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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2013

Neubau eines Gebäudes für ein analytisches Labor und Sanierung eines Bürogebäudes

hammeskrause architekten - Haupteingang Neubau

hammeskrause architekten - Haupteingang Neubau

3. Preis

Preisgeld: 5.600 EUR

hammeskrause architekten bda

Architektur

IGF Ingenieurgesellschaft Feldmeier mbH

TGA-Fachplanung

irm Ingenieurbüro Mühlbacher GmbH

sonstige Fachplanung

Erläuterungstext

Die Aufgaben des Instituts sind von einem zentralen Servicegedanken für die Fachdienststellen der StEB geprägt. Die Arbeit des analytischen Labors fördert die angestrebte Qualitätsverbesserung und ist damit ein bedeutender Beitrag zum Verbraucherschutz.Die architektonische Anmutung des Laborgebäudes des Abwasserinstitutes soll diesen Aspekt in seiner Gestaltung in den Vordergrund treten lassen. Es soll assoziativ deutlich werden, dass es nichts zu verbergen gibt und mit hoher analytischer Klarheit und Präzision gearbeitet wird.Die hierzu verwendeten architektonischen Mittel werden sparsam und gezielt eingesetzt. Eine große, zusammenhängende Dachfläche vereint die eingeschossige Laborlandschaft, die Vorfahrt und den Zugang zur Probenannahme. Unter der auskragenden Dachfläche werden geschosshohe, größtenteils transparente Fassaden eingestellt. Das Laborgebäude strahlt Transparenz, Offenheit und technische Präzision aus.

Beurteilung durch das Preisgericht

Für den Neubau des Laborgebäudes wird das gesamte Grundstück großflächig ausgenutzt und zugleich geschickt in zwei wesentliche funktionale Bereiche zoniert.

Die auf dem Grundstück vorhandene Kanaltrasse wird dabei nur geringfügig überbaut und damit ein Erhalt dieser Trasse in Aussicht gestellt. Dadurch entstehen in der Grundrisszuordnung jedoch Zwänge, die kritisch bewertet werden.

Die angenehm zurückhaltende Metall-Glas-Fassade erhält durch das weit auskragende Dach einen besonderen Akzent. Das Dach, welches sich umlaufend zu einer eleganten Linie verjüngt, wirkt jedoch im Zusammenspiel mit der Fassade wie ein Fremdkörper. Die Gesamtcharakteristik des Gebäudes in seiner architektonischen Ausformulierung wird daher kontrovers diskutiert.

Der Haupteingang ist transparent und einladend und als Entrée repräsentativ. Seine Positionierung ist ideal, der Zugang zur Probenanlieferung lässt eine vergleichbare Qualität vermissen.

Der funktionale Aufbau der Bereiche Verwaltung, Labor und Zentrale Probenannahme ist optimal angeordnet und zoniert. Ein Belichtungshof trennt den großflächigen Laborbereich und schafft dadurch einen Arbeitsbereich, der ein konzentriertes Forschen ermöglicht.

Die Funktionalität des Laborbereichs ist überzeugend. Jedoch wird von Seiten der Nutzer angeregt, die Position der Dokumentationsplätze zu überdenken. Eine Anordnung am Hof wäre für die Kommunikation mit der Verwaltung bzw. mit Besuchern vorteilhafter.

Die Unterbringung der Technik im Untergeschoß wird auf Grund der Rheinnähe hinterfragt.

Der Entwurf lässt eine wirtschaftliche Realisierung erwarten.

Insgesamt stellt der Entwurf einen überzeugenden Beitrag für eine zukunftsweisende Grundrisstypologie einer Laborlandschaft dar.
hammeskrause architekten - Grundriss Erdgeschoss

hammeskrause architekten - Grundriss Erdgeschoss