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Nichtoffener Wettbewerb | 08/2013

Revitalisierung und Entwicklung Kloster Kappel

3. Preis

Frei Architekten

Architektur

Hager Partner AG

Landschaftsarchitektur

Henauer Gugler Ingenieure und Planer

Bauingenieurwesen

Uniola AG

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Freiraumkonzept

Mit der Integration des neuen Landwirtschaftsbetriebes in die umliegende Kulturlandschaft und den Neubauten als Raumabschluss zur Uerzlikerstrasse erfährt das Kloster Kappel eine visuelle wie auch organisatorische Stärkung des Gesamtensembles.
Das einst dominierende Dachvolumen der Viehscheune wird abgebrochen und in einem neuen Gebäude, welches sich über die gesamte Länge der Klosteranlage erstreckt, eingegliedert. Das Gelände umfliesst den Neubau, macht ihn zu einem Teil der Bewirtschaftungsflächen und hebt die Klosteranlage visuell auf einen grünen Sockel. Die Schreinerei, das Pächterhaus sowie die neue Natursteinmauer zur Fassung der Besucherparkplätze bilden den räumlichen Abschluss des Gesamtensembles. Der Standort des Besucherparkplatzes wird beibehalten und durch eine Umstrukturierung effizienter organisiert. Hainbuchen-Baumgruppen (Carpinus betulus) nuancieren die befestigte Parkfläche und gliedern sie in die stark durchgrünte Klosteranlage ein. Durch die vegetative Verdichtung der beiden Parkplätze wird die Postscheune als Eingangsgebäude am Platz freigespielt und bildet den Auftakt zur Klosteranlage. Der befestigte Vorplatz agiert künftig als Hauptzugang mit direktem Blick zur Kirche. Am Rand besteht Platz zum Parken für Reisebusse.
Alle Privatparkplätze der Um- und Neubauten sind unmittelbar bei den einzelnen Gebäuden platziert, über den Haupteigang erschlossen und mit der Strasse nördlich des Pfarrhauses und dem Bauernbetrieb verbunden. Die Zufahrt zur Kirche und zu den angrenzenden Gebäuden ist nur noch für Zubringerdienste gestattet und bleibt sonst autofrei. Die Aussenräume der zwei Neubauten, das Pächterhaus und der ehemalige Jungtierstall erhalten neue Bauerngärten. Sie sind offen und gemeinschaftlich angelegt und erfreuen Anwohner wie auch Besucher durch ihre farbigen Blumenwiesen, Stauden- und Nutzgärten. Eine mannshohe Formbuchenhecke bildet zum Besucherparkplatz hin einen formalen Abschluss und schafft eine klare Trennung zwischen öffentlichen und halböffentlichen Bereichen. Die Parkplatzfläche beim Alten Schulhaus wird zu Gunsten von erweiterten Grünflächen reduziert, die Anzahl Parkplätze kann beibehalten werden.
Jenseits der Klostermauer ziert der Nutzgarten durch kleine Anpassungen weiterhin das Bild des Klosters. Denkbar ist die Vermietung einzelner Parzellen an Bewohner der Anlage, welche zum Erhalt und Weiterführung des Gartens beitragen.