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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2013

Natur- und Kulturpanorama Gacher Blick

Teilnahme

Prof. Engelbert Gitterle

Kunst

Karlheinz Gigele

Bauunternehmen

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Aufgabenstellung ist gesamtheitlich zu sehen, es geht nicht nur um ein Detail, sondern um einen Impuls, der darüber hinaus reicht. Das Engadiner Fenster kann verstanden werden als Blick in uns hinein und darüber hinaus, als Blick ins Universum, aus dem alles hervorgegangen ist. Das Konzept sieht einen kleinen Teich, Becken als Spiegel des Universums vor, in dem ein Stein ruht als Symbol, Träger des Lebens. Händeabdrücke als Zeichen des Lebens, rote Glaseinlagerungen als Symbol für das Blut, das in Pontlatz geflossen ist und doch die Flügelgestalt, für die Zukunft, das Lösen vom Irdischen.

Materialität: gestreifter heller Wachauer Marmor des „Flügelkörpers, im Becken ein dunklerer Marmor als Auge

Die Skulptur prägt einen Meditationsplatz unterhalb des Parkplatzes. Dieser Bereich ist über einen Waldweg behindertengerecht erschlossen. Fassung des Parkplatzes durch Bepflanzung.

Die Projektanten empfehlen eine Aussichtsplattform an der heutigen Stelle des „Gachen Blicks“ oberhalb der Straße. 2 Plätze werden angeboten, ein Ort der Stille um den Stein, ein Ort der Lebendigkeit auf der Plattform.

Gedanklich sehr tiefgehender Projektzugang, der sich von den punktuellen Themen der Aufgabenstellung löst und grundsätzlich das Sein des Menschen, seine spirituelle wie gestalterische
Kraft thematisiert. Spuren des Vergangenen berühren die Skulptur, die ihre Kraft mit Wunsch des sich Lösens aus der Energie diese Kraftortes bezieht. Ein Platz des Fühlens, dem Eins werden mit dem Universum. Sehr weit gedacht, nach Auffassung der Jury fast einen Schritt zu weit. Die Überlegungen zur Ankunft sind hingegen zu rudimentär ausformuliert.