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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2006

Westfalenhütte

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Modellbild
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Anerkennung

ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH

Architektur

WES LandschaftsArchitektur

Landschaftsarchitektur

ARGUS Stadt und Verkehr

Stadtplanung / Städtebau

Erläuterungstext

Kontext

Dortmund ist heute die größte Stadt des Ruhrgebietes. Um Fragen der räumlichen Entwicklung auf regionaler Ebene zu vertiefen, hat sich Dortmund mit Städten wie Duisburg, Oberhausen, Essen und anderen zur Städteregion Ruhrgebiet zusammengeschlossen. Aufgrund der großen Flächenpotenziale kommt Dortmund hierbei eine Schlüsselrolle zu. Die hochwertige Vernetzung der einzelnen Zentren untereinander ist ein infrastruktureller Standortfaktor, der bei der Entwicklung brachliegender Areale genutzt kann.

Die Entwicklung der Dortmunder Westfalenhütte ist in der Reihe der Standortentwicklungen der letzte und dabei mit Abstand größte Führungsstandort der Stadt. Der Rahmen zu einer zielgerichteten Entwicklung mit einem speziellen Nutzungsprofil in Richtung Logistikwirtschaft soll durch diesen Beitrag eingeleitet werden.

Neben einer großzügigen Grünvernetzung des Areals mit seinen angrenzenden Stadtbezirken soll die Westfalenhütte als attraktives Logistikzentrum sowie Forschungs- und Dienstleistungsstandort als Folgenutzung der hochwertigen industriellen Vorprägung entwickelt werden. Das Areal bietet aufgrund der hervorragenden Anbindung an das regionale Straßen- und Schienennetz beste Vorraussetzungen, um als erfolgreicher Standort entwickelt zu werden.
Die Westfalenhütte liegt von allen Entwicklungs-Standorten dem Bahnhof und der Innenstadt am nächsten. Wenngleich die angrenzenden Stadtbezirke Eving im Norden und Scharnhorst im Westen durch einen dichten Waldbestand von der Westfalenhütte getrennt sind und so eine autonome Entwicklung als Logistikstandort ermöglichen, grenzt die Nordstadt/Borsigviertel direkt an die Fläche an. Hier muß die neue Entwicklung auf bestehende Strukturen reagieren und sich zur Stadt hin öffnen, um aus dem heute geschlossenen Areal einen im Stadtbild sichtbaren Teil Dortmunds werden zu lassen.

Grün- und Freiflächen

Die bestehenden Grün- und Waldstrukturen um das Gebiet der heutigen Westfalenhütte bilden den Rahmen für eine autonome Entwicklung des Gebietes. Die Fortführung des bestehenden Hoeschpark nach Norden innerhalb des Gebietes schließt den „Grünen Ring“. Durch die Bildung von klar abgegrenzten bebaubaren Clustern an den Rändern des Gesamtgebietes entsteht in der Mitte ein alles verbindender Freiraum der, heute noch abgesperrt, in Zukunft die einzelnen und wohlmöglich in ihrer Entwicklung unterschiedlichen Baufelder verbindet und für das Gebiet eine gemeinsame Basis bildet. Dieser multifunktionale Freiraum nimmt unterschiedliche Nutzungen wie die bestehenden Industriebetriebe und Infrastruktur auf, beinhaltet Lager und Parkplatzflächen und nimmt bestehende Grünstrukturen auf und entwickelt sie weiter. Es entstehen dicht bepflanzte Baumfelder, die den heute fließenden Raum in klar ablesbare Einheiten aufteilen. Der bestehende Hoeschpark wird weiterentwickelt und parallel zur zukünftigen Nordspange nach Norden hin fortgeführt. Innerhalb des Areals wird das bestehende Wegesystem ausgebaut, sodass alle Teilbereiche für Fußgänger und Radfahrer erreichbar sind.

