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Einladungswettbewerb | 07/2013

Stadtteilzentrum - Bebauung Triesterstraße - Wagramer Weg

Modellfoto

Modellfoto

ein 3. Preis

Preisgeld: 10.500 EUR

LOVE architecture and urbanism ZT GmbH

Architektur

MAN MADE LAND

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Konzept / Idee:

Obwohl an einer der meist befahrenen Einzugsstraßen von Graz, der Triesterstraße, gelegen ist eine der Hauptqualitäten des Grundstückes seine relative „Ländlichkeit“.
Die Urbanität und Hektik der Triesterstraße verschwindet, gefühlt, relativ schnell und der ländliche Charakter bestimmt zunehmend die Atmosphäre des Grundstückes.
Getragen wird diese Atmosphäre zum großen Teil durch das ausgedehnte Biotop mit seinem alten Baumbestand und seiner „eingewachsenen“ Natur.
Unser Entwurf baut sich stark um und auf dieser Qualität auf:
Thema Natur !
Im ersten Schritt wird das Biotop bis zur Triesterstraße erweitert und dann entlang dieser ausgedehnt. Die Bebauung selbst wird um diesen so entstehenden Grün Raum graduell zurück geklappt.

So begleitet auch Natur und nicht nur Bebauung die Straße - das Thema Natur wird zwischen die Themen stark befahrene Straße und Wohnen gelegt.
Diese Geste schafft räumlich wie ideell Distanz zwischen Bebauung und Straße, welche für ein qualitätsvolles Wohnen und Leben wichtig ist.

Straßenraum – Nähe und Distanz

In der Bewegung entlang der Triesterstraße verschwinden die Gebäude zunehmend hinter dem so erweiterten Biotop und erscheinen dann wieder. Umgekehrt erscheint im Vorbeifahren das Biotop und verschwindet dann wieder.
So entsteht ein Siel aus Nähe und Distanz, Natur, Bebauung und Straße und erzeugt sehr einfach einen stark inszenierten und spannenden Straßenraum.
Bebauung & Grün Raum - Dichte & Weite
Die mögliche Dichte von 2,5 bzw. empfohlene Dichte von 1,8 ist im Hinblick auf die nicht verbaubaren Flächen des Biotops, welche die Dichte in den restlichen Flächen enorm steigert, sehr hoch.
Umso wichtiger erscheint uns eine Bebauung welche dieser geforderten Dichte - Weite gegenüberstellt.
Unser Vorschlag ist eine mehr oder weniger zusammenhängende konzentrierte Bebauung, welche durch ihre Anordnung nie ein direktes gebautes Gegenüber hat. Diese Konzentration erlaubt das Gefühl von Weite am restlichen Grundstück welches möglichst natürlich gestaltet wird. Jede Wohnung hat so maximale Aussicht in die großzügigen mit Natur gefüllten Freiräume.

Am Südende wird eine „urbanere“ Zone im Erdgeschoss gemacht. In dieser Zone finden sich Cafés, Einkaufsmöglichkeiten und Nahversorgung. Der Kindergarten wird möglichst nahe an das Biotop gelegt.

Verkehr und Erschließung

KFZ: Das gesamte Grundstück wird für KFZ über die definierte Zufahrt am Wagramer Weg erschlossen. Von dieser Zufahrt führt eine Stichstraße entlang der Triesterstraße zu allen Bauabschnitten. Es werden im Wesentlichen zwei Tiefagaragen gemacht bzw. werden die Tiefgaragen der einzelnen Bauabschnitte zu zwei Clustern zusammengeschlossen. In dieser Konfiguration könnte man mit zwei Tiefgaragen Ein-und Ausfahrten auskommen. Es ist aber auch möglich jedem Bauabschnitt seinen eigene Ein- und Ausfahrt zu geben.
Fuß-und Radwege: Die Erdgeschosszone der Bebauung ist fragmentiert bzw. weist mehrere Einschnitte auf um eine Durchwegung zu ermöglichen. Ein Netz von Fuß-und Radläufigen Verbindungen durchzieht das Grundstück.

Innere Wegeführung

Die relativ langen Baukörper werden durch ein Spiel aus Mittelgang- und Laubengangsystem erschlossen. In diesem System werden auch Plätze und vertikale Verbindungen appliziert. In den notwendigen Abständen erschließen und verbinden Kerne bestehend aus Treppe, Lift und techn. Infrastruktur dieses Wegesystem
So entsteht eine einfache, lebendige wie vielschichtige Wegeführung, welche die relativ großen Baukörper subtil und doch auch effizient erschließen und verbinden.
Wohnungen: Freiräume und Lärmschutz

Durch den Focus auf kleinere Wohnungen sind diese Großteiles in eine Richtung ausgerichtet. Um jeder Wohnung verschiedene bzw. gleichwertige Qualitäten bieten zu können werden an den straßenzugewandten Seiten der Baukörper großzügige Freiräume streifenförmig appliziert. Diese werden als Balkone genutzt und sind aber auch einfach zur Loggia ausbaubar. Diese Maßnahme bietet die Möglichkeit den Freiraum als Lärmschutz zu nutzen. Zusammen mit dem Abrücken der Baukörper von der Straße bieten diese Maßnahmen Lärmschutz bereits auf Konzeptioneller Ebene. An den Hofseiten werden bei den Wohnungen Balkone angebracht.

Bauabschnitte

Die länglichen Baukörper können fast beliebig in Bauabschnitte geteilt werden. Vorgeschlagen wird eine Teilung in 5 Bauabschnitte und zwei Tiefgaragencluster. Die Bauabschnitte beginnen an der Zufahrt Wagramer Weg und erstrecken sich nach Norden über das Grundstück.
Modellfoto

Modellfoto

Dachdraufsicht

Dachdraufsicht

Dachdraufsicht

Dachdraufsicht

Konzept

Konzept

Konzept

Konzept

Systemschnitt

Systemschnitt

Systemschnitt

Systemschnitt