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Begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 08/2006

Bundesanstalt für Materialprüfung und -forschung (BAM) - Neubau Labor-/Technikgebäude auf dem Zweiggelände Adlershof

Campus

Campus

2. Preis

Schmidt-Schicketanz Planer GmbH

Architektur

lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

GEBÄUDEKONZEPT

Städtebau
Das neue Laborgebäude stellt sich dem bestehenden Haus 8.15 gegenüber und spannt mit dem weiteren Bestand einen zentralen Raum auf. Von diesem Campus aus werden alle Gebäude des BAM erschlossen. Auch zukünftige Erweiterungen orientieren sich dorthin. Dieser gemeinsame Raum mit einer hohen Aufenthaltsqualität ist zentraler Gedanke des Konzeptes.
Die Wasserfläche definiert einerseits den Sicherheitsabstand zu den Magnet-Spektrometern und erweitert gleichzeitig die Atmosphäre des Teltowkanals in das Grundstück hinein. Die Wasserfläche erzeugt hier ein angenehmes Mikroklima.
Der Kopf des Hauses mit der Längsseite des Technikums markiert den ersten Teil einer straßenbegleitenden Bebauung.
Die Hauptzufahrt zum Gelände der BAM wird verlegt. Sie liegt eindeutiger zum Ernst- Ruska-Ufer hin und führt direkt in die Mitte des Campus und auf den repräsentativen Eingang des neuen Instituts zu. Die bestehende Zufahrt bleibt als Nebenzufahrt erhalten. Der Neubau trennt die Anlieferzonen und den Betriebshof vom Campus ab. Diese Bereiche liegen mit einer separaten Zufahrt im Osten des Grundstücks.

Gebäude
Man betritt das Gebäude am südlichen Kopf und kommt direkt in die Verteilerhalle. Sie dient auch als Foyer für den großen Saal, der sich mit seinen Panoramascheiben in Richtung Kanal wendet. Im Erdgeschoss sind die Sonderbauteile des Technikums und der Spektrometer angegliedert. Sie entwickelt sich aus der Geometrie des Baukörpers.
In den Obergeschossen sind die verschiedenen Abteilungen in einer funktionalen Systematik angeordnet, sodass kurze Wege zwischen Büros, Nebenräumen und Labors gewährleistet sind. Von den Pausenbereichen öffnet sich der Blick über den Teltowkanal.
Im obersten Geschoß liegen die Reinräume, direkt unter dem Technikgeschoß, von dem das ganze Gebäude versorgt wird. Eine Unterkellerung ist nicht geplant.


GRÜNKONZEPT

Der Campus - Gedanke wird als gemeinsame und offene Freifläche zwischen der umgebenden Bebauung verstanden.
Die Erschließung erfolgt über die neue Hauptzufahrt. Die Stellplätze sind den Gebäuden zugeordnet, dabei können die bestehenden teilweise erhalten werden. Durch die frei geformten Flächen ergeben sich selbstverständliche Wegeverbindungen, Vorplätze und eine Aufenthaltszone am Wasser. Der Neubau erhält eine Vorfahrt vor dem neuen Haupteingang.
Die Grünraumstruktur entwickelt sich aus dem Bestand des Ortes. Der dichte Robinienhain auf dem Nachbargrundstück bildet mit den zu ergänzenden Gehölzgruppen im Nordosten einen dichten Rücken, der sich in Richtung Teltowkanal langsam auflöst und damit freie Blicke über den Campus hinweg ermöglicht
Als temporäre Raumkante in Richtung Teltowkanal fassen Sanddünen aus dem entstehenden Aushubmaterial als leichte Erhebung den Straßenraum, überstanden von einem lichten Tamariskenschleier
Die Entwässerung des Neubaus speist das geplante Wasserbecken, welches zur Aufenthaltszone hin mit Sitzstufen gefasst ist. Die Altbauten und größeren Platzflächen erhalten Rasenmulden-Rigolen-Systeme zur Versickerung.
Ansicht Ost

Ansicht Ost

Ansicht West

Ansicht West

Grundriss EG

Grundriss EG