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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2013

Wohnanlage W.-Wagner-Gelände

Lageplan

Lageplan

3. Preis

Bathe + Reber

Architektur

wbp Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Das städtebauliche Konzept schließt mit einem Gebäuderiegel das Grundstück zur Wallstraße hin ab und bindet gleichzeitig mit einem zweiten Riegel an die Wohnbe-bauung der Kaiserstraße an. Dabei entsteht eine große, freie Grünfläche, die im Norden von der Fabrikantenvilla und im Süden von der bereits gebauten Wohn-bebauung begrenzt wird. Dazwischen positioniert sich, als Pendant zur Fabrikantenvilla, ein eingeschossiges Gemeinschaftshaus mit Terrasse und Spielfläche für alle neuen Bewohner dieser Wohngruppen.
Die Wohnungen sind so konstruiert, dass sich die 2-Zimmer, 3- und auch 4-Zimmerwohnungen nach Bedarf der demografischen Entwicklung flexibel miteinander kombinieren lassen. Es entstehen insgesamt 33 Wohnungen, davon 20 Mietwohnungen in einem viergeschossigen Ost-West orientiertem und 13 Eigentumswohnungen in einem dreigeschossigen Nord-Süd orientiertem Wohngebäude. Die Wohngemeinschaft ist im Erdgeschoss der Mietwohnungen angebunden, ein offener Durchgang separiert die Bewohner ohne diese aus der Gemeinschaft auszuschließen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Durch die kluge Positionierung von zwei langgestreckten Gebäuderiegeln gelingt es den Verfassern, die vorhandene städtebauliche Situation zu klären und neu zu interpretieren.

Insbesondere überzeugen die Aufnahme des Wegesystems zum angrenzenden Stadtraum, sowie die Aufnahme von Raumkanten und der Maßstäblichkeit des benachbarten Gebäudebestandes.

Ein senkrecht zur Kaiserstraße und ein parallel zur Wallanlage positionierter Baukörper lassen im Quartierszentrum eine Freifläche, die sich zwischen dem vorhandenen „Schieferhaus“ und dem Hof der bestehenden Wohnbebauung aufspannt, entstehen. Im Zentrum der Freifläche, am Schnittpunkt der Nord-Süd und der Ost-West Wegebeziehung wird ein neues Gemeinschaftszentrum angeordnet.

Die geforderten Parkplätze werden an den Quartiersrändern untergebracht. Völlig unverständlich ist die Entscheidung der Verfasser weitere Stellplätze auf den zentralen Platz unterzubringen und so, ohne erkennbare Notwendigkeit, den PKW-Verkehr ins Zentrum der Wohnanlage zu führen.

Das Bemühen der Verfasser um flexible Wohnungsgrundrisse wird erkannt und die Ausrichtung der Wohneinheiten zu den entsprechenden Freiflächen und Himmelsrichtungen ist grundsätzlich richtig. Die hohe Anzahl von gefangenen Räumen innerhalb der Wohnungen wird negativ bewertet. Der Auslober sieht dadurch eine Einschränkung der Vermarktungsfähigkeit. Die neue Aufteilung des Flurstücks 677 wird als problematisch eingestuft.
Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss

Ansicht von Süden

Ansicht von Süden

Ansicht von der Kaiserstraße

Ansicht von der Kaiserstraße