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Bewerbungsverfahren zum begrenzt offenen Ideenwettbewerb | 01/2004

"Hafenkopf"

3. Preis

jäger jäger Planungsgesellschaft mbH

Architektur

claussen-seggelke stadtplaner

Stadtplanung / Städtebau

ANP Landschaftsarchitektur und Stadtplanung

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Funktion

Die Bebauungsvorschläge für die Grundstücke „Stadtstraße 1“ und „Am Rethövel 1“ orientieren sich am Öffentlichkeitsgrad des jeweiligen Stand-ortes und sind wie folgt angedacht:

Stadtstraße 1 – WohnHaus am Hafenkopf

Auf dem Grundstück Stadtstraße 1 ist ein modernes Altenwohnheim mit Cafe, Servicestation und weiteren ergänzenden erdgeschossig angeglie-derten Funktionen (kleine Apotheke, Kiosk, Praxis, etc.) vorgesehen.

Dieses als 3-geschossiger Baukörper angedachte WohnHaus verfügt in den beiden Obergeschossen zusammen je nach Aufteilung über ca. 14 Wohneinheiten. Es stellt eine Ergänzung zu dem vor Ort bestehenden Altenwohnheim (Kommandatengraben) dar und kann von dort mit betreut werden. Hierzu hat es im Vorfeld mit den dafür zuständigen Personen eine Abstimmung gegeben.

Das WohnHaus ist für einen Seniorenkreis angedacht, der jenseits des üblichen Bezugs- bzw. Berechtigungsscheines eine moderne, zweck-mäßige Wohnatmosphäre in einem vertrauten, städtischen Kontext sucht.

Die im Erdgeschoss vorgesehenen Nutzungen wie z.B. das Cafe mit Aufenhaltsbereichen, sollen als öffentlicher Anlaufpunkt auch von anderen Zielgruppen als zentrales Forum verschiedener Veranstaltungen genutzt werden. Sie dienen somit u. a. auch als Soziales Bindeglied zwischen den Senioren einerseits und weiteren Gesellschaftsgruppen andererseits.

Am Rethövel 1 – Kulturturm am Hafen

Der vorgeschlagene Kulturturm mit der angegliederten Stadtloggia bein-haltet neben einer Touristeninformationstelle, einem Cafe mit Restaurant, einer Freibühne sowie weiterer Flächen auf denen Verkaufsstände u. ä. temporär angeordnet werden können.

Er ist zugleich horizontales Gegengewicht zum eigentlichen Turmgebäude, und begrenzt städtebaulich - räumlich die nördliche Hafenkante. Der vorgeschlagene Platz zwischen der Slip-Anlage und der Stadtloggia soll als weitere öffentliche Nutzung auch als Zuhörer- und Sitzbereich für mögliche Aufführungen genutzt werden.

Der Kulturturm selbst dient als Aussichtsplattform für Stadt und Hafen.

Seine strassenseitige Fassade soll mit verschiedenfarbigem Licht als Werbeträger differenziert bespielt werden.

Gestaltungskonzept

Die beiden Gebäude – WohnHaus und Kulturturm – markieren einen für die Stadt Glückstadt städtebaulich bedeutenden Ort – den südlichen Eingang zur historischen Innenstadt.

Sie sind beide als markante, den südlichen Stadteingang prägende Bauten ausgebildet, die den Dialog mit der Stadt und ihren städtebaulichen Bezü-gen zwischen Innenstadtbereich, Am Fleth, und dem Gewerbegebiet süd-lich des Binnenhafens führen.

Andererseits verlangt der Ort das eigenständige und selbstbewusste Auf-treten der beiden Objekte.

Durch die Verwendung einer einheitlichen architektonischen wie materiellen Sprache korrespondieren die beiden Gebäude sowohl untereinander als auch im Kontext mit der bestehenden, sie umgebenden Bebauung.

Gemeinsam bilden sie ein neues, in einer modernen Sprache kommunizie-rendes, symbolisches Stadttor.

Frei- und Aussenräume:

Innen-, Zwischen- und Aussenräume verschmelzen insbesondere im Bereich des Kulturturmes zu einer vielschichtigen, komplexen Raumabfolge mit unterschiedlichen Nutzungsangeboten und differenzierten Öffentlich-keitscharakteren. Die im Bereich des Hafenkopfes bestehenden öffent-lichen Wege- und Platzzonen werden durch das neue Gebäude räumlich gefasst und dadurch einer intensiveren öffentlichen Nutzung zugeführt.

Im Bereich des WohnHauses wird ein Vorplatz geschaffen, der als öffent-licher Raum die Vernetzung von Wohnen und diesem angegliederten Gewerbe unterstützt. Er nimmt, unterstützt durch die Stellung des Gebäu-des, die Achse „Am Fleth“ auf, führt sie weiter fort und schliesst sie räum-lich und funktional ab.

Dieser Eindruck wird durch die grosse, halböffentliche Terrasse im ersten Obergeschoss noch verstärkt.