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Einladungswettbewerb | 06/2013

Stadtgestalterische Einbindung des Parkdecks Schildgasse 2 Eschwege

1. Preis

Preisgeld: 2.250 EUR

GTL Landschaftsarchitektur Triebswetter, Mauer, Bruns Partner mbB

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Schlossgarage Eschwege
Die Schlossgarage bildet mit ihrem Standort an der Abzweigung Schlossplatz und
Schildgasse den Eingang zur historischen Eschweger Innenstadt. Außerdem gibt sie der
Schloss-Galerie eine Fassade in Richtung Schlossplatz.

Unser Entwurf greift die Besonderheiten dieser Örtlichkeit auf und bindet das neue Parkdeck in die historische Fachwerkbebauung und die moderne Gestaltung der Schloss-Galerie ein.

Unsere Gestaltung ist dabei von der einst bestehenden stadträumlichen Situation inspiriert.Die ehemalige Raumkante wird durch eine neue hölzerne Einfassung des Parkdecks nachgezeichnet. Diese wird durch eine Lattung aus FSC zertifiziertem Holz realisiert. DieKombination aus Holzlattung und Sichtbeton lehnt sich in ihrer Materialität an die Fassade der Schloss-Galerie an. Die senkrechte Ausrichtung der Verkleidung interpretiert dabei das Ständerwerk der Fachwerkhäuser.
Die Holzlattung überhöht die Brüstung der oberen Parkebene, sodass die parkenden Autos von außen nicht sichtbar sind. Durch die mit Abstand angebrachten Hölzer bleibt die neue Raumkante durchlässig und ermöglicht Sichtbeziehungen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf stellt den Verlauf des ehemaligen Spenner-Gebäudes durch an die OG-Brüstung des Parkdecks geschraubte Holzprofile dar. Die Höhe von über 200 cm erlaubt kein Überblicken und schirmt die Einsicht auf die Stellplätze vom Straßenraum ab, ist jedoch auf kurzer Distanz vom Parkdeck aus durchlässig. Die ehemals an der Grundstücksgrenze vorhandene Sandsteinmauer soll in Teilbereichen zur Geländeabfangung der Zufahrt wieder errichtet werden. Bezüglich eines Bepflanzungskonzeptes wird ein die Ecke Schlossplatz Schildgasse markierendes Hochstammpaar sowie ein weiterer Hochstamm rechts der Zufahrt genannt. Die Unterpflanzung soll mit streng geschnitten Hainbuchen bzw. Eiben erfolgen. Beleuchtung wird als Unterstrahlung der Hochstämme vorgesehen.

Die Raumkante wird überzeugender beschrieben. Die Verwendung des Materials Holz findet große Zustimmung. Positiv fällt die Grünflächengestaltung auf. Auch hier wird die Natursteinmauer wieder auf-gegriffen und in Teilstrecken als Sitzbank angeboten. Die Bepflanzung mit beidseitig der Einfahrt angeordneten und bei Nacht unterstrahlten Hochstämmen und die Unterpflanzung mit Grünpolstern sowie die Berankung der Nachbarfassade wirkt überzeugend.