Erschließungssystem

Aufgrund der Größe des Areals und der weiter bestehenden Nutzung als bedeutender Standort der Stahlindustrie gilt es eine prozesshafte Entwicklung des Areals zu ermöglichen. Unser Konzept sieht vor, unter Anspruchnahme des geringsten Erschließungsaufwands, sämtliche Teilbereiche von einander unabhängig zu entwickeln aber auch untereinander vernetzen zu können, um die Erschließung des Gebietes mit einem durchgehenden ÖPNV-Netz zu ermöglichen. Dabei wird der innerbetriebliche Verkehr auf lange Zeit unabhängig von der Entwicklung des öffentlichen Straßennetzes gesichert. Die Springorumstraße bildet schon heute die zentrale Erschließung des Areals. Über sie kann das südliche Teilgebiet direkt erschlossen werden, wobei das östliche Ende der Springorumstraße den Hauptzugang ins Gebiet darstellt. Die Schienenanschlüsse im Süden des Areals können für Logistikansiedlungen teilweise genutzt werden.

Der nordwestliche Zugang über die Bornstraße wird erst im Endausbau erfolgen, die Entwicklung eines Bürostandortes an dieser Stelle kann aber sofort beginnen.

Der Teilbereich im Nordosten wird an zwei Stellen an die Rüschebrinkstraße angebunden, wobei der dazwischenliegende Straßenabschnitt für den LKW-Verkehr abgetrennt und als verkehrsberuhigte Straße gestaltet wird. Die Zufahrt in den Logistikbereich erfolgt dadurch hinter bestehenden Lärmschutzwällen und belastet somit nicht die dahinter liegende Wohnbebauung. Hier entsteht ein neuer Bahnhaltepunkt Kirchderne.

Weitere Teilbereiche können über eine erste Ausbaustufe der zukünftigen Nordspange entwickelt oder, durch eine bestehende Bahnunterführung mit dem Bereich im Nordosten verknüpft werden (siehe Phasierung der Erschließung). Auch hier wird das Gebiet über eine Stichstraße erschlossen, von der die weitere Entwicklung des Gebietes startet.
Im Gegensatz zu den Logistikmodulen wird das Gebiet angrenzend an die Nordstadt über miteinander vernetzte Quartiersstraßen „städtisch“ erschlossen und ermöglicht einen durchgehenden ÖPNV-Anschluss. Im Endzustand ist das Quartier von der Nordspange abgehängt, um LKW-und Logistikverkehr fernzuhalten und den Charakter des Forschungscampus und Gewerbe-/Dienstleistungspark zu ermöglichen.
Im Endzustand wird der anfallende LKW Verkehr über die zukünftige Nordspange und Springorumstraße bzw. Brackelerstraße im Süden aufgenommen und in die einzelnen Logistikcluster verteilt

Flexibilität

Die Westfalenhütte soll als attraktives Logistikzentrum
mit angrenzender Forschungs- und Dienstleistungs- nutzung als Folgenutzung der hochwertigen industriellen Vorprägung entwickelt werden. Das Areal bietet aufgrund der hervorragenden Anbindung an das regionale Straßen- und Schienennetz beste Vorraussetzungen, um als erfolgreicher Logistikstandort entwickelt zu werden. Die vorgeschlagene Lösung zur Strukturierung der einzelnen Logistikcluster ist nur eine von vielen. Sowohl die Flächen als auch einzelne Hallenmodule lassen sich frei zusammenschalten. Beiden liegt ein Achsraster von 18x24m zugrunde. Auf diesem Maß lassen sich sämtliche Logistikhallen aufbauen, erweitern und rückbauen. In unserem Gebiet erreichen die Hallen somit Größenordnungen von 2.000 bis 25.000 qm, die Grundstücke liegen dann entsprechend bei 4.000 bis 50.000 qm.

Neben den Logistiknutzungen sehen wir in Angrenzung an die Nordstadt einen Forschungscampus vor, der sich um das heutige Hoeschmuseum gruppiert. Entlang der Bahn entsteht in diesem Bereich ein Gewerberiegel, der als Lärmschutz für das dahinter liegende nichtstörende Gewerbe und die Dienstleistungsgebäude dient. Weitere Wohnnutzung soll nur in geringem Maß in direkter Nachbarschaft zum Borsigviertel entwickelt werden.

