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Auswahlverfahren mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 09/2013

Zentrale Freifläche auf dem Gelände der ehemaligen Landespolizeischule Basdorf

Blick über die Wiese

Blick über die Wiese

3. Preis

FUGMANN JANOTTA PARTNER PartG mbB Landschaftsarchitektur | Landschaftsplanung | Stadtplanung

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Leitidee und Grundstruktur

Eine naturnahe Wiesenlandschaft greift die regionaltypischen Landschaftselemente des Naturparks Barnim auf: die weiträumige, eiszeitlich geprägte Hügellandschaft mit seinen Wiesen und Wäldern stellt hier die konzeptionelle Ausgangsposition dar. Durch zielgerichtet und extensiv gepflegte Wiesen- und Hochstaudenflächen, untergliedert von überwiegend vorhandenen Einzelgehölzen und Gehölzgruppen, den aus der ebenen Fläche herausragenden Spielinseln und Hügeln sowie den überwiegend orthogonal angelegtem Wegenetz, entsteht in einem spannenden Wechsel ein Patchwork von Formen und Farben, von Natur und Künstlichkeit. Es entsteht somit das „Park-Labor“ Basdorf. Es bietet nicht nur eine attraktive Erholungsfläche für die Basdorfer Bevölkerung und ihre Gäste sondern auch vielfältige Lebensräume für eine Vielzahl von Organismengruppen (Schmetterlinge, Libellen, Heuschrecken etc.). Es stellt vor dem Hintergrund der unklaren baulichen Entwicklung der Randbereiche einen innovativen, operationalen und nachhaltigen Entwicklungsansatz dar.

Das Planungsareal besteht aus vier Bereichen:

• Zentrale Wiesenfläche mit Intarsien: Im Kernbereich umschließt das Wegesystem eine zentrale Wiesenfläche, innerhalb derer zwei Intarsien - Spielinseln mit roter Betonumrandung – durch ihre Künstlichkeit einen spannenden Kontrast zu den naturnahen Wiesenflächen setzen.

• Biotop: Im südlichen Teil des Kernbereiches befinden sich zwei wertvolle Biotopflächen – der Kiefernwald und die Sandheide – die über einen mäandrierenden Bohlensteg als Naturlehrpfad erlebt und betrachtet werden können.

• Aktiv-Wald: Die temporäre Fläche im Südwesten – „der Aktivwald“ – beherbergt eine Vielfalt an Nutzungen. Neue Aktivitäten werden hauptsächlich dort untergebracht, wo Gebäude abgerissen werden. Die vorhandenen Bäume und Sträucher werden weitestgehend erhalten und ins Nutzungskonzept integriert.

• „Wald&Wiesen“-Labor: Die temporäre Fläche im Nordosten besteht aus luftigen Wiesenflächen und differenziert bepflanzten, in der Höhe gestuften und kompakten Gehölzflächen, die als Kurzumtriebsplantagen (KUP) bei Einsatz der geeigneten Mäher wirtschaftlich genutzt werden können. Ein Spaziergang durch die verschiedenen Vegetationstypen und Sukzessionsstadien bietet dem Besucher zu jeder Jahreszeit neue Aspekte.


Mit seinen verschiedenen Strukturtypen, vielfältigen Aktivitätsangeboten und Orten zum Verweilen bietet das Areal Attraktionen für alle Altersgruppen.
Gestaltungskonzept_1000

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Vorentwurf_500

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