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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2013

Städtebauliche und landschaftsplanerische Gestaltung des Campusgeländes sowie Neubau Laborgebäude der Mikrobiologie auf dem Tierärztlichen Campus LMU

Anerkennung / Realisierungsteil Neubau der Mikrobiologie

Preisgeld: 8.500 EUR

MGF Architekten GmbH

Architektur

Lorenz Landschaftsarchitekten Stadtplaner

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Gebäude orientiert sich mit seiner Eingangsfront nach Süden und hat keine bauliche Verbindung zum 2. Bauabschnitt. Der Eingangsbereich wird deutlich aus dem Gelände herausgehoben und durch ein weit vorragendes Dach betont. Diese Monumentalität entspricht nicht dem Gestus eines Universitätsgebäudes und gibt dem Gebäude gegenüber der restlichen Campusbebauung eine nicht angemessene Bedeutung.

Die großzügige Eingangshalle erstreckt sich über die gesamte Gebäudetiefe von Norden nach Süden wird über zwei Innenhöfe gut belichtet und ermöglicht so gutes kommunikatives, studentisches Leben.

Das Erschließungssystem wir auch in die Obergeschosse übernommen und bildet klare Zonen für die beiden Lehrstühle aus. Die Labortiefen sind ausreichend, die inneren Wegebeziehungen sind teilweise nicht funktional. Die gute innere Gestaltqualität im Zentralbereich setzt sich im Laborbereich nicht fort.

Die Organisation der Tierhaltung ist nicht eindeutig. Die Laufstrecke für die Hunde ist nicht erkennbar. Belichtung für Hunde und Spülküche fehlen. Das vorgeschlagene Oberlichtband ist kontraproduktiv.

Es wird eine sehr transparente Fassade vorgeschlagen, in der sich auch die Umgebung wiederspiegelt. Die horizontalen Stahlbetonwinkelelemente haben keine Sonnenschutzfunktion. Der Lichteinfall wird durch die geschlossenen Sturzbereiche beeinträchtigt, wo hingegen die transparente Brüstung keinen zusätzlichen Nutzen für die Belichtung bringt.

Insgesamt ist das Gebäude klar strukturiert, aber überdimensioniert. Das Herausheben des Gebäudes im Kontext zu den anderen Bauten ist nicht verständlich.

Es handelt sich um einen kompakten Baukörper. Aufgrund der größeren BGF sind die Investitionskosten erhöht. Der Fensterflächenanteil ist mit 50 bis 55 % relativ hoch. Der vorgesehene Lamellensonnenschutz wird positiv bewertet. Aufgrund der tiefen Räume ist die Tageslichtversorgung etwas eingeschränkt. Die Verkehrsflächen werden durch die Atrien mit Tageslicht versorgt.

Die Schächte und Lüftungszentralen sind gut angeordnet.