweise sieben Geschossen mit wenigen achtgeschossigen Akzenten sowie die Zugänge zum Park und den Höfen erzeugen einen gut gegliederten Straßenrand. Die Höfe haben einen innerstädtischen Zuschnitt, sie werden kleinteiliger und offener nach Westen in Richtung Hangkante und finden somit einen adäquaten Übergang zur Bebauung an der Hochstraße.


Die Wohnsituation im Inneren ist sicherlich geeignet, überschaubare Nachbarschaften zu ermöglichen, Belichtung und Besonnung allerdings sind vor allem in den unteren Geschossen und in den Innenecken deutlich eingeschränkt. Die aufgebrochenen Blockstrukturen weisen Fassadenstirnseiten auf, die hinsichtlich der Verschattung und der Abstandsflächen kritisch sein könnten und noch genauer betrachtet werden sollten. Die Grundrisse sind nur zum Teil nachgewiesen.


Durch die vorgeschlagene Durchwegung werden differenziert wahrnehmbare Grünräume gebildet, die einen ausreichenden Freiflächenanteil sowohl außerhalb als auch innerhalb der Gesamtbebauung erwarten lassen. Dies wird positiv gesehen. Die mosaikartigen privaten Freiräume werden ergänzt durch großzügige, gut nutzbare Dachterrassen.


Die Bebauung parallel zum Bestand im Westen mit ihrem achtgeschossigen Hochpunkt an der Hangkante markiert eindeutig den Eingang zum Quartierspark, ohne die denkmalgeschützte Bebauung an der Hochstraße zu beeinträchtigen. Auf Grund ihrer exklusiven, prominenten Lage und ihrer Wirkung auf den Quartierspark wird diese Wohnbebauung kontrovers diskutiert. Der Quartierspark mit den beiden Plätzen an der Hoch- und Regerstraße verspricht mit seiner differenzierten Gestaltung vielfältige Nutzungsmöglichkeiten und stellt die Anschlüsse zu der Umgebung her. Dem Lärmschutz an der Regerstraße wird mit einem gut proportionierten kleineren Platz Rechnung getragen. Gleichzeitig scheint eine angemessene Zonierung zu den privaten Flächen der angrenzenden Wohnbauten möglich zu sein.


Insgesamt stellt der Entwurf eine eigenständige Lösung dar, der sich intensiv mit dem Ort an der Regerstraße auseinandergesetzt hat und individuelle Wohnsituationen in den Vordergrund stellt.