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Verhandlungsverfahren | 08/2013

Universität Hohenheim, Tierwissenschaften – Neuordnung, Architektenleistungen nach Teil 3 Abschnitt 1 HOAI

Blick auf das Gartengeschoss, Standort 1, Universität Hohenheim, Tierwissenschaften

Blick auf das Gartengeschoss, Standort 1, Universität Hohenheim, Tierwissenschaften

Zuschlag

Nickl & Partner

Architektur

HinnenthalSchaar Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Standort 1

Den Entwurf für die Neuordnung der Tierwissenschaften der Universität Hohenheim kennzeichnet für Standort 1 ein eigenständiger, zeitgemäßer Baukörper mit klarer Architektursprache und hoher Flexibilität für die geforderte Nutzung. Der Neubau passt sich der gegebenen Grundstücksform sowie der bestehenden Bebauung an und nimmt in seiner Kubatur die prägenden Kanten der Umgebungsgebäude auf. Die „Microbiota Forschung“ als 1. Baustein der Gesamtplanung positioniert sich im südwestlichen Geländebereich in besonderer Lage und hat in direkter Nähe zum Hohenheimer Schloss und zu den Gärten von Hohenheim eine prominente Position inne.
Das Gebäude nimmt in seiner Grundstruktur die Fluchten und Proportionen in Bezug zum angrenzenden Komplex der Biologie und dem Ökologiezentrum auf und übersetzt sie in einen kompakten identitätsstiftenden Baukörper. Dabei nutzt der Neubau der „Microbiota Forschung“ den Höhenversprung zwischen dem Komplex der Biologie und den Gewächshäusern der Universität Hohenheim. So wird durch das Gartengeschoss eine klare Kante zu den sich anschließenden Gewächshäusern geschaffen, zu der sich auch der Haupteingang des Gebäudes hin orientiert. Die Anlieferung verläuft ebenerdig nördlich des Gebäudes, durch den geschickten Umgang mit dem Höhenverlauf getrennt vom Haupteingang und kann auch für die zukünftigen weiteren Bauabschnitte genutzt werden. Das Gartengeschoss als Sockel bindet sich durch seine Fassade und Ausgestaltung
harmonisch in die Topographie ein: eine Freitreppe im Süden verbindet die zwei unterschiedlichen Niveaus miteinander, sich durchstanzende begrünte Innenhöfe laden zum Verweilen und zum Aufenthalt ein. Die Obergeschosse werden als „schwebender“ Kubus auf dem Sockel positioniert. Die Höhenentwicklung des Gebäudes lässt den Neubau wie selbstverständlich in das umgebende Umfeld
integrieren und sich dennoch auf harmonische Weise an der städtebaulich prägnanten Situation aufgrund der Höhenentwicklung des Areals und der direkten Nähe zum Hohenheimer Schloss behaupten.
Die zukünftigen Bauabschnitte können durch die geschickte Positionierung des 1.Bauabschnittes durch das Gartengeschoss weitergeführt und ergänzt werden, so dass ein homogenes Gesamtensemble entsteht. Die folgenden Bauabschnitte folgen dem Prinzip des 1.Bauabschnittes. Durch die spielerische Anordnung als schwebende Kuben auf dem Gartengeschoss wird auch als Gesamtensemble genügend Abstand zu der Nachbarbebauung, insbesondere den angrenzenden
Villen gehalten. Durch die flexible Grundrissstruktur können die Bauabschnitte zukünftig sowohl als eigenständige Gebäude fungieren, als auch miteinander verbunden werden und Synergieeffekte schaffen.

Standort 2

Der Entwurf für den 2.Standort zur Neuordnung der Tierwissenschaften unterscheidet sich grundsätzlich von seiner Typologie zu dem Neubau des 1.Standortes.
Die Neubauten für den Bereich der Tierexperimentaleinheiten kennzeichnen sich durch homogene, sich in das Gesamtensemble einfügende Baukörper. Die drei Gebäude passen sich der gegebenen Grundstücksform sowie der bestehenden Bebauung an und nehmen in ihrer Kubatur die prägenden Kanten der Umgebungsgebäude auf. Die zwei Gebäude des 1.Bauabschnittes, sowie der im 3.Bauabschnitt folgende Gebäuderiegel positionieren sich in besonderer Lage auf einer Kuppe mit direktem Bezug zu dem Landschaftsschutzgebiet als auch im Westen zu dem Hohenheimer Schloss mit seinen östlichen Seitenflügeln.
Die drei Neubauten nehmen in ihrer Grundstruktur die Fluchten und Proportionen in Bezug zu den angrenzenden Stallungen auf und übersetzen sie in identitätsstiftende Baukörper. Dabei fasst der im Süden liegende L-förmiger Neubau den durch Heulagerhallen und Ställe geprägten Meiereihof. Eine klare Akzentuierung des Nord-Süd-Flügels zeichnet das Gebäude aus und schafft eine
Hierarchisierung der zwei Gebäudeteile.
Die Neubauten der Tierexperimentaleinheiten ergänzen die vorhandenen Gebäude und führen zu einem einheitlichen Gesamtensemble. Der ländliche Charakter des Meiereihofs wird durch weit auskragende Dächer neu interpretiert und weiter gestärkt.
Lageplan, Standort 1

Lageplan, Standort 1

Ansicht Süd, Standort 1, 1. - 3. BA

Ansicht Süd, Standort 1, 1. - 3. BA

Geplante Bauabschnitte, Standort 1

Geplante Bauabschnitte, Standort 1

Blick auf den Meiereihof, Standort 2, Universität Hohenheim, Tierwissenschaften

Blick auf den Meiereihof, Standort 2, Universität Hohenheim, Tierwissenschaften

Lageplan, Standort 2

Lageplan, Standort 2

Ansicht Süd, Standort 2, 1. BA

Ansicht Süd, Standort 2, 1. BA

Geplante Bauabschnitte, Standort 2

Geplante Bauabschnitte, Standort 2