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Offener Wettbewerb | 07/2013

Erweiterung Alters- und Pflegeheim Heinrichsbad

5. Rang

Preisgeld: 15.000 CHF

Bob Gysin Partner BGP

Architektur

Erläuterungstext

Der Erweiterungsbau wird als kompakter Baukörper ausgebildet, der mit dem Bestand ein Ensemble bildet, die vorhandene Aussenraumqualität erhält und sich durch die Schnittlösung gut ins bestehende Terrain einfügt. Die Adressierung erfolgt attraktiv und übersichtlich über den bestehenden Haupteingang, der mit wenigen Massnahmen aufgewertet wird. Im Innern entstehen einladende Rundwege die durch viel Tageslicht und Sitznischen geprägt sind und fliessende Übergänge zum Aussenraum bieten. Durch die entflechtete Anordnung der Anlieferung und Garagenzufahrt werden sichere und konfliktfreie Erschliessungen gewährleistet und zudem alle Aussenräume vor Immissionen geschützt.

Die Pflegegeschosse werden durch eine wohnliche Intimität mit vielfältigen Aussen- und Innenbezügen und viel Tageslicht geprägt. Endloswege um die Lichthöfe und Aufenthaltsnischen laden zum Verweilen und für soziale Kontakte ein und fördern das selbständige Gestalten des Alltags. Die flexible Struktur ermöglicht die gewünschten 1- und 2-Bett-Zimmer sowie das Zusammenlegen zweier Zimmer. In Kombination mit der Flächeneffizienz, der konsequenten Systemtrennung und dem Einsatz nachwachsender Baumaterialien entsteht ein Gebäude mit minimalem Aufwand an grauer Energie, das zugleich dauerhaft, reinigungsfreundlich und betriebskosten-optimiert ist.

Beurteilung durch das Preisgericht

Ein viergeschossiger, raumgreifender Baukörper sucht die Nähe zu den umgebenden Landschaften. Der Entwurf integriert dabei klug die funktionalen Herausforderungen mit den landschaftlichen Gegebenheiten.

Der Haupteingang im bestehenden Gebäude wird beibehalten, die zentrale Anlieferung wird eingeschossig überbaut, die Öffnungen des Gebäudes mit Terrassen nach Süden zum Sedelbach und der Dementengarten nach Osten sind richtig positioniert.

Der Hauptbaukörper ist vom bestehenden siebengeschossigen Heim um einen wohl proportionierten geschosshohen Hof abgerückt. Gestalterisch vernetzend und organisatorisch nachvollziehbar greift das Projekt in die vorhandenen Strukturen des Bestandes ein.



Insgesamt stellt das Projekt einen interessanten Beitrag zu einer schwierigen Aufgabe dar, viele kleine Ideen überlagern aber die zentrale Vorstellung für den Ort.

(Auszug Jurybericht)