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einstufiger, begrenzt offener Realisierungswettbewerb (Losverfahren) | 10/2005

Realisierungswettbewerb FreiflÀchengestaltung Judenhof

Entwurf Wettbewerb Judenhof

Entwurf Wettbewerb Judenhof

Ankauf

Baron Landschaftsarchitekt

Landschaftsarchitektur

ErlÀuterungstext



Der neu gestaltete Judenhof wird im wesentlichen wieder mit einer NatursteinoberflĂ€che in Kleinsteinpflaster belegt. Alle seitlichen Gehwege mit Borden werden aufgelöst und der neue Pflasterbelag höhengleich bis an die PlatzwĂ€nde herangefĂŒhrt.

Mittelpunkt des Judenhofes bilden weiterhin die 4 bestehenden Linden mit dem Neptunbrunnen. Dieser Bereich wird als Hauptanziehungspunkt des Platzes auf eine FlĂ€che von ca. 18 x 18 m vergrĂ¶ĂŸert. Die neue FlĂ€che liegt auf einheitlicher Höhenlage und schiebt sich plateauartig aus der leicht nach Norden abfallenden PlatzflĂ€che des Judenhofes.
Der Abschluss nach Norden und Westen wird durch 2 Granitstufen, die auch als Sitzstufen genutzt werden können, gebildet.
Zur langfristigen Sicherung der Linden und als besonderer Spielbereich fĂŒr Kinder sind die OberflĂ€chen des Brunnenbereichs mit wassergebundener Decke aus hellem Granitsand ausgebildet. In diese OberflĂ€che ist der Brunnen bĂŒndig eingelassen und kann von allen Seiten gleichermaßen benutzt und bespielt werden.

Der Zentralbereich des Platzes wird weiterhin durch Basaltpflaster gebildet und geprÀgt. Zur Neugestaltung des Bereichs wird das bestehende Pflaster aufgenommen, selektiert und neu verlegt. Helle GranitbÀnder im Raster von 6 x 6m gliedern die FlÀchen und unterstreichen die Funktion des Judenhofes als besonderen Stadt- und Quartiersplatz.

Basaltbelag und wassergebundener Belag kennzeichnen die Platzzonen, auf denen ausschließlich autofreie Nutzungen zulĂ€ssig sind. Neben der Nutzung als Spiel- und AufenthaltsflĂ€chen bilden sie die BĂŒhne fĂŒr partielle Außenbewirtung, besondere MĂ€rkte, Konzerte, TheaterauffĂŒhrungen, Bindertanz etc....

An den RĂ€ndern erhĂ€lt der neu gestaltete Platz einen Belag aus hellem, oberflĂ€chenbearbeitetem Granit (entsprechend Breiter Gasse). Dieser bildet den Platzrahmen, durchzieht den Platz und vermittelt als Grundbelag des Stadtquartiers in alle seitlich angrenzenden Gassen. Er kennzeichnet sowohl die MischflĂ€chen der verbleibenden, verkehrsberuhigten Zonen, wie auch die FußgĂ€nger- und AndienungsflĂ€chen des Platzes. Aufgrund seiner hellen, ebenen OberflĂ€che bildet er einen besonders gehfreundlichen Belag, der auch hinsichtlich der Sicherheit bei Nacht den Platz im dunkeln an seinen RĂ€ndern gut reflektierend beleuchten lĂ€sst.

Zu den bestehenden Linden erhÀlt der Platz auf der Ostseite eine durchgÀngige zusÀtzliche Bepflanzung durch eine Baumpergola in Form eines geschnittenen Lindendaches.

Unter dem Baumdach befinden sich im Norden SitzbĂ€nke mit MĂŒnsterblick. Im SĂŒden ĂŒberstellt das Lindendach teilweise die bestehende Außenrestauration und erzeugt an Sommertagen ein sĂŒdliches Flair. DarĂŒber hinaus harmonisiert das Lindendach den Blick auf die weniger anschauliche Hauszeile entlang des östlichen Platzes.

Die Beleuchtung des Platzes erfolgt entlang der Aussenkanten der basaltgepflasterten PlatzflÀchen mit Mastaufsatzleuchten. Bodeneinbauleuchten unter den Linden erzeugen zusÀtzlich eine besondere AtmosphÀre.

Behindertengerechte ParkplĂ€tze sind unmittelbar östlich des Judenhofes vorgesehen, ParkplĂ€tze fĂŒr FahrrĂ€der sind sĂŒdlich des Neptunbrunnens angeordnet.
Schnitt und Grundriss Lindenbaumdach

Schnitt und Grundriss Lindenbaumdach

Ansicht bei Tag

Ansicht bei Tag