Einladungswettbewerb | 09/2013
Ehemaliges ARRI-Gelände
©Palais Mai
1. Preis
PALAIS MAI Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH, BDA
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mbb
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die städtebauliche Grundidee von verschränkten Höfen und Passagen, die zum einen durch den Anbau an bestehende Brandwände und zum anderen durch den solitären Schlußstein mit seiner polymorphen Ausbildung erfolgt, erscheint zwangsläufig und zielführend. Die Höhenentwicklung mit 3 bis 5 Geschossen ist angemessen und im Quartier verträglich. Die Anordnung der Gebäude mit ihren Öffnungen schafft Blickbeziehungen. Trotz punktueller Unterschreitung der Abstandsflächen bietet der Entwurf Durchblicke im eigenen Grundstück und zu den Nachbarn, die die Enge erträglich erscheinen lassen.
In der Verlängerung der Schwindstraße könnte der Entwurf beim Haus Theresienstraße 75 zur Adressbildung des neuen Wohnquartiers eine deutlicher akzentuierte Gestaltung vertragen. Die Planung der straßenseitigen Fassaden berücksichtigt das Baudenkmal mit seiner Neorenaissance- Stuckfassade aus dem Jahr 1870 – 80 durch die Aufnahme der Trauf- und Firsthöhen, der Mansardendachform, der ruhigen Lochfassade und der relativ zurückhaltenden Dachgauben.
Die Orientierbarkeit und Auffindbarkeit der Zugänge zu den Wohngebäuden ist mit den zwei Erschließungssträngen und dem Durchgang durch den Solitär gut gelöst.
Lage und Anordnung der Räume der Kindertagesstätte erscheinen sinnvoll. Die Belichtung ist gut, und es wird eine für die innerstädtische Lage gut nutzbare Außenspielfläche angeboten.
Die vorgeschlagenen Grundrisse als Mehrspänner bieten ein vielfältiges Wohnungsangebot mit jeweils zugeordneten kleinen Freibereichen an. Kritisch wird in manchen Teilbereichen des Erdgeschosses die Anordnung von Schlafräumen in unmittelbarer Nähe der Hauptzugänge gesehen.
Der Vorschlag des Balkonsaums mit einer Tiefe von ca. 60 cm sowie die Ausbildung der Fassade mit einheitlichen Lisenen und Faschen bilden für das Wohngebiet einen eleganten Gesamtzusammenhang. Mit der vorgeschlagenen Farbnuancierung wird aber erreicht, dass Einzelhäuser ablesbar bleiben.
Die Tiefgarage funktioniert, sie korrespondiert aber nicht zwangsläufig mit den Hochbauten.
Die Bebauung im östlichen Grundstücksbereich wirft erhebliche Probleme hinsichtlich der Abstandsflächen zu den Nachbargrundstücken auf.
Insgesamt erscheint der Wettbewerbsbeitrag hinsichtlich seiner Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit gut durchdacht.
Durch die Bebauung entstehen mit Passagen und Höfen spannungsvolle Raumabfolgen. Auf „harte“ Abgrenzungen zwischen privaten und gemeinschaftlich nutzbaren Flächen wird bewusst verzichtet. Diese fließenden Übergänge zwischen privaten und gemeinschaftlich nutzbaren Freiflächen stellen einen bemerkenswert wertvollen Beitrag für die Aneignung und Ausgestaltung von Freiflächen im dicht bebauten Stadtquartier dar.
In der Verlängerung der Schwindstraße könnte der Entwurf beim Haus Theresienstraße 75 zur Adressbildung des neuen Wohnquartiers eine deutlicher akzentuierte Gestaltung vertragen. Die Planung der straßenseitigen Fassaden berücksichtigt das Baudenkmal mit seiner Neorenaissance- Stuckfassade aus dem Jahr 1870 – 80 durch die Aufnahme der Trauf- und Firsthöhen, der Mansardendachform, der ruhigen Lochfassade und der relativ zurückhaltenden Dachgauben.
Die Orientierbarkeit und Auffindbarkeit der Zugänge zu den Wohngebäuden ist mit den zwei Erschließungssträngen und dem Durchgang durch den Solitär gut gelöst.
Lage und Anordnung der Räume der Kindertagesstätte erscheinen sinnvoll. Die Belichtung ist gut, und es wird eine für die innerstädtische Lage gut nutzbare Außenspielfläche angeboten.
Die vorgeschlagenen Grundrisse als Mehrspänner bieten ein vielfältiges Wohnungsangebot mit jeweils zugeordneten kleinen Freibereichen an. Kritisch wird in manchen Teilbereichen des Erdgeschosses die Anordnung von Schlafräumen in unmittelbarer Nähe der Hauptzugänge gesehen.
Der Vorschlag des Balkonsaums mit einer Tiefe von ca. 60 cm sowie die Ausbildung der Fassade mit einheitlichen Lisenen und Faschen bilden für das Wohngebiet einen eleganten Gesamtzusammenhang. Mit der vorgeschlagenen Farbnuancierung wird aber erreicht, dass Einzelhäuser ablesbar bleiben.
Die Tiefgarage funktioniert, sie korrespondiert aber nicht zwangsläufig mit den Hochbauten.
Die Bebauung im östlichen Grundstücksbereich wirft erhebliche Probleme hinsichtlich der Abstandsflächen zu den Nachbargrundstücken auf.
Insgesamt erscheint der Wettbewerbsbeitrag hinsichtlich seiner Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit gut durchdacht.
Durch die Bebauung entstehen mit Passagen und Höfen spannungsvolle Raumabfolgen. Auf „harte“ Abgrenzungen zwischen privaten und gemeinschaftlich nutzbaren Flächen wird bewusst verzichtet. Diese fließenden Übergänge zwischen privaten und gemeinschaftlich nutzbaren Freiflächen stellen einen bemerkenswert wertvollen Beitrag für die Aneignung und Ausgestaltung von Freiflächen im dicht bebauten Stadtquartier dar.
Lageplan
©Palais Mai
EG
©Palais Mai
Lageplan