Phase 1
Die Entwicklung des Teilgebietes 2 kann einfach über die bestehende Springorumstraße starten. Dieser Standort bietet darüber hinaus direkten Schienenanschluss und beinhaltet entsprechend großformatige Logistiker.

Teilgebiet 3a kann auch sofort über die bestehende Bornstraße entwickelt werden (das gleiche gilt für 5 über die Brackeler Straße). Dieser Standort dient als Quartierseingang und beinhaltet daher höherwertige Nutzungen wie Start - up Unternehmen, Dienstleistung und Serviceeinrichtungen.

Phase 2
Teilgebiet 1 wird an zwei Stellen an die Rüschebrinkstraße angebunden, wobei der dazwischenliegende Straßenabschnitt für den LKW-Verkehr abgetrennt und als verkehrsberuhigte Straße gestaltet wird. Die Zufahrt in den Logistikbereich erfolgt dadurch hinter bestehenden Lärmschutzwällen und belastet somit nicht die dahinter liegende Wohnbebauung.
Innerhalb des Teilgebietes 1 entsteht ein neuer Bahnhaltepunkt Kirchderne, der die zukünftigen Erwerbstätigen in das Gebiet bringt, aber auch von Bewohner angrenzender Stadtbezirke benutzt werden soll. Hier kann, in Verbindung mit einem öffentlichgestalteten Vorplatz, der Kernbereich diese Viertels entstehen.

Phase 3/4
Teilgebiet 3a kann alternativ über eine erste Ausbaustufe der zukünftigen Nordspange in diesem Bereich von der Springorumstraße entwickelt werden oder, durch eine bestehende Bahnunterführung mit dem Teilgebiet 1 verknüpft werden. Auch hier wird das Gebiet über eine Stichstraße erschlossen, von der die weitere Entwicklung des Gebietes startet.

Phase 5
Im Gegensatz zu den Logistikmodulen wird das Gebiet angrenzend an die Nordstadt über miteinander vernetzte Quartiersstraßen „städtisch“ erschlossen und ermöglicht einen durchgehenden ÖPNV-Anschluss. Im Endzustand ist das Quartier von der Nordspange abgehängt, um LKW-und Logistikverkehr fernzuhalten und den Charakter des Forschungscampus und Gewerbe-/Dienstleistungspark zu ermöglichen.

Endzustand
Im Endzustand wird der anfallende LKW Verkehr über die zukünftige Nordspange und Springorumstraße bzw. Brackelerstraße im Süden aufgenommen und in die einzelnen Logistikcluster verteilt.
Modellbild<br>&ubsp;

Modellbild
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Schwarzplan, Phasierung, Städtebauliches Konzept

Schwarzplan, Phasierung, Städtebauliches Konzept

Schwarzplan, Phasierung, Städtebauliches Konzept

Schwarzplan, Phasierung, Städtebauliches Konzept

Schwarzplan, Phasierung, Städtebauliches Konzept

Schwarzplan, Phasierung, Städtebauliches Konzept

Grünraum<br>&ubsp;

Grünraum
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Grünraum<br>&ubsp;

Grünraum
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Grünraum<br>&ubsp;

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Materplan, Schnitt<br>&ubsp;

Materplan, Schnitt
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Materplan, Schnitt<br>&ubsp;

Materplan, Schnitt
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Phasierung Verkehr, Verkehrtkonzept

Phasierung Verkehr, Verkehrtkonzept

Phasierung Verkehr, Verkehrtkonzept

Phasierung Verkehr, Verkehrtkonzept

Phasierung Verkehr, Verkehrtkonzept

Phasierung Verkehr, Verkehrtkonzept

Hallenbebauung, Nutzungskonzept

Hallenbebauung, Nutzungskonzept

Hallenbebauung, Nutzungskonzept

Hallenbebauung, Nutzungskonzept

Hallenbebauung, Nutzungskonzept

Hallenbebauung, Nutzungskonzept