Nichtoffener Wettbewerb | 07/2013
Neubau KindertagesstÀtte Kuhmoosweg / Petruskindergarten
Ansicht Nord
3. Preis
Preisgeld: 4.000 EUR
ErlÀuterungstext
stÀdetbau und Architektur
die umgebungsbebauungen des zu beplanenden grundstĂŒcks werden von
unterschiedlichen stÀdtebaulichen baustrukturen und ansÀtzen des wohnungsbaus
der vergangenen jahrzehnte geprÀgt.
parallel gestellte wohnungsstrukturstangen und die ansÀtze, wohnungsbau in
kleinmaĂstĂ€bliche gebĂ€udeteile aufzulösen, wechseln sich ab.
der ort der neubebauung zwischen kuhmoosweg und danzigerstraĂe in konstanz
zeichnet sich durch eine groĂe, inselartige parkflĂ€che mit groĂbĂ€umen aus.
die zu bebauende flÀche grenzt sich zu den nachbarflÀchen ab, bietet eine
angenehme massivitĂ€t von grĂŒn und ist ein wunderbarer aufenthaltsort fĂŒr
menschen und kleintiere.
der stÀdtebauliche ansatz folgt der parkidee und stellt drei neue gebÀude, die
kindertagesstÀtte und zwei wohnungsgebÀude, so in den park hinein, dass diese
von den vorhandenen baumriesen ummantelt werden können und sich
zurĂŒckhaltend dezent prĂ€sentieren.
die kindertagesstĂ€tte wird in modularem holzrahmenbau ĂŒber alle geschosse in
einem durchlaufenden raster konstruiert, mit verglasungen und umlaufenden
vertikalen holzstrukturen (schiebeelemente) mit rundstÀben, analog zu den
vorherrschenden baumstrukturen, umhĂŒllt.
im gesamten gebÀude sind die holzmaterialien sichtbar und geben dem haus eine
geborgenheit im gebÀude und im park.
die wohnungsgebÀude werden in stahlbeton konstruiert, mit verglasungen mit
umlaufenden vertikalen, filigranen gitterroststrukturen (schiebeelemente) aus
ökologischem recyclingaluminium bronze eloxiert umhĂŒllt.
durch zwei in ihrer anmutung Àhnliche und im detail unterschiedliche fassaden
werden die nutzungen ablesbar, die baukörper bleiben durch ihre geschosshohen
schiebeelemente vielfÀltig und werden sich in die parklandschaft eingruppieren,
ohne an selbststÀndigkeit zu verlieren.
um die der baumlandschaft widersprechende horizontalitÀt zu vermeiden, werden
die baukörper in verschiedenen höhen und somit verschiedenen geschossigkeiten
entworfen.
die III, IV und V geschossigen bausteine bleiben unterhalb der traufkante der
nachbarbebauung und bilden aus der höhenentwicklung einen stÀdebaulichen
abschluss, vom geschosswohnen der 50er und 60er jahre zum westlichen
landschaftsraum.
erschlieĂung und Funktion
es wird eine neue, halböffentliche erschlieĂung vom kuhmoosweg zur
danzigerstraĂe angeboten. der neue weg fĂŒhrt die benutzer der kindertagesstĂ€tte
aus norden und sĂŒden gleichermaĂen zum ĂŒberdeckten haupteingang, weiterhin
werden die beiden wohngebĂ€ude ĂŒber den weg mit stichwegen erschlossen. dies
bietet eine gemeinsamkeit ohne zu trennen, die verschiedenen nutzungen können
miteinander kommunizieren ohne an eigenstÀndigkeit in der nutzung zu verlieren.
durch die drei auskragenden eingangsplĂ€tze wird ein gefĂŒhltes miteinander, eine
rÀumliche beziehung entstehen, die den parkgedanken stÀrkt.
im erdgeschoss der kindertagesstÀtte wird der eingangsbereich mit der
eingangshalle, bĂŒroleitung, garderoben, kinderwagenabstellflĂ€chen und der
ausgang in den garten mit der schmutzschleuse angeboten.
die essinseln mit den kĂŒcheneinrichtungen und anlieferung von norden, sowie der
abtrennbare und fĂŒr vermietbare nutzungen ausgebildete bewegungs- und
elternbildungsraum mit seperatem eingang, bilden ebenfalls das erdgeschoss aus,
mit im sĂŒden ĂŒberdeckte freibereiche mit den wichtigen bezĂŒgen zum
aussenspielraum.
die umgebungsbebauungen des zu beplanenden grundstĂŒcks werden von
unterschiedlichen stÀdtebaulichen baustrukturen und ansÀtzen des wohnungsbaus
der vergangenen jahrzehnte geprÀgt.
