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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2013

Lakeside Park 2.0

Anerkennung

Preisgeld: 10.000 EUR

bauraum.architekten

Architektur

Toralf Fercher Architektur ZT-GmbH

Architektur

architekt di manfred güldner

Architektur

Edgar Egger arch+ing ZT GmbH

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die bestehende flossartige Struktur des Lakeside Park 01 verhält sich wie eine urbane Insel innerhalb der Klagenfurter Ostbucht. Das modulare System mit parallel angeordneten Zeilenbauten unterschiedlicher Längen wird konsequent fortgeführt. Die Zeilen sind nunmehr nicht linear sondern zueinander versetzt situiert. Das Mehr an Geschossen entlang der meandrierenden Mittelachse fällt Richtung Süden zum Natura 2000 Gebiet hin ab.
Zusätzlich zur bestehenden Einfahrt wird die zukünftige Haupteinfahrt im Südwesten des Planungsgebietes situiert. In der ersten Baustufe werden eine Hochgarage mit ca. 700 Stellplätzen und das künftige zentrale Gebäude, die neue Drehscheibe des Lakesideparks, mit fünf Geschossen realisiert. Die äußere Hülle der Gebäudezeilen ist durch die Baustoffe Beton, Glas und Holz gekennzeichnet.
Insgesamt entsteht durch das additive System der Zeilen in jeder Bauphase eine funktionell und räumlich abgeschlossene Situation. Die angebotenen Wegebeziehungen reagieren konsequent auf den Bestand und tangieren lediglich das Natura 2000 Gebiet. Durch das vorgeschlagene Bebauungsmuster, werden jedoch die vorhandenen Defizite, eine unzureichende räumliche Vernetzung, prolongiert. Die unmittelbare Verknüpfung der neuen Zufahrt mit dem paarweisen fünfgeschossigen Parkhaus ist generell als unattraktives Entree zu qualifizieren.
Der Umgang mit dem Außenraum ist vielgestaltig strukturiert, eine gezielte Orientierbarkeit und Hierarchie am Campus wird jedoch im Bezug zur Universität vermisst.

Die Umgebungsgestaltung greift die vorhandenen Elemente aus monolithischen Betonplatten im Bereich der Gebäudekörper und gestalterisch prägenden Retentionsflächen seitlich des heutigen Lakeside konsequent auf und entwickelt diese in Nord-Süd-Richtung nachvollziehbar weiter. Leider wird das Spannungsmerkmal der räumlichen Dichte nicht weiter aufgegriffen, so dass uniforme und gleichförmige zu gross dimensionierte Aussenräume entstehen, denen eine zuordenbare Typologie fehlt. In der Ausgestaltung offenbart sich bei gleicher Materialwahl der fehlerhafte Massstabssprung in der Dimension der Räume.