Nichtoffener Wettbewerb | 09/2013
Energetische Modernisierung der Mittelschule
©Arc Architekten Partnerschaft
Ansicht von Nordosten
2. Preis
Seeberger Friedl Planungsgesellschaft mbH
Tragwerksplanung
Bauingenieurwesen
Erläuterungstext
PRINZIP DER SANIERUNG
Die neue thermische Hülle wird in Form von vorgefertigten, fassadenhohen Elementen vor die bestehende Aussenwand gestellt.
Die bestehende Aussenwand wird mit einfachen Maßnahmen gesichert und hinterfüllt und befindet sich vollständig innerhalb der neuen thermischen Hülle des Gebäudes.
Zu- und Fortluft des Lüftungsgerätes wird innerhalb der bestehenden Öffnungsbreite jeweils neben einem der Fensterelemente untergebracht, die Eingriffe in den jeweiligen Klassenraum damit auf ein Minimum beschränkt.
Der Aufbau des Fassadenelementes ist nach außen hin diffusionsoffen, die innere OSB-Platte befindet sich auf der 'warmen' Seite des Fassadenelementes. Die thermische Masse der bestehenden Fassadenkonstruktion innerhalb der gedämmten Gebäudehülle hilft insbesondere im Sommer Temperaturspitzen abzufangen.
Barrierefreiheit
Die Barrierefreiheit wird künftig durch den Einbau von zwei neuen Aufzügen sichergestellt. Im Schulgebäude erschließt der frei in die Aula gestellte Aufzug alle Geschosse.
Im Turnhallenbereich sind künftig alle Räume bis auf die drei Klassenzimmer im 1.OG durch einen Aufzug erschlossen.
Brandschutz
Durch die Sicherstellung der Entrauchung der Aula im Bereich des Dachoberlichtes kann auf den Anbau von Fluchtbalkonen verzichtet werden.
Eingangsbereich
Der momentan sehr enge und zur Aula hin falsch orientierte Eingangsbereich wird aufgeweitet und zu einem großzügigen aber nicht überdimensionierten Foyer aufgewertet. Hier kann bei Abendveranstaltungen auch eine temporäre Garderobe aufgebaut werden und das Catering stattfinden.
Eine Zugangsmöglichkeit von Nordosten erlaubt den Zugang zum Foyer von der Aussentreppe zur Platzfläche her.
Belichtung der Aula
Im tiefer liegenden Bereich der Aula wird die Belichtung durch eine Sheddachkonstruktion über der bestehenden konstruktiven Öffnung verbessert, ohne in die Tragkonstruktion der Hallendecke einzugreifen.
VORGEHÄNGTE HOLZRAHMENELEMENTE
KONSTRUKTION UND MONTAGE
Raster:
Das strenge Raster des bestehenden Gebäudes erlaubt, Fertigteile von 2,6 m Breite über die gesamte Fassadenhöhe in einem Stück am oberen Rand einzuhängen.
Gewicht:
Die einzelnen Elemente mit der Höhe von 12 bis 16 m wiegen je Element 1000 kp (ohne Fenster) bis 1500 kp (mit Fenster). Infolge dieses geringen Gewichts können sie problemlos am oberen Attikarand des Bestandsgebäudes aufgehängt werden.
Montage:
Der obere Rand der bestehenden Attika schließt mit einem Betonsturz ab, die Oberseite ist leicht zugänglich. So können die statisch erforderlichen Befestigungsstahlteile einfach montiert und befestigt werden. Dabei greifen zwei Gegenstücke am Fassadenelement fingerartig in die vormontierten Stahlteile ein.
Da die hängende Lage des Elements sofort stabil ist, gelingt eine leichte Montage des am Kran hängenden Elements. Die weiteren Befestigungen haben keine Auswirkungen auf die hohe Montagegeschwindigkeit und können nachgezogen werden.
STÄDTEBAULICHER KONTEXT UND ERSCHEINUNG
Das Quartier um den Kirchplatz wird in seiner Erscheinung davon geprägt, dass sich die öffentlichen Bauten mit ihren Sichtziegelfassaden von den geputzten privaten Gebäuden abheben. Diesen Grundsatz wollen wir mit dem neuen Fassadenkonzept in zeitgemäßer Form und unter Verwendung des nachhaltigen Baustoffes „Holz“ wieder aufnehmen.
Um das den Platz prägende Hauptgebäude nicht zu dominant werden zu lassen, werden nur die oberen drei Geschosse mit einer Holzbekleidung ausgeführt und das untere Sockelgeschoss davon abgesetzt - ganz in Anlehnung an die bestehende Fassadengliederung.
SONNENSCHUTZ
Der Sonnenschutz wird einheitlich für alle Fassaden über textile Markisen erreicht, die durch ihre Halbtransparenz (siehe Abbildung) gegenüber Lamellenstores den Vorteil bieten, auch in geschlossenem Zustand noch einen Durchblick nach außen zu gewähren - bei gleicher Windstabilität wie ein Lamellenstore.