parallel gestellte wohnungsstrukturstangen und die ansÀtze, wohnungsbau in
kleinmaĂstĂ€bliche gebĂ€udeteile aufzulösen, wechseln sich ab.
der ort der neubebauung zwischen kuhmoosweg und danzigerstraĂe in konstanz
zeichnet sich durch eine groĂe, inselartige parkflĂ€che mit groĂbĂ€umen aus.
die zu bebauende flÀche grenzt sich zu den nachbarflÀchen ab, bietet eine
angenehme massivitĂ€t von grĂŒn und ist ein wunderbarer aufenthaltsort fĂŒr
menschen und kleintiere.
der stÀdtebauliche ansatz folgt der parkidee und stellt drei neue gebÀude, die
kindertagesstÀtte und zwei wohnungsgebÀude, so in den park hinein, dass diese
von den vorhandenen baumriesen ummantelt werden können und sich
zurĂŒckhaltend dezent prĂ€sentieren.
die kindertagesstĂ€tte wird in modularem holzrahmenbau ĂŒber alle geschosse in
einem durchlaufenden raster konstruiert, mit verglasungen und umlaufenden
vertikalen holzstrukturen (schiebeelemente) mit rundstÀben, analog zu den
vorherrschenden baumstrukturen, umhĂŒllt.
im gesamten gebÀude sind die holzmaterialien sichtbar und geben dem haus eine
geborgenheit im gebÀude und im park.
die wohnungsgebÀude werden in stahlbeton konstruiert, mit verglasungen mit
umlaufenden vertikalen, filigranen gitterroststrukturen (schiebeelemente) aus
ökologischem recyclingaluminium bronze eloxiert umhĂŒllt.
durch zwei in ihrer anmutung Àhnliche und im detail unterschiedliche fassaden
werden die nutzungen ablesbar, die baukörper bleiben durch ihre geschosshohen
schiebeelemente vielfÀltig und werden sich in die parklandschaft eingruppieren,
ohne an selbststÀndigkeit zu verlieren.
um die der baumlandschaft widersprechende horizontalitÀt zu vermeiden, werden
die baukörper in verschiedenen höhen und somit verschiedenen geschossigkeiten
entworfen.
die III, IV und V geschossigen bausteine bleiben unterhalb der traufkante der
nachbarbebauung und bilden aus der höhenentwicklung einen stÀdebaulichen
abschluss, vom geschosswohnen der 50er und 60er jahre zum westlichen
landschaftsraum.
erschlieĂung und Funktion
es wird eine neue, halböffentliche erschlieĂung vom kuhmoosweg zur
danzigerstraĂe angeboten. der neue weg fĂŒhrt die benutzer der kindertagesstĂ€tte
aus norden und sĂŒden gleichermaĂen zum ĂŒberdeckten haupteingang, weiterhin
werden die beiden wohngebĂ€ude ĂŒber den weg mit stichwegen erschlossen. dies
bietet eine gemeinsamkeit ohne zu trennen, die verschiedenen nutzungen können
miteinander kommunizieren ohne an eigenstÀndigkeit in der nutzung zu verlieren.
durch die drei auskragenden eingangsplĂ€tze wird ein gefĂŒhltes miteinander, eine
rÀumliche beziehung entstehen, die den parkgedanken stÀrkt.
im erdgeschoss der kindertagesstÀtte wird der eingangsbereich mit der
eingangshalle, bĂŒroleitung, garderoben, kinderwagenabstellflĂ€chen und der
ausgang in den garten mit der schmutzschleuse angeboten.
die essinseln mit den kĂŒcheneinrichtungen und anlieferung von norden, sowie der
abtrennbare und fĂŒr vermietbare nutzungen ausgebildete bewegungs- und
elternbildungsraum mit seperatem eingang, bilden ebenfalls das erdgeschoss aus,
mit im sĂŒden ĂŒberdeckte freibereiche mit den wichtigen bezĂŒgen zum
aussenspielraum.
Beurteilung durch das Preisgericht
Von den Verfassern wird das Planungsgebiet als eine groĂe inselartige ParkflĂ€che konzipiert, in der die KindertagesstĂ€tte sowie zwei WohngebĂ€ude als SolitĂ€re gut eingefĂŒgt sind. Der Freiraum der KindertagesstĂ€tte ist richtigerweise ĂŒberwiegend nach SĂŒden
orientiert. Die Höhenstaffelung der EinzelgebÀude betont den Grundgedanken der freistehenden SolitÀre im Park.
Ein FuĂweg in Nord-SĂŒd-Richtung zwischen den WohngebĂ€uden und KITA ermöglicht eine gĂŒnstige ErschlieĂung der unterschiedlichen Nutzungen, wobei die ZugĂ€nge der
EinzelgebĂ€ude durch die auskragenden Obergeschosse auf selbstverstĂ€ndliche Weise geschĂŒtzte Eingangsbereiche bieten.
