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Bewerbungsverfahren zum begrenzt offenen Ideenwettbewerb | 01/2004

"Hafenkopf"

2. Preis

Kramm & Strigl Architekten und Stadtplanergesellschaft mbH

Architektur

BIERBAUM. AICHELE. landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext


Städtebauliches Konzept

Mit 3 Solitären wird versucht eine Klärung der städtebaulichen Situation herbeizuführen. Der Dienstleistungssolitär nimmt über die besondere Ausformung der Ecken die wichtigen Richtungen aus der B 431 und Am Fleet auf.

Die turmartige Erhöhung der Südecke als stadtbauliche Landmarke übernimmt die Funktion des Stadttores und ist optischer Bezugspunkt für das innere Hafenbecken.

Die 3 Solitäre stehen als Raumskulpturen miteinander im Dialog und spannen durch ihre Lage an diesem Ort ein Raumfeld auf, dass über die Straße hinweg führt und über großzügige Sitztreppen bis zum Hafenbecken führt. Die existierende historische Slipanlage ergänzt dieses Ensemble als Raumobjekt.

Eine neue Steganlage direkt auf dem Wasserniveau des Beckens stützt das Bestreben direkten Wasserkontakt zu haben. Das Café/Restaurant schwebt über der Platzfläche, damit ist der optische Bezug zum Hafenbecken frei und unverstellt. Der dritte Solitär schwebt zur Hälfte über der Kaimauer und nimmt das zukünftige Hafenmuseum auf und dient als Anlegestelle für das Museumssegelschiff.


Freiflächengestaltung

Über eine Treppenanlage und dem Platz „Hafenkopf“ liegt eine homogene Belagsoberfläche, die an der Raumkante des Dienstleistungssolitärs endet. Die Fläche wird durchquert von der Haupterschließungsstraße, die als Bundesstraße ankommt, die Platzfläche quert, aber durch die Gestaltung einen deutlichen Hinweis auf den Stadteingang gibt. Die beiden Kreisel werden mit einer leichten Aufwölbung versehen und begrünt und dadurch optisch etwas weniger auffällig.

Die Papierfabrik wird durch eine Baumreihe sowie einer Holzleistensichtschutzwand, im Anschluss an das „Hafenmuseum“, versteckt.

Am Hafendamm ist eine beschnittene Baumreihe als Raumteiler vorgesehen, z. B. Linde. Die übrigen Flächen sind homogen gepflastert.


Nutzungen

Der große Solitär im Osten ist als Dienstleistungsgebäude geplant. Im EG können Läden, Büros, Schulungs-, Seminarräume etc. wahlweise untergebracht werden, je nach Bedarf. In den Obergeschossen sind reine Büronutzungen vorgesehen. Im DG ist optional Wohnen möglich.

Der westliche Solitär nimmt die Touristeninformation im EG und 1. OG und ein kleines Eiscafé auf. Im 2. OG ist ein Bistro-Restaurant mit Bar vorgesehen. Die Erschließung und Andienung erfolgt über getrennte Aufzüge.

Eine großzügige Terrasse mit Hafenblick ermöglicht auch eine Sommernutzung.

Der Museumssolitär mit 3 Geschossen ermöglicht Nutzungen von Ausstellungen, Veranstaltungen bis Seminarnutzungen.


Material und Konstruktion

Alle Solitäre sind als massive Konstruktion geplant. Die Fassaden sind mit gesinterten Klinkern vorgemauert. Durch Glaserker (Bürosolitär) bzw. Glaskuben (Restaurant) werden die Ziegelsteinvolumen skulptural gegliedert. Die Farbigkeit geht von ocker bis blau-rot, z. B. Wittmunder Moorbrand.