Nichtoffener Wettbewerb | 10/2013
Erweiterung Archiv mit Neugestaltung Loisachufer
©Architekturbüro Ilg+oberprillerarchitekten
Perspektive
4. Preis / Realisierungsteil
Preisgeld: 2.100 EUR
Architektur
Erläuterungstext
Städtebau
Durch seine exponierte Lage am Brückenkopf ist das neue Archivgebäude einerseits Auftakt zur Altstadt und schafft eine Torsituation am Fluss, fungiert aber andererseits gleichzeitig als verbindendes Element zur Stadterweiterung auf der östlichen Seite der Loisach.
Zusammen mit dem Heimatmuseum entsteht eine städtische Platzsituation an der Bahnhofstraße. Es wird angeregt durch eine entsprechende Umformung des bestehenden Parkplatzes eine, der anspruchsvollen räumlichen Situation angemessene, Gestaltung zu schaffen.
Freiflächenkonzept
Als gestalterisches Grundmotiv wurde die Ausrichtung der historischen Gärten an den Gebäuderückseiten der Altstadthäuser, die noch nördlich der Andreasbrücke in Ihrer ursprünglichen Ausformung vorhanden sind, aufgenommen.
Der neue Uferpark führt die Altstadt an den Fluss und schafft sowohl eine Vernetzung der Altstadt zum östlichen Ufer durch Moraschgassl, Rathausgasse und Seilergassl, sowie der Brücken über die Loisach, als auch eine attraktive Nord-Süd-Verbindung entlang des Flusses. Der japanische Garten wird als Insellösung in das Gesamtkonzept eingebunden und dadurch in seiner Lage im Johannisplatz gestärkt.
Gebäude
Das Archiv wird auf den zu erhaltenden Erdgeschossbereich des Technikgebäudes (Pumpenwerk, EON) aufgesetzt. Dadurch wird auch bei extremen Wasserständen ein dauerhafter Hochwasserschutz wie selbstverständlich erreicht. Die vorhandene Treppe wird als Fluchtweg aus dem Multifunktionsraum genutzt.
Durch die kompakte Form mit ihrem günstigen A/V Verhältnis darf eine wirtschaftliche Erstellung und Unterhaltung des Gebäudes erwartet werden.
Die bestehenden Lochfassaden der Altstadt werden aufgegriffen und in eine zeitgemäße Formensprache übernommen.
Durch seine exponierte Lage am Brückenkopf ist das neue Archivgebäude einerseits Auftakt zur Altstadt und schafft eine Torsituation am Fluss, fungiert aber andererseits gleichzeitig als verbindendes Element zur Stadterweiterung auf der östlichen Seite der Loisach.
Zusammen mit dem Heimatmuseum entsteht eine städtische Platzsituation an der Bahnhofstraße. Es wird angeregt durch eine entsprechende Umformung des bestehenden Parkplatzes eine, der anspruchsvollen räumlichen Situation angemessene, Gestaltung zu schaffen.
Freiflächenkonzept
Als gestalterisches Grundmotiv wurde die Ausrichtung der historischen Gärten an den Gebäuderückseiten der Altstadthäuser, die noch nördlich der Andreasbrücke in Ihrer ursprünglichen Ausformung vorhanden sind, aufgenommen.
Der neue Uferpark führt die Altstadt an den Fluss und schafft sowohl eine Vernetzung der Altstadt zum östlichen Ufer durch Moraschgassl, Rathausgasse und Seilergassl, sowie der Brücken über die Loisach, als auch eine attraktive Nord-Süd-Verbindung entlang des Flusses. Der japanische Garten wird als Insellösung in das Gesamtkonzept eingebunden und dadurch in seiner Lage im Johannisplatz gestärkt.
Gebäude
Das Archiv wird auf den zu erhaltenden Erdgeschossbereich des Technikgebäudes (Pumpenwerk, EON) aufgesetzt. Dadurch wird auch bei extremen Wasserständen ein dauerhafter Hochwasserschutz wie selbstverständlich erreicht. Die vorhandene Treppe wird als Fluchtweg aus dem Multifunktionsraum genutzt.
Durch die kompakte Form mit ihrem günstigen A/V Verhältnis darf eine wirtschaftliche Erstellung und Unterhaltung des Gebäudes erwartet werden.