Zu bemĂ€ngeln ist, dass die nutzbaren FreiflĂ€chen insgesamt sehr knapp dimensioniert sind und der nordwestliche Bereich zum Kuhmoosweg ausschlieĂlich als flĂ€chenintensive Verkehrs- und FahrradabstellflĂ€che genutzt wird.
Die architektonische Umsetzung des stĂ€dtebaulichen Ansatzes ĂŒberzeugt durch einen konsequenten modularen Holzrahmenbau, welcher eine hohe NutzungsflexibilitĂ€t zulĂ€sst. Die fĂŒr die KindertagesstĂ€tte vorgeschlagenen groĂflĂ€chigen Ăffnungen mit vertikalen SchiebelĂ€den aus Holzlamellen als Sonnenschutz werden in Hinblick auf die Belichtung und AtmosphĂ€re des Hauses positiv bewertet.
FĂŒr den Wohnbau wird abweichend dazu eine Stahlbetonkonstruktion vorgeschlagen, bei der die FiligranitĂ€t durch Metallschiebeelemente erreicht und gleichzeitig die
EigenstÀndigkeit der Nutzung gut lesbar wird.
Das Erdgeschoss lĂ€sst eine groĂzĂŒgige und flexible Raumnutzung zu. Aus pĂ€dagogischer Sicht wird kritisiert, dass im Eingangsbereich zur Betreuung der ankommenden Kinder mit Eltern keine Möglichkeit zur Kommunikation angeboten wurde, weil die Betreuung in den oberen Etagen gebunden ist.
Positiv bewertet wird die ĂŒber alle Geschosse angebotenen qualitĂ€tvollen, sĂŒdorientierten, wettergeschĂŒtzten FreiflĂ€chen. Die Stringenz der zentralen ErschlieĂung in den Oberschossen mit zwei sich öffnenden Spielbereichen nach Nordosten ermöglicht eine gute Orientierung und Belichtung, dennoch stehen aus Sicht der PĂ€dagogik die LinearitĂ€t der ErschlieĂung einer kommunikativen Nutzung entgegen.
orientiert. Die Höhenstaffelung der EinzelgebÀude betont den Grundgedanken der freistehenden SolitÀre im Park.
Ein FuĂweg in Nord-SĂŒd-Richtung zwischen den WohngebĂ€uden und KITA ermöglicht eine gĂŒnstige ErschlieĂung der unterschiedlichen Nutzungen, wobei die ZugĂ€nge der
EinzelgebĂ€ude durch die auskragenden Obergeschosse auf selbstverstĂ€ndliche Weise geschĂŒtzte Eingangsbereiche bieten.
Zu bemĂ€ngeln ist, dass die nutzbaren FreiflĂ€chen insgesamt sehr knapp dimensioniert sind und der nordwestliche Bereich zum Kuhmoosweg ausschlieĂlich als flĂ€chenintensive Verkehrs- und FahrradabstellflĂ€che genutzt wird.
Die architektonische Umsetzung des stĂ€dtebaulichen Ansatzes ĂŒberzeugt durch einen konsequenten modularen Holzrahmenbau, welcher eine hohe NutzungsflexibilitĂ€t zulĂ€sst. Die fĂŒr die KindertagesstĂ€tte vorgeschlagenen groĂflĂ€chigen Ăffnungen mit vertikalen SchiebelĂ€den aus Holzlamellen als Sonnenschutz werden in Hinblick auf die Belichtung und AtmosphĂ€re des Hauses positiv bewertet.
FĂŒr den Wohnbau wird abweichend dazu eine Stahlbetonkonstruktion vorgeschlagen, bei der die FiligranitĂ€t durch Metallschiebeelemente erreicht und gleichzeitig die
EigenstÀndigkeit der Nutzung gut lesbar wird.
Das Erdgeschoss lĂ€sst eine groĂzĂŒgige und flexible Raumnutzung zu. Aus pĂ€dagogischer Sicht wird kritisiert, dass im Eingangsbereich zur Betreuung der ankommenden Kinder mit Eltern keine Möglichkeit zur Kommunikation angeboten wurde, weil die Betreuung in den oberen Etagen gebunden ist.
Positiv bewertet wird die ĂŒber alle Geschosse angebotenen qualitĂ€tvollen, sĂŒdorientierten, wettergeschĂŒtzten FreiflĂ€chen. Die Stringenz der zentralen ErschlieĂung in den Oberschossen mit zwei sich öffnenden Spielbereichen nach Nordosten ermöglicht eine gute Orientierung und Belichtung, dennoch stehen aus Sicht der PĂ€dagogik die LinearitĂ€t der ErschlieĂung einer kommunikativen Nutzung entgegen.
Lageplan
Lageplan
Ansicht SĂŒd
Ansicht West
Grundrisse