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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2013

Erweiterung Primarschule mit Kindergarten in Scherzingen

2. Rang / 2. Preis

Gunz & Künzle Architekt*innen ETH

Architektur

Daniel Schläpfer Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Ernst Basler + Partner

Bauingenieurwesen, Tragwerksplanung

Wichser Akustik & Bauphysik AG

Bauphysik

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Visualisierung

Beurteilung durch das Preisgericht

Anstelle des bestehenden Zwischentraktes setzen die Projektverfasser einen eigenständigen, markanten Erweiterungsbau in gebührendem Abstand zum freigestellten alten Schulhaus. Ein mit einfachen Mitteln gestalteter Zugangsbereich führt zu einer gedeckten Verbindungshalle zwischen dem alten Schulhaus und dem Erweiterungsbau, der mit dem bestehenden Schultrakt eine bauliche Einheit bildet. Die Umgebungsgestaltung ist einfach gehalten und bietet dennoch attraktive Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Nicht gelöst ist die Parkierung entlang der Schulstrasse.

Im um- und angebauten Schultrakt sind sämtliche Schulräume der Primarstufe untergebracht. Jedes Klassenzimmer hat einen direkten Bezug zu einem Gruppenraum. Die etwas knappe Erschliessungszone bietet wenig Wandflächen für die Garderoben. Etwas ungünstig gelegen ist das Sitzungszimmer im 2. Obergeschoss des Erweiterungsbaus. Das alte Schulhaus beherbergt im Erdgeschoss die Verwaltungs- und Lehrerräume sowie die Bibliothek im Obergeschoss, die leider nicht rollstuhlgerecht erschlossen ist. Die dritte Kindergartenabteilung wird in einem betrieblich und gestalterisch überzeugend gelösten, eingeschossigen Anbau südlich an das bestehende Kindergartengebäude untergebracht.

Der Projektvorschlag überzeugt weitgehend mit seiner betrieblich gut funktionierenden Raumorganisation, der attraktiven Umgebungsgestaltung und dem gestalterisch überzeugenden Vorschlag für den dritten Kindergarten. Die markante volumetrische Erscheinung des dreigeschossigen Erweiterungsbaus wirkt jedoch in Bezug zum alten Schulhaus und zum unverändert belassenen, niedrigen Schultrakt zu dominant. Auch die äussere Gestaltung mit dem geschlämmten Mauerwerk und den etwas kleinen Fensteröffnungen wird der Nutzung und dem dörflichen Umfeld nicht ganz gerecht.