Nichtoffener Wettbewerb | 10/2013
Neugestaltung öffentlicher Freiflächen im Bereich des Burgbergs
Perspektive Burghof
2. Preis
Preisgeld: 11.000 EUR
realgrün Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Regina Enhuber-Wagner, Valeria Fernandez-Stössner, Patrizia Keppeler-Scheid, Mathias Bauer
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Anforderungen der Auslobung sind im Großen und Ganzen erfüllt. Jedoch sind bei den Anschlüssen an die Gebäude Defizite feststellbar, insbesondere der Anschluss des Obergeschosses des Kulturstadels ist unklar (keine Höhenangaben). In Teilbereichen sind die vorgeschlagenen Böschungen zu steil, die Terrasse vor dem Pflegerschloss birgt besondere statische Anforderungen.
Die Situierung der Treppe hinter der bestehenden Gabionenwand wird kontrovers diskutiert, da der Platz etwas „gefangen“ wirkt und eine Verbindung zwischen unten und oben nicht selbstverständlich wirkt. Verunklärt wird die gewünschte räumliche Verbindung durch zu viele Bäume. Vermisst wird ein räumliches Hineinwirken in den Platz zwischen Bibliothek und Landratsamt.
Der Freiraum zwischen Kulturstadel und Bibliothek überzeugt nicht, da die vorgeschlagene Dreiteilung den Raum zu sehr untergliedert.
Funktional ist die grundsätzlich barrierefreie Erschließung durch das vorgeschlagene Konzept wohl möglich, allerdings zeigen die Entwurfsverfasser nicht, wie die Überwindung von ca. zwei Meter vom Kulturstadel bis zur Situation nördlich des Burgtors abgewickelt wird.
Die vorgeschlagenen Treppen vor der Bibliothek sind zwar topografisch sinnvoll, wirken jedoch in ihrer formalen Ausprägung etwas scharfkantig. Die Stützmauer nordöstlich des Pflegerschlosses klärt eindeutig räumlich den Platz vor der Bibliothek. Durch die fehlende Gliederung der Mauer jedoch werden die gestalterischen und funktionalen Potenziale im Sinne eines Sitzplatzes oder im Sinne eines „bespielbaren“ Objekts nicht genutzt. Die Anordnung der Fahrradstellplätze sollte optimiert werden.
Im Burghof überzeugen die Vorschläge zum ruhenden Verkehr nicht, da das Entree zum historischen Ensemble zu kleinmaßstäblich und fast ausschließlich durch das Parken geprägt ist. Im Übrigen wird die Großzügigkeit und Multifunktionalität des direkten Umfelds des Pflegerschlosses positiv bewertet.
Die bestehende Gabionenmauer wird in großen Teilen durch die vorgeschlagene Lösung abzubauen sein. Die statischen Erfordernisse der Terrasse am Pflegerschloss lassen höhere wirtschaftliche Anforderungen erwarten.
Der vorgeschlagene Weg entlang der Burgmauer ist südwestlich der Stadtbibliothek etwas zu breit und verursacht dadurch eine zu steile Böschung.
Die Situierung der Treppe hinter der bestehenden Gabionenwand wird kontrovers diskutiert, da der Platz etwas „gefangen“ wirkt und eine Verbindung zwischen unten und oben nicht selbstverständlich wirkt. Verunklärt wird die gewünschte räumliche Verbindung durch zu viele Bäume. Vermisst wird ein räumliches Hineinwirken in den Platz zwischen Bibliothek und Landratsamt.
Der Freiraum zwischen Kulturstadel und Bibliothek überzeugt nicht, da die vorgeschlagene Dreiteilung den Raum zu sehr untergliedert.
Funktional ist die grundsätzlich barrierefreie Erschließung durch das vorgeschlagene Konzept wohl möglich, allerdings zeigen die Entwurfsverfasser nicht, wie die Überwindung von ca. zwei Meter vom Kulturstadel bis zur Situation nördlich des Burgtors abgewickelt wird.
Die vorgeschlagenen Treppen vor der Bibliothek sind zwar topografisch sinnvoll, wirken jedoch in ihrer formalen Ausprägung etwas scharfkantig. Die Stützmauer nordöstlich des Pflegerschlosses klärt eindeutig räumlich den Platz vor der Bibliothek. Durch die fehlende Gliederung der Mauer jedoch werden die gestalterischen und funktionalen Potenziale im Sinne eines Sitzplatzes oder im Sinne eines „bespielbaren“ Objekts nicht genutzt. Die Anordnung der Fahrradstellplätze sollte optimiert werden.
Im Burghof überzeugen die Vorschläge zum ruhenden Verkehr nicht, da das Entree zum historischen Ensemble zu kleinmaßstäblich und fast ausschließlich durch das Parken geprägt ist. Im Übrigen wird die Großzügigkeit und Multifunktionalität des direkten Umfelds des Pflegerschlosses positiv bewertet.
Die bestehende Gabionenmauer wird in großen Teilen durch die vorgeschlagene Lösung abzubauen sein. Die statischen Erfordernisse der Terrasse am Pflegerschloss lassen höhere wirtschaftliche Anforderungen erwarten.
Der vorgeschlagene Weg entlang der Burgmauer ist südwestlich der Stadtbibliothek etwas zu breit und verursacht dadurch eine zu steile Böschung.
Perspektive Bibliothek
Lageplan M1:200
Detail Bibliotek M1:50
Detail Kulturstadel M1:50