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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2013

IGA Berlin 2017

3. Preis

Atelier Loidl

Landschaftsarchitektur

BPR Dr. Schäpertöns Consult GmbH & Co. KG

Bauingenieurwesen

Studio Wessendorf

Architektur

Grischa Leifheit

Architektur

Erläuterungstext

Auf dem IGA Gelände treffen ablesbare und eigenständige Freiräume aufeinander. Die spezifischen Qualitäten der landschaftlichen Einheiten werden zu Ausgangspunkten des Entwurfes - die bereits beliebten Gärten der Welt, die Topographie des Kienbergs, das sanft geschwungene Wuhletal, die weitläufige Marzahner Feldflur, die Brachflächen im Übergang zum Stadtteil Hellersdorf.

Es gilt, den jeweiligen Charakter, ein eigenständiges Profil sowie die Potentiale neuer Aufenthaltsqualitäten in der Peripherie zu identifizieren, zu extrahieren und als Essenz einer einzigartigen Landschaftssituation zu qualifizieren.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser entwickeln ihren konzeptionellen Ansatz aus der besonderen Lage in der urbanen Peripherie mit einer produktiven Erlebniswelt, die bewusst über das Modell eines reinen Erholungsparks hinausgeht. Die räumliche Erschließung erfolgt schlüssig über einen Rundweg, der über den Marzahner Ausguck direkt über den Kienberg geführt wird.

Der Wiesenpark wird mit vielfältigen didaktischen und produktiven Angeboten mit dem Oberthema „urban gardening“ entwickelt, sowie zur Hellersdorfer Seite mit einer urbanen Arena angereichert.
Die Brückenkonstruktionen werden als schlichte Stege vorgeschlagen. Sie ordnen sich der Landschaft unter. Die intensive Beschäftigung mit dem Pionierwald Kienberg ist besonders hervorzuheben. Über einen prozesshaften Waldumbau entstehen vielfältige Vegetationsbilder von Streuobstwiesen bis zum Neophytenwald. Die vorgesehene Freistellung der Kienbergkuppe erschließt sich aus dem Gesamtkonzept, benötigt aber sicherlich einen erhöhten Vermittlungsbedarf in die Bürgerschaft. Der kreisförmig ausgebildete Gipfelloop aus Metall fasst die baulichen Einrichtungen und bietet interessante Aussichten. Der Aussichtsturm, der als versetztes „L“ ausgebildet ist, greift das achsiale Wegesystem Marzahner Ausguck - Tälchenbrücke im unteren Bereich und die Blickbeziehung zum Alexanderplatz im oberen Bereich auf.

In der gestalterischen Durcharbeitung bleiben Fragen offen, die nach Meinung der Verfasser bewusst über verschiedene Akteure in einem urbanen Prozess beantwortet werden sollen. Besonders vor dem zeitlichen Hintergrund wird dieser Ansatz kritisch gesehen.
Aussichtsturm

Aussichtsturm

FORM FUNKTION TRAGWERK FASSADE

FORM FUNKTION TRAGWERK FASSADE