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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2013

Bildungslandschaft Altstadt Nord

2. Phase / 2. Rundgang

GRÜNTUCH ERNST ARCHITEKTEN

Architektur

Lützow 7 Müller Wehberg Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

GTB – Berlin Gesellschaft für Technik am Bau mbH

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord, Köln
2. Phase – Freiraumplanerische Konzeption

Ziel des Konzeptes zur Bildungslandschaft Altstadt Nord ist die räumliche Einbindung des Schulstandortes in den städtebaulichen Kontext und die Verknüpfung mit lokalen Gegebenheiten zur Schaffung eines Ortes mit Identifikation.
Die einzelnen Bildungseinrichtungen werden auf diversen Ebenen miteinander verbunden, um ein Bildungsumfeld mit räumlichen Qualitäten hervorzubringen, welches sich durch Synergieeffekte positiv auf die Bildungsmöglichkeiten der Schüler auswirkt.
Für das Freiraumkonzept bedeutet dies Orte zum Lernen und Lehren zu schaffen, in Form von Rückzugs-sowie Bewegungsräumen. Die Kinder und Jugendlichen sollen miteinander in Aktion treten und sich ebenso für Ruhe und Entspannung zurückziehen können.
In der Objektübersetzung bedeutet dies Bewegungsflächen und Ruheinsel, die als Holz- oder Rasenpodesten ausgeformt werden. Der Klingelpützpark mit seinen weiten Rasenflächen schafft dafür eine Basis in der Bildungslandschaft. An den Rändern werden intensiv gestaltet Räume entstehen, die den Übergang einzelner Bildungsorte untereinander sowie zum Park hin bilden.
Ein einheitlicher Duktus der befestigten Beläge soll die Basis für den Freiraum der Bildungslandschaft Altstadt Nord sein. Dieser – hergestellt aus optisch ansprechendem Ortbeton - zieht sich von den bestehenden Bildungseinrichtungen nördlich und südlich bis zum zentralen Gebäudeensemble. A priori ist diese einheitliche Ebene der gemeinsame Nenner.
Auch für den Zwischenraum von Gymnasium und Mensaneubau wird durch eine, dem Duktus entsprechende, Aufpflasterung der Kreuzung eine Vereinheitlichung erzeugt, um zum Einen den sicheren Übergang zu gewährleisten und zum Anderen eine gestärkte Verbindung herzustellen. Am Hansa Gymnasium schließt hier eine Treppen- und Rampengestaltung mit Aufenthaltsmöglichkeiten an. Dort wird in der Formsprache der neu erstellten Holzterrasse ein weiteres Holzpodest errichtet und dieses Material für die Bildungslandschaft als elementar aufgenommen.
Als Trittstein zum Klingelpützpark fungiert der ehemalige und zukünftige Senkgarten, was mittels verschiedener Holzpodeste, in die an bestimmten Stellen Bestandsbäume behutsam integriert werden, erreicht wird. Das Mensagebäude öffnet sich auf gleicher Ebene zum Garten bietet aber auch eigene Freiflächen an.
Der zentrale Bereich um das Studienhaus / KITA / Grund- und Realschule wird als offene Platzfläche gestaltet, mit individuellen Rasengeometrien, teils durch Sitzmauern eingefasst, um in diesem hochfrequentierten Raum Aufenthaltsmöglichkeiten zu schaffen. Die geschickte Positionierung der Gestaltungselemente schafft ein positives Raumgefühl und gewährleistet dennoch ein etwaiges Befahren durch Rettungsfahrzeuge. Der zum Park und zum nördlichen Teil der BAN anschließende Bereich des Studienhauses erhält eine große Außenterrasse, die als ein weiterer Trittstein im Freiraumgefüge wahrgenommen wird.
Die Freiflächen der Grundschule und der KITA werden als intime geschützte Orte mit Möglichkeiten der Bewegung und Ruhe ausgebildet. Die Anforderungen an die östlich der Realschule anschließende Park- und Pausenfläche geben die Möglichkeit einen Transferraum und gleichzeitig einen Ruhepunkt zu erzeugen, der von der Weitläufigkeit und Grünstruktur des unmittelbar anschließenden Klingelpützparks profitiert.
Auch in den Freibereichen der Abendschule, die über einen neuen Fußgängerübergang an den Kernbereich der BAN herangerückt wird, kann nach denselben Prinzipien gehandelt werden. Mit den einheitlichen Belägen und Holzpodesten sind hier charmante Kommunikationsräume möglich.
Durch die hohe Qualität der genannten Materialien wird für die BAN eine Basis für eine langfristige Nutzung und einen langlebigen Freiraum generiert, der durch seine großräumigen Bereiche ein Aneignen und kreatives Vereinnahmen möglich macht.
Lageplan

Lageplan