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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2013

Nordbahnhof / Friedhofstraße / Rosensteinviertel

5. Preis

Preisgeld: 13.000 EUR

Pesch Partner Architektur Stadtplanung GmbH

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Grundidee dieses Entwurfes ist eine klare, prägnante Eckausbildung mit vorgelagertem Platz zur Kreuzung Nordbahnhof‐/Friedhofstraße. Die Grundhaltung führt zur einer deutlichen Adressbildung, die durch die Erhöhung des Eckgebäudes – zehn Geschosse – noch verstärkt wird. Städtebaulich ist dieser Ansatz positiv zu bewerten, da er sich in seiner Maßstäblichkeit in die Gesamtkonzeption gut einbindet. Die an den Platz angeschlossenen Nutzungen – wie Pflegeakademie und auch dem Café – unterstreichen diese Bedeutung.

Die Pflegeakademie funktioniert, allerdings ist der Zusammenhang der Funktion nur über einen Steg im 2. OG herstellbar.

Die städtebauliche Ausbildung entlang der Friedhofstraße mit dem räumlichen Einschub überzeugt.

Die Betreuungseinrichtung ist sowohl in seiner Lage wie in seiner räumlichen Zuordnung gut organisiert. Allerdings ist die direkt nördlich angrenzende Wohnbebauung konfliktreich.

Das Granulat entlang der Nordbahnhofstraße ist in seiner Dimensionierung bzw. Maßstäblichkeit eine gute Antwort auf die gestellte Aufgabe.

Die KITA in direktem Bezug zur Pflegeakademie ist konsequent angeordnet. Dies betrifft auch den vorgelagerten Freiraum, der geschickt die Bereiche Akademie und KITA zusammenbindet.

Die vorgeschlagene Wohnbebauung mit Öffnung in Richtung Westen verspricht eine gute Wohnqualität, in den unterschiedlichen Wohnungstypologien ausgebildet werden können. Die dargestellten Grundrisse lassen Vielfalt erkennen. Sie sind vom Grundsatz her gut organisiert. Kritisch zu hinterfragen sind die Abstände einzelner Gebäude im Innenbereich. Dies gilt insbesondere auch zur Grundstücksgrenze des Bereichs Nordbahnhofstraße 31.

Die Erschließung über zwei interne Erschließungshenkel ist so denkbar. Sie schafft die geforderte innere Erschließung.
Bedauerlicherweise werden keine aussagekräftigen Angaben über die Gestaltqualität der Verkehrsflächen gemacht.
Die drei Tiefgaragen werden durch das „Anziehen“ des Geländes geschickt positioniert und es werden mehr als die geforderte Anzahl von Stellplätzen geschaffen. Eine abschnittsweise Realisierung dieser Anlagen ist möglich.

Positiv zu bewerten ist die jeweilige Unterbringung der Fahrräder und Kinderwagen in den jeweiligen Erdgeschossen der Gebäude.

Die vorgesehene Baumbepflanzung auf den Tiefgaragen sinn trotz der hohen Überdeckung in Teilen zu hinterfragen. Dennoch gilt die Aussage, dass das interne Grünkonzept respektable Qualitäten aufweist.

Zusammenfassung:
Die Arbeit stellt in ihrer städtebaulichen Grundidee einen positiven Ansatz der gestellten Aufgabe dar. Es gilt allerdings darauf hinzuweisen, dass die vorgesehen Wohnfläche ca. 1.200 qm unter der geforderten Größenordnung zurückbleiben.