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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2013

Neubau 2. BA der Fakultät für Maschinenbau der Leibniz-Universität Hannover in Garbsen

Anerkennung

Preisgeld: 15.000 EUR

kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH

Architektur

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Krawinkel Ingenieure GmbH

TGA-Fachplanung

Statikbüro Lochas

Tragwerksplanung

A24 Landschaft

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Zwei sich gegenüberliegende Institutsanlagen formen mit ihren durchgehenden Längsflanken einen zentralen Campusplatz aus. Damit ist ein städtischer Raum hergestellt, der durch zwei mittige Solitärbauten mit besonderen öffentlichen Funktionen Akzente erhält.

Das westlich gelegene OK Haus mit den selbstverwalteten Saalgemeinschaften schliesst den Platzraum in Längsrichtung ab. Das OK Haus bildet gleichzeitig eine Anschlussmöglichkeit in das westlich angrenzende Baufeld. Es kann mit einer lockeren Folge von eng stehenden Solitärbauten flexibel in einzelnen Baufeldern besetzt werden. Diese Bauten füllen in beiläufiger Weise das Baufeld bis an seine Grenzen aus.
Nach Osten schafft der zweite Solitärbau des neuen Campusplatz eine emotionale und mit einer Brücke auch faktische Verbindung zum PZH. Dieser Mittelbau steht im Zentrum einer Platzfolge, die im Osten über die Strasse „An der Universität“ hinweg mit dem PZH beginnt und die im Westen in einer Folge von kleinen Plätzen über den Campusplatz hinaus fortgesetzt werden kann.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die beiden Institutskomplexe nördlich und südlich des Campus rahmen einen Raum, der im Westen und Osten durch zwei Solitärgebäude, das Mensa- und Hörsaalgebäude bzw. das Otto-Klüsener-Haus, überzeugend akzentuiert wird. Das gegenüber dem PZH liegende Gebäude, das im Erdgeschoss die Mensa und in den Obergeschossen Hörsäle, Seminarräume und eine Bibliothek beherbergt, markiert den Übergang zum PZH und bildet somit eine „Eingangssituation“ und gibt dem Campus so eine eindeutige Adresse.
Die Institutsgebäude werden durch eine bauliche Verbindung in den Obergeschossen zu einem Gesamtbaukörper zusammengefasst. Die Anlage der Kolonnaden schaffen in Verbindung mit den in den Erdgeschosszonen vorgeschlagenen Kommunikationsbereichen gute Bezüge zum Campus.
Dieses sowie die Gestaltung und Materialität der Fassaden könnten zur Identitätsbildung des Campus beitragen, was allerdings gerade hinsichtlich der Materialität kontrovers in der Jury diskutiert wurde.

Unbeschadet dieser Qualitäten, erscheint der Jury die Strenge der Arbeit, insbesondere in den zur Landschaft hin orientierten Bereichen, problematisch.