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Begrenzt offener, einstufiger Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 03/2006

Skatepark Lingnerallee

Isometrie

Isometrie

2. Preis

el:ch landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Landschaftliches Leitbild
Die verschiedenen Charaktere der sich treffenden Alleen sollen zueinander kontrastierend gestärkt werden. Als städtebauliche Dominante erhält die Herkulesallee Priorität durch lineare Baumreihungen, eine Lichtachse sowie flankierende lineare Strukturen.
Kontrastierend dazu führt die Lingnerallee mit ihrem imposanten Baumbestand das Thema der weich geschwungenen Parklandschaft bis an den Schnittpunkt heran.

Skatepark
Die Gestalt des Skateparks entsteht aus dem Zusammentreffen der städtebaulichen Achse mit der universellen Form des -board-, seiner langgestreckten Stromlinienform und den gerundeten Enden. Es verknüpft die Richtungen der sich treffenden Alleen und betont die Achse der Herkulesallee.
Bestehende Elemente – die große Stieleiche und die Skulptur ‚Proletarischer Internationalismus’ verankern das -board- mit dem Stadtraum und nehmen Einfluß auf seine räumliche Gliederung. In den loops-, an Beginn und Ende bleibt der Bestand unverändert, das -board- legt sich auf den Untergrund und markiert zwei gegensätzliche Pole mit multifunktionalen Raumqualitäten.
Die umlaufende -outline- markiert eine Großform, die von ihren beiden Polen her aufgefüllt wird:
Vom Stadtzentrum her setzt sich das Thema der urbanen Materialität und geradlinigen Formensprache fort. Nach Osten nehmen die Elemente des Skateparks zunehmend weichere Formen an, weiche Materialien . (Rasen, Sand, wassergebundene Decke) ergänzen den Asphalt.

Funktionsbereiche
-outline- die Skatebahn für alle:
markiert die äußere Form des -board- und stellt zugleich eine umlaufende Bahn für Inline-Skater, Rollschuhfahrer und andere Freizeitsportler dar. Die ebene, teils auch geneigte und gewölbte Fläche sorgt für ein abwechslungsreiches Fahrgefühl.

-hardline- der Street- und Plaza-Parcours:
Standardisierte Skategeräte aus Beton verbinden sich mit multifunktionalen Sitz-, Grind- und Pflanzelementen zu einem abwechslungsreichen Parcours mit bereichsweise zunehmendem Schwierigkeitsgrad.
Die leichte Querneigung des Geländes wird für einige Stufen genutzt, die die -hardline-als Bühne gegenüber der übrigen Fläche absetzen. Es entstehen Kanten zum Sitzen, Grinden, Springen und Befahren.

-hard loop- der Asphaltplatz mit Sitzkante, zum Skaten, Treffen, Eislaufen etc.

-softline- die Pool- und Mellow-Landschaft:
Pool-Anlagen zunehmender Tiefe und Komplexität reihen sich aneinander. Ein flacher Bereich gefalteten Asphalts setzt sich als Straßenschwelle über die Zinzendorfstraße hinweg fort. Eine Poollandschaft schlingt sich um die bestehende Stieleiche, skulptural geformte und farbig gestaltete Rails stellen die Verbindung zum östlich gelegenen -soft loop- her.

-soft loop- der Rasenplatz mit Sitzkante, zum Ballspielen, optional als Sandfläche für Beachball und Sandrails.

-between the lines- besondere Elemente:
Grüne Chill-out-Zonen wechseln sich mit anspruchsvolleren Sportelementen ab.
Die miteinander verwundenen -lines- bilden abwechslungsreiche, ebene Zwischenräume, die auch für weniger ambitionierte Freizeitskater interessant sind.

Beurteilung durch das Preisgericht

Auszug:
... Die Fläche ist klar zoniert und vielfältig ausgestattet. Insbesondere die Auftaktplätze korrespondieren in selbstverständlicher Weise mit dem Umfeld. Die Dimension des westlichen Platzes ist gut gewählt und vor allem als Treffpunkt zum Nachtskaten ideal geeignet...
Mit den Elementen outline, hardline und softline werden unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten angeboten, die ein breites Publikum ansprechen. Hier ist ein klares, sportlich funktionales Kon-zept erkennbar. Aus Sicht der Nutzer wird die Arbeit daher sehr positiv gesehen, die Spannbreite der eingesetzten Elemente verspricht einen hohen Freizeitwert. Die gewählte Formensprache wird jedoch teilweise kritisch bewertet...
Die handwerkliche Qualität und Professionalität des Entwurfes ist bis ins Detail durchgestanden. Der sofort umsetzbare Anlagenteil ist auch in sich ausgewogen und gut nutzbar. Eine Realisierung im Kostenrahmen ist zu erwarten.
Lageplan

Lageplan

Idee

Idee

Konzept

Konzept

Outline

Outline

Hardline

Hardline