Die bestehenden Lochfassaden der Altstadt werden aufgegriffen und in eine zeitgemäße Formensprache übernommen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser erweitern den bestehenden Baukörper nach Norden und legt insgesamt zwei Obergeschosse darüber. Somit entsteht städtebaulich ein kompakter dreigeschossiger Kubus als „Brückenkopf“ direkt an der Bahnhofstraße am Fuß der Andreasbrücke. Leider nimmt das Gebäude keinen Bezug zum südlich anschließenden Loisachufer auf. Der Hauptzugang neben den EON Kammern ist wenig attraktiv. Die Lage des nur 66qm großen Ausstellungs- und Veranstaltungsraumes
an der Nordostecke im ersten Obergeschoss zur Haupt-straße ist als unglücklich zu bewerten und bleibt dem interessierten Publikum von Außen verborgen.
Hinter der „Schokoladenseite“ mit unverbaubarer Südseite liegt eine lange einläufige Treppe. Lediglich vom Sozialraum aus (dem einzigen Fenster der gesamten
Fassade nach Süden) kann man einen Blick nach Süden auf das neu gestaltete Loisachufer werfen.
Überhaupt scheint sich das Gebäude vom Loisachufer im Süden abzuwenden (fehlende Aufenthaltsmöglichkeit), da die Außenflächen nicht einbezogen werden.
Das Kellergeschoss an der Loisach ist unwirtschaftlich.
Die Lagerräume unter dem „Freiraum“ für Uferpflege“ müssen mit einem aufwendigen Flachdach abgedichtet werden. Dieser „Freiraum für Uferpflege“ selbst verursacht unnötige Kosten ohne dass damit ein spürbarer Vorteil / Nutzen verbunden wäre.
Im ersten und 2. Obergeschoss fehlen WC-Anlagen für Besucher und Personal. Positiv sind die organisatorische Anordnung des Magazins und der weiteren Räumen (Quarantäne, Schleuse, Anlieferung) im 2. Obergeschoss zu sehen.
Klima
Es liegt ein insgesamt stimmiges bauklimatisches Konzept für den Magazinbereich vor. Besonders hervorzuheben ist die günstige Raumanordnung und die konsequente Schleusensituation.
Im Falle einer Realisierung ist folgendes zu beachten:
- Eine Kerndämmung ist u.U. problematisch (Wärmebrücken)
- Eine Zulufterwärmung/-kühlung über einen Erdkanal ist nicht erforderlich und somitunwirtschaftlich (eine Vorwärmung der Außenluft über eine Wärmerückgewinnungseinheit in der Lüftungsanlage ist ausreichend).
an der Nordostecke im ersten Obergeschoss zur Haupt-straße ist als unglücklich zu bewerten und bleibt dem interessierten Publikum von Außen verborgen.
Hinter der „Schokoladenseite“ mit unverbaubarer Südseite liegt eine lange einläufige Treppe. Lediglich vom Sozialraum aus (dem einzigen Fenster der gesamten
Fassade nach Süden) kann man einen Blick nach Süden auf das neu gestaltete Loisachufer werfen.
Überhaupt scheint sich das Gebäude vom Loisachufer im Süden abzuwenden (fehlende Aufenthaltsmöglichkeit), da die Außenflächen nicht einbezogen werden.
Das Kellergeschoss an der Loisach ist unwirtschaftlich.
Die Lagerräume unter dem „Freiraum“ für Uferpflege“ müssen mit einem aufwendigen Flachdach abgedichtet werden. Dieser „Freiraum für Uferpflege“ selbst verursacht unnötige Kosten ohne dass damit ein spürbarer Vorteil / Nutzen verbunden wäre.
Im ersten und 2. Obergeschoss fehlen WC-Anlagen für Besucher und Personal. Positiv sind die organisatorische Anordnung des Magazins und der weiteren Räumen (Quarantäne, Schleuse, Anlieferung) im 2. Obergeschoss zu sehen.
Klima
Es liegt ein insgesamt stimmiges bauklimatisches Konzept für den Magazinbereich vor. Besonders hervorzuheben ist die günstige Raumanordnung und die konsequente Schleusensituation.
Im Falle einer Realisierung ist folgendes zu beachten:
- Eine Kerndämmung ist u.U. problematisch (Wärmebrücken)
- Eine Zulufterwärmung/-kühlung über einen Erdkanal ist nicht erforderlich und somitunwirtschaftlich (eine Vorwärmung der Außenluft über eine Wärmerückgewinnungseinheit in der Lüftungsanlage ist ausreichend).
©Architekturbüro Ilg+oberprillerarchitekten
Südansicht
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Ostansicht
©Architekturbüro Ilg+oberprillerarchitekten
Grundriss EG
©Architekturbüro Ilg+oberprillerarchitekten
Grundriss 1.OG
©Architekturbüro Ilg+oberprillerarchitekten
©Architekturbüro Ilg+oberprillerarchitekten
Lageplan, Ideenteil