modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Einladungswettbewerb | 07/2013

Pfarrheim St. Nikolaus

Lageplan

Lageplan

Engere Wahl

Haack + Höpfner . Architekten und Stadtplaner BDA

Architektur

ver.de Landschaftsarchitekten Stadtplaner Partnerschaftsgesellschaft mbB

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Pfarrheim wird als neue Mitte zwischen Kirche und Pfarrhaus definiert. Durch die städtebauliche Situation ergeben sich interessante Freiräume mit dem Pfarrplatz im Zentrum. Das neue Gebäude fügt sich gut ein, auch wenn es durchaus etwas mehr Traufhöhe vertragen würde. Die geforderten Zuordnungen zu den Freibereichen funktionieren gut.

Durch raumbildende Mauern und Hecken gelingt es der Arbeit, gute Freiräume zu bilden und die B 299 zumindest visuell und psychologisch auszublenden. Das Ein- und Ausparken von der B 299 zur Garage des Pfarrhauses wird ohne Wendemöglichkeit nicht machbar sein. Die Freistellung der Südwestecke der Pfarrkirche mittels eines gepflasterten Kirchvorplatzes wird positiv gesehen. Der hofartige grüne Pfarrplatz mit Pfarreiche verspricht eine schöne Raumbildung. Der Durchgang entlang der Gräber durch den Friedhof zum Pfarrheim wird sehr kritisch gesehen. Der Durchweg vorbei an der Sakristei kann „irgendwann“ gut funktionieren. Der umfriedete Garten zum Pfarrhaus verspricht die geforderte Privatheit zu erfüllen. Der Ausblick und Ausgang vom Saal in den nördlichen Garten und die vorgelagerte Terrasse ist voraussichtlich gut nutzbar. Spielplatz und Parkplätze sind richtig situiert.

Die versiegelte Fläche scheint etwas überzogen und überinstrumentiert zu sein.

Der Zugang zum Pfarrheim ist ungünstig in der Ecke des Platzes gelegen. Das Pfarrheim bildet das geforderte Raumprogramm gut ab, lässt jedoch eine Raumzuordnung erkennen, die Schwächen zeigt. Auch stellt sich die Frage einer guten Nutzbarkeit der schlauchartigen Küche. Die Teilbarkeit des Saalbereichs mit raumhaltigem Dach erscheint durch die in Längs- und Querrichtung verlaufenden Faltwände nicht gelöst. Im Obergeschoss schränkt der niedrige Kniestock die Nutzbarkeit unnötig ein. Problematisch sind zudem alle Fluchtwege im Obergeschoss sowie teilweise auch die Belichtung einzelner Räume.

Die Konstruktion des Dachtragwerks ist ohne zusätzliche Maßnahmen so nicht umsetzbar. Auch scheinen die Unterzüge über den großen Fensterflächen des Saals so nicht machbar. Über den sommerlichen Wärmeschutz der sonnenexponierten Glasflächen wird keine Aussage getroffen.

Die angegebenen Baukosten erscheinen sehr knapp bemessen.
Grundriss

Grundriss

Schnitt

Schnitt

Ansichten

Ansichten