modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 07/2013

Neubau einer (Ball-)Sporthalle

Perspektive Tag

Perspektive Tag

Ankauf

RKW Architektur +

Architektur

KKK Ingenieurgesellschaft

Bauingenieurwesen

domotec Ingenieure GmbH

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

Städtebauliches Konzept.
Der vorliegende Wettbewerbsbeitrag zur Errichtung einer dreiteilbaren Ballsporthalle für den Schulbedarf, Bundesligabetrieb sowie den Vereins- und Breitensport entspricht den städtebaulichen Vorgaben des gültigen Bebauungsplanes.
Das schlichte und kompakte Volumen fügt sich in seiner Dimension unaufgeregt in das bestehende Umfeld ein und bildet in der Verlängerung der Schwarzwaldstraße einen kraftvollen Auftakt des Gesamtensembles „Sportpark Ellental“.
Durch das Einbetten des Baukörpers in die Topographie wird eine verträgliche Größe erreicht. Die Höhenentwicklung und der Maßstab reagieren auf die westlich gelegene, eher kleinteilige Wohnbebauung.

Funktionale Zusammenhänge.
Der Entwurf weist eine klar gegliederte Gebäudestruktur auf, welche sich im Innern fort-setzt, um Schüler, Sportler und Besucher orientierungssicher ans Ziel zu führen. Aus lärmtechnischen Gründen wird die Sporthalle über das bestehende Verkehrssystem im Osten, also der Wohnbebauung „Kreuzäcker“ abgewandt, barrierefrei erschlossen. Über die neu angelegte Promenade erreichen die verschiedenen Nutzergruppen einen attraktiven Vorplatz mit Freitreppe, welche sich folgerichtig aus der Topographie ergibt. An diesem neuen Mittelpunkt des sozial-kommunikativen Geschehens werden auf drei Ebenen alle wichtigen Funktionen positioniert bzw. konzentriert, um einen reibungslosen und wirtschaftlichen Ablauf einer Veranstaltung zu gewährleisten.
Der gut ablesbare, überdachte Eingangsbereich im Erdgeschoss (0.00m) führt den Besucher vom zentralen Ticketverkauf in das großzügige und multifunktional nutzbare Foyer mit Kiosk und Fanshop. Die unmittelbar angrenzenden Tribünenanlagen mit 2.491 Zuschauerplätzen werden über einen abwechslungsreichen Umlauf am Tageslicht und sechs Mundlöchern auf den Längsseiten ganzheitlich zugänglich. Der Sitzplatzanteil beträgt mit 1.983 Plätzen nahezu 80 Prozent. Sollte der Nachweis von weniger attraktiven Sitzplätzen auf der Stirnseite des Spielfeldes dennoch notwendig sein, so ist dies problemlos umzusetzen. Der VIP-Gast wird im Foyer über einen zentralen Kern mit Aufzug und eine offene Treppe stilvoll in das Obergeschoss (+4.50m) zu den Businessclubs bzw. Logen mit Bewirtung und Sommerterrasse gelenkt. Von hier aus erhöht kann das gesamte Spielfeld und der Sportpark Ellental auf voller Fassadenlänge überblickt und die 450 VIP-Plätze auf der Längsseite erschlossen werden.
Der Sportlereingang führt Schüler und Vereine über den genannten Kern gesondert in das Untergeschoss (-4.00m). Auf der Sporthallenebene sind die notwendigen Nebenflächen für Umkleiden und Duschen, Lager- und Technikflächen sowie ein Kraftraum kompakt und flächensparend angeordnet.
Neben dem Sportlerfoyer im Erdgeschoss befindet sich der Empfang der Geschäftsstelle. Die prominente Lage über Eck begünstigt die unmittelbare Nähe zum Ticketverkauf, Fan-Shop und Pressestelle sowie dem Foyer und Businessclub.
Die Anlieferung erfolgt regulär über den genannten Kern mit Aufzug. Der Transport von schwerem Gerät wird über einen Lastenaufzug auf der Südseite in das Untergeschoss gewährleistet, so dass eine ausgedehnte, somit kostenintensive Rampenanlage entfällt.

Gestaltung und Materialität.
Durch die dreigeschossige Anordnung der Funktionseinheiten in der Gesamthöhe der ei-gentlichen Sporthalle entsteht ein kompakter, konstruktiv wirtschaftlicher Baukörper. Das ruhige und ausgewogene Gesamterscheinungsbild tritt nicht in Konkurrenz zu vorhande-ner Architektur, sondern ergänzt den Sportpark Ellental um einen weiteren geschmackvol-len Baustein.
Durch das gläserne Sockelgeschoss mit erhöhtem Eingangsbereich erfährt der Neubau Leichtigkeit und Eleganz, ohne das Ausbilden einer minderwertigen Rückseite. Die einschalige Außenwand im Obergeschoss wird von einer skulpturalen Gebäudehülle aus vollständig recyclebaren, eloxierten Aluminiumblechen umschlossen. Durch die horizontale Teilung erfährt die changierende Metallfassade Dynamik, und es wird partiell Tageslicht ins Innere gelenkt. Zu Veranstaltungstagen, nach Eintritt der Dunkelheit, löst sich die „zweite Haut“ in Lichtbänder auf und leuchtet den Besuchern spannungsvoll entgegen (siehe hierzu die Gegenüberstellung der Tag- und Nachtperspektive als erläuternden Entwurfsansatz). Fensterflächen und Oberlichter können bei Bedarf über ein innenliegendes Textilgewebe motorisch abgedunkelt werden.
Schwarzplan

Schwarzplan

Lageplan

Lageplan

Funktionen

Funktionen

Erdgeschoss

Erdgeschoss

Ober- und Untergeschoss

Ober- und Untergeschoss

Schnitte

Schnitte

Ansichten

Ansichten

Fassadendetail, -schnitt

Fassadendetail, -schnitt

Perspektive Nacht

Perspektive Nacht