Einladungswettbewerb | 08/2013
Neugestaltung der Fassade Mottenstraße/Kurwickstraße
©ANGELIS & PARTNER, bloom images
1. Preis
Preisgeld: 5.000 EUR
ANGELIS & PARTNER Architekten mbB
Architektur
Visualisierung
Erläuterungstext
Modehaus Leffers bekommt ein neues Gesicht
Im Zuge der städtebaulichen Entwicklungen in der Oldenburger Innenstadt bekommen die ehemals rückwertigen Fassaden des Modehauses Leffers an der Mottenstraße und der Kurwickstraße ein neues Gewicht. Das Traditionsmodehaus traf bewusst die Entscheidung, die Präsenz des Hauses in diese Richtung neu zu denken. Ziel des Wettbewerbs war es, eine Fassade zu entwickeln, die die „inneren“ Werte des Traditionsunternehmens nach außen transportierte und im Einklang stand mit dem heutigen Selbstverständnis und der neuen Gestaltung der Ladenflächen.
Das Oldenburger Architekturbüro ANGELIS & PARTNER konnte den Wettbewerb für sich entscheiden und gestaltet damit nach Zara, Galeria Kaufhof und dem Quartier am Waffenplatz ein weiteres wichtiges Gebäude in der Oldenburger Innenstadt.
Der prämierte Entwurf nimmt die bereits bestehenden und die neuen Bezüge des Umfeldes auf und verwebt das umstrukturierte Haus mit seiner Umgebung. Der Eingang betont in seiner Anordnung den Bezug zum Waffenplatz. Die Erdgeschossfassade wird weiterhin zurückgezogen, so dass schützende Arkaden entstehen, die in Höhe und Tiefe auf die Nachbarn reagieren und in die angrenzende Passage, den Herbartgang, übergehen.
Die Gliederung der großen Baumasse in kleinere Einheiten wird aus dem Inneren und den Sonderzonen abgeleitet und stellt in der Körnung Analogien zu den historischen Parzellengrößen her. Die Gestaltung der Fassaden im Detail ist abgesehen von den Stadtfenstern über den Eingängen durchgehend, so dass auf die Kleinteiligkeit der Umgebung eingegangen wird, ohne dabei die Größe und das Selbstverständnis des Hauses zu leugnen.
Die Gebäudekörper werden durch Betonfertigteile gerahmt und auf den Boden geführt. Innerhalb der Rahmen liegt eine außen bündige Glas-Aluminium Elementfassade, die einerseits Transparenz und Leichtigkeit suggeriert, andererseits aber auch die körperhafte Wirkung der Fassaden unterstützt.
Die Elementfassade greift das Motiv des Setzkastens auf, dessen Felder variabel geöffnet und geschlossen werden können. Es entsteht ein lebendiges Spiel der Fassade in Bezug: Bei Tag präsentiert sich das Haus als eleganter und zurückhaltender homogener Körper, während es in der Dunkelheit als bestückter Schaukasten in seine Umgebung ausstrahlt.
Die Geschäftsführung des Modehauses Leffers sieht es als große Chance an, die positiven Entwicklungen in der Umgebung aufzugreifen und hier mit einem deutlich aufgewerteten zweiten Haupteingang ein Zeichen zu setzen und damit diesen Bereich der Stadt zu beleben.
Im Zuge der städtebaulichen Entwicklungen in der Oldenburger Innenstadt bekommen die ehemals rückwertigen Fassaden des Modehauses Leffers an der Mottenstraße und der Kurwickstraße ein neues Gewicht. Das Traditionsmodehaus traf bewusst die Entscheidung, die Präsenz des Hauses in diese Richtung neu zu denken. Ziel des Wettbewerbs war es, eine Fassade zu entwickeln, die die „inneren“ Werte des Traditionsunternehmens nach außen transportierte und im Einklang stand mit dem heutigen Selbstverständnis und der neuen Gestaltung der Ladenflächen.
Das Oldenburger Architekturbüro ANGELIS & PARTNER konnte den Wettbewerb für sich entscheiden und gestaltet damit nach Zara, Galeria Kaufhof und dem Quartier am Waffenplatz ein weiteres wichtiges Gebäude in der Oldenburger Innenstadt.
Der prämierte Entwurf nimmt die bereits bestehenden und die neuen Bezüge des Umfeldes auf und verwebt das umstrukturierte Haus mit seiner Umgebung. Der Eingang betont in seiner Anordnung den Bezug zum Waffenplatz. Die Erdgeschossfassade wird weiterhin zurückgezogen, so dass schützende Arkaden entstehen, die in Höhe und Tiefe auf die Nachbarn reagieren und in die angrenzende Passage, den Herbartgang, übergehen.
Die Gliederung der großen Baumasse in kleinere Einheiten wird aus dem Inneren und den Sonderzonen abgeleitet und stellt in der Körnung Analogien zu den historischen Parzellengrößen her. Die Gestaltung der Fassaden im Detail ist abgesehen von den Stadtfenstern über den Eingängen durchgehend, so dass auf die Kleinteiligkeit der Umgebung eingegangen wird, ohne dabei die Größe und das Selbstverständnis des Hauses zu leugnen.
Die Gebäudekörper werden durch Betonfertigteile gerahmt und auf den Boden geführt. Innerhalb der Rahmen liegt eine außen bündige Glas-Aluminium Elementfassade, die einerseits Transparenz und Leichtigkeit suggeriert, andererseits aber auch die körperhafte Wirkung der Fassaden unterstützt.
Die Elementfassade greift das Motiv des Setzkastens auf, dessen Felder variabel geöffnet und geschlossen werden können. Es entsteht ein lebendiges Spiel der Fassade in Bezug: Bei Tag präsentiert sich das Haus als eleganter und zurückhaltender homogener Körper, während es in der Dunkelheit als bestückter Schaukasten in seine Umgebung ausstrahlt.
Die Geschäftsführung des Modehauses Leffers sieht es als große Chance an, die positiven Entwicklungen in der Umgebung aufzugreifen und hier mit einem deutlich aufgewerteten zweiten Haupteingang ein Zeichen zu setzen und damit diesen Bereich der Stadt zu beleben.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die konzeptionelle Idee des Entwurfes ist raffiniert einfach und städtebaulich überzeugend zugleich. Obwohl die gewaltige Ausdehnung des Modehauses nicht geleugnet wird, ist das Gebäudevolumen in den unterschiedlichen Straßenräumen sinnvoll gegliedert und reagiert auf das Maßwerk der umgebenden Bebauung. Die Bedingungen des Ortes spiegeln sich in der Höhenstaffelung der Gebäude, der Ausformungen der Eingänge und der spielerischen Leichtigkeit der Fassaden wider. Auch der horizontale Aufbau der Fassaden wird gekonnt aus den örtlichen Gegebenheiten abgeleitet. Die zukunftsweisende architektonische Gestalt eines modernen Modehauses wird durch die feinsinnige Wahl der Materialen verstärkt.
©ANGELIS & PARTNER, bloom images
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Lageplan
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Städtebauliche Herleitung
©ANGELIS & PARTNER
Ansicht Mottenstraße
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Ansicht Kurwickstraße
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Prinzip Schaufenster