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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2013

Umgestaltung von Schlosslände und Donauufer

Rahmenkonzept M 1:1.000

Rahmenkonzept M 1:1.000

Anerkennung

Studio di Architettura Vittorio Magnago Lampugnani

Architektur

Wolfgang Weinzierl Landschaftsarchitekten GmbH

Landschafts- / Umweltplanung, Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit besicht durch eine gut 20 m breite platzartig aufgeweitete und abgesenkte Promenadenfläche am Ufer. Sie ist durch zwei Treppenanlagen auf Höhe des Theaterplatzes und einer Querung im Bereich des Parkplatzes zu erreichen. Die Platzsituation am neu geschaffenen Theaterplatz und dem Antritt zur tiefergelegenen Promenade ist als Stadtübergang zum Fluss zwar richtig situiert, aber als zusammenhängende Platzsituation nicht befriedigend ausformuliert. Die auf Straßenniveau mit Cafepavillon, Boulefläche bietet zwar ein großzügiges Raumangebot, das aber durch die Möblierung beliebig und die Begleitung durch die Straße mit Busbuchten in seiner Aufenthaltsqualität wenig attraktiv erscheint. Die Anbindung in diesem Bereich an die Stadt ist mit den zwei Querungen über den Parkplatz und am Rande der Festwiese unbefriedigend.

Die Fahrbahn liegt in einer hochproblematischen Nähe zum Wurzelbereich der Bäume auf der Straßennordseite. Der gesamte Baumbestand südlich der neuen Fahrbahn wird entfernt. Es handelt sich um ca. 2/3 des vorhandenen Baumbestands am Ufer.

Aus Sicht der Wasserwirtschaft liegt eine ohne wesentliche Einschränkungen zu realisierende Lösung vor. Die Verringerung des Abflussprofils zugunsten des verbreiterten Fußwegs an der Schlosslände muss rechnerisch-hydraulisch geprüft werden. Die Uferböschung ist wenig verbaut und ist deshalb aus grünordnerischer Sicht positiv zu bewerten. Lage und Ausformung des am Südufer gelegenen Flussbades ist positiv zu bewerten. Bei dem geplanten Gebäude am Bad sind im Hochwasserfall Schäden zu erwarten.

Die Fahrbahn an der Schlosslände dürfte zu schmal bemessen sein, da die benötigte Abbiegespuren nicht dargestellt sind. Die Querung in Form von Zebrastreifen verlaufen zwar im Prinzip an den richtigen Stellen, sind aber in Ihrer kargen Ausformung und Anbindung im Detail unbefriedigend. Die Barrierefreiheit der Zugänge zu den unterschiedlichen Niveaus ist nicht an allen Stellen gegeben. Dies gilt auch für die Fahrradfahrer. Die bestehende Engstelle zwischen der Terrasse auf der Höhe Theaterplatz / Schutterstraße und Donauufer wird nicht aufgelöst. Für den Begegnungsverkehr von Fußgängern und Radfahrern scheint die Promenade am Flussufer zu eng bemessen. Die verkehrlichen Defizite können optimiert werden.

Eine gute Lösung mit der Idee eines großen tiefergelegten Platzes. Leider lässt die Arbeit in vielen anderen Bereichen die notwendige Sensibilität und Gestaltungsqualität vermissen.
Ideenkonzept M 1:500

Ideenkonzept M 1:500