Die neue thermische Hülle wird in Form von vorgefertigten, fassadenhohen Elementen vor die bestehende Aussenwand gestellt.
Die bestehende Aussenwand wird mit einfachen Maßnahmen gesichert und hinterfüllt und befindet sich vollständig innerhalb der neuen thermischen Hülle des Gebäudes.
Zu- und Fortluft des Lüftungsgerätes wird innerhalb der bestehenden Öffnungsbreite jeweils neben einem der Fensterelemente untergebracht, die Eingriffe in den jeweiligen Klassenraum damit auf ein Minimum beschränkt.
Der Aufbau des Fassadenelementes ist nach außen hin diffusionsoffen, die innere OSB-Platte befindet sich auf der 'warmen' Seite des Fassadenelementes. Die thermische Masse der bestehenden Fassadenkonstruktion innerhalb der gedämmten Gebäudehülle hilft insbesondere im Sommer Temperaturspitzen abzufangen.
Barrierefreiheit
Die Barrierefreiheit wird künftig durch den Einbau von zwei neuen Aufzügen sichergestellt. Im Schulgebäude erschließt der frei in die Aula gestellte Aufzug alle Geschosse.
Im Turnhallenbereich sind künftig alle Räume bis auf die drei Klassenzimmer im 1.OG durch einen Aufzug erschlossen.
Brandschutz
Durch die Sicherstellung der Entrauchung der Aula im Bereich des Dachoberlichtes kann auf den Anbau von Fluchtbalkonen verzichtet werden.
Eingangsbereich
Der momentan sehr enge und zur Aula hin falsch orientierte Eingangsbereich wird aufgeweitet und zu einem großzügigen aber nicht überdimensionierten Foyer aufgewertet. Hier kann bei Abendveranstaltungen auch eine temporäre Garderobe aufgebaut werden und das Catering stattfinden.
Eine Zugangsmöglichkeit von Nordosten erlaubt den Zugang zum Foyer von der Aussentreppe zur Platzfläche her.
Belichtung der Aula
Im tiefer liegenden Bereich der Aula wird die Belichtung durch eine Sheddachkonstruktion über der bestehenden konstruktiven Öffnung verbessert, ohne in die Tragkonstruktion der Hallendecke einzugreifen.
VORGEHÄNGTE HOLZRAHMENELEMENTE
KONSTRUKTION UND MONTAGE
Raster:
Das strenge Raster des bestehenden Gebäudes erlaubt, Fertigteile von 2,6 m Breite über die gesamte Fassadenhöhe in einem Stück am oberen Rand einzuhängen.
Gewicht:
Die einzelnen Elemente mit der Höhe von 12 bis 16 m wiegen je Element 1000 kp (ohne Fenster) bis 1500 kp (mit Fenster). Infolge dieses geringen Gewichts können sie problemlos am oberen Attikarand des Bestandsgebäudes aufgehängt werden.
Montage:
Der obere Rand der bestehenden Attika schließt mit einem Betonsturz ab, die Oberseite ist leicht zugänglich. So können die statisch erforderlichen Befestigungsstahlteile einfach montiert und befestigt werden. Dabei greifen zwei Gegenstücke am Fassadenelement fingerartig in die vormontierten Stahlteile ein.
Da die hängende Lage des Elements sofort stabil ist, gelingt eine leichte Montage des am Kran hängenden Elements. Die weiteren Befestigungen haben keine Auswirkungen auf die hohe Montagegeschwindigkeit und können nachgezogen werden.
STÄDTEBAULICHER KONTEXT UND ERSCHEINUNG
Das Quartier um den Kirchplatz wird in seiner Erscheinung davon geprägt, dass sich die öffentlichen Bauten mit ihren Sichtziegelfassaden von den geputzten privaten Gebäuden abheben. Diesen Grundsatz wollen wir mit dem neuen Fassadenkonzept in zeitgemäßer Form und unter Verwendung des nachhaltigen Baustoffes „Holz“ wieder aufnehmen.
Um das den Platz prägende Hauptgebäude nicht zu dominant werden zu lassen, werden nur die oberen drei Geschosse mit einer Holzbekleidung ausgeführt und das untere Sockelgeschoss davon abgesetzt - ganz in Anlehnung an die bestehende Fassadengliederung.
SONNENSCHUTZ
Der Sonnenschutz wird einheitlich für alle Fassaden über textile Markisen erreicht, die durch ihre Halbtransparenz (siehe Abbildung) gegenüber Lamellenstores den Vorteil bieten, auch in geschlossenem Zustand noch einen Durchblick nach außen zu gewähren - bei gleicher Windstabilität wie ein Lamellenstore.
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Fassadenkonstruktion & Detailansicht
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