Nichtoffener Wettbewerb | 09/2013
Neugestaltung Stadtplatz
©WES LandschaftsArchitektur
Vogelperspektive von Süd-Ost I Visualisierung: Felix Holzapfel-Herziger
1. Preis
Preisgeld: 17.000 EUR
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
Peter Schatz, Wolfgang Betz, Michael Kaschke, Henrike Wehberg-Krafft
Erläuterungstext
Georgsmarienhütte erhält zwei Plätze: den roten „Marktplatz“ und den in der Nähe angrenzenden, zur Landschaft offenen „Stadtplatz“. Zwei grundverschiedene Plätze mit unterschiedlichen Nutzungen und unterschiedlichen Stimmungen, verbunden durch den schon jetzt typischen, roten Klinkerbelag im Altstadtbereich von Georgsmarienhütte.
Der Stadtplatz als Bindeglied zwischen Urbanität und Landschaft wird städteräumlich nördlich durch weitere Gebäude mit Einzelhandelsnutzung im Erdgeschoss deutlicher gefasst. Die vorhandene Baumreihe entlang der nördlichen Straße „Am Rathaus“ wird konsequent verlängert, als grünes Bindeglied vom Marktplatz bis zum Landschaftsraum der Düte. Die westliche Platzbegrenzung vor dem Rathaus erfolgt durch eine zweireihige geschnittene Baumreihe aus Platanen, als spätere, grüne „Rathausarkade“ vor der eventuellen Bebauungserweiterung. Sitzbänke in der vordersten Baumreihe laden zum Verweilen ein, mit Blick in den offenen Landschaftsraum.
Der Stadtplatz als Bindeglied zwischen Urbanität und Landschaft wird städteräumlich nördlich durch weitere Gebäude mit Einzelhandelsnutzung im Erdgeschoss deutlicher gefasst. Die vorhandene Baumreihe entlang der nördlichen Straße „Am Rathaus“ wird konsequent verlängert, als grünes Bindeglied vom Marktplatz bis zum Landschaftsraum der Düte. Die westliche Platzbegrenzung vor dem Rathaus erfolgt durch eine zweireihige geschnittene Baumreihe aus Platanen, als spätere, grüne „Rathausarkade“ vor der eventuellen Bebauungserweiterung. Sitzbänke in der vordersten Baumreihe laden zum Verweilen ein, mit Blick in den offenen Landschaftsraum.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der von den Verfassern formulierte Dialog zweier Plätze ist in Raumgliederung, Proportion, Funktion sowie Materialwahl gelungen. Äußerst angemessen wird Altes mit Neuen verbunden und der neue Festplatz in selbstverständlicher Weise im Stadtkern von Georgsmarienhütte räumlich und gestalterisch verankert.
Die Arrondierung der nördlichen Randbebauung überzeugt in der Raumfigur und Gestalt durch Bildung zweier Innenhöfe, die sensibel auf die Bestandssituation reagieren und gleichermaßen eine wohlproportionierte nördliche Raumbegrenzung formulieren. Lage und Orientierung der Bebauung mit vorgelagerter Promenade in der Wegeachse vom Marktplatz zur Düte-Aue versprechen mit dem gegenüber liegenden Parkplatz auch wirtschaftlichen Erfolg.
Die als “Rathausarkade“ apostrophierte zweireihige Baumreihe bildet einen wirksamen und als Aufenthaltsbereich funktionsfähigen räumlichen Abschluss des Stadtplatzes nach Westen, ohne bauliche Ergänzungen des Rathaus einzuschränken. Die Stufenkante im Osten des Stadtplatzes erscheint topografisch folgerichtig und formuliert einen interessanten Blick in die freie Landschaft.
Die alleinige Zufahrt des Parkplatzes von Süden wird vor dem Hintergrund der hauptsächlichen Anfahrt von Norden kritisch gesehen. Die Erschließung des Parkplatzes / Innenhofes des Glückaufzentrums von Süden über die Promenade wird in Frage gestellt.
Die Gestaltidee, das als ortstypisch begriffene Klinkerpflaster vom Marktplatz als verbindendes Element nach Osten um den Stadtplatz herumzuführen, ist schlüssig. Die Materialwahl mit dem typischen Klinker, großformatigem Betonsteinpflaster und eingesetzten Gliederungselementen wie Entwässerungsrinnen auf dem Festplatz erscheint angemessen.
Die Arrondierung der nördlichen Randbebauung überzeugt in der Raumfigur und Gestalt durch Bildung zweier Innenhöfe, die sensibel auf die Bestandssituation reagieren und gleichermaßen eine wohlproportionierte nördliche Raumbegrenzung formulieren. Lage und Orientierung der Bebauung mit vorgelagerter Promenade in der Wegeachse vom Marktplatz zur Düte-Aue versprechen mit dem gegenüber liegenden Parkplatz auch wirtschaftlichen Erfolg.
Die als “Rathausarkade“ apostrophierte zweireihige Baumreihe bildet einen wirksamen und als Aufenthaltsbereich funktionsfähigen räumlichen Abschluss des Stadtplatzes nach Westen, ohne bauliche Ergänzungen des Rathaus einzuschränken. Die Stufenkante im Osten des Stadtplatzes erscheint topografisch folgerichtig und formuliert einen interessanten Blick in die freie Landschaft.
Die alleinige Zufahrt des Parkplatzes von Süden wird vor dem Hintergrund der hauptsächlichen Anfahrt von Norden kritisch gesehen. Die Erschließung des Parkplatzes / Innenhofes des Glückaufzentrums von Süden über die Promenade wird in Frage gestellt.
Die Gestaltidee, das als ortstypisch begriffene Klinkerpflaster vom Marktplatz als verbindendes Element nach Osten um den Stadtplatz herumzuführen, ist schlüssig. Die Materialwahl mit dem typischen Klinker, großformatigem Betonsteinpflaster und eingesetzten Gliederungselementen wie Entwässerungsrinnen auf dem Festplatz erscheint angemessen.
©WES LandschaftsArchitektur
Blick in den "Auenspiegel"
©WES LandschaftsArchitektur
Blick auf den "Roten" Marktplatz I Visualisierung: Felix Holzapfel-Herziger
©WES LandschaftsArchitektur
Lageplan
©WES LandschaftsArchitektur
Lageplan Marktplatz
©WES LandschaftsArchitektur
Lageplan Festplatz
©WES LandschaftsArchitektur
Detailausschnitt Festplatz M1.20
©WES LandschaftsArchitektur
Beleuchtungskonzept