modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Offener Wettbewerb | 10/2013

Beznerareal

Modell

Modell

2. Preis

Simon Schmitt Architekten

Architektur

Landschaftsarchitektur Christiane Coers

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser schlagen ein Bebauungskonzept vor, das die Vorteile dieses Baufeldes gut nutzt: Um das bestehende Industriebauwerk wird ein öffentlicher Raum ausgewiesen. Die Wohnungen orientieren sich ausnahmslos in den offenen, grünen Landschaftsraum. Erreicht wird diese Zielsetzung durch eine äußerst konsequente Mantelbebauung, in die die Wohnnutzung einbeschrieben worden ist. Ein kluges Konzept, mit einem einfachen, urbanen Prinzip der Raumbildung an diesem exponierten Standort besondere Qualitäten zu generie- ren. Das ist zum einen der städtische Raum, der für die angrenzende Nachbarschaft wie für die neue Wohnhäuser zu einem Identifikationsort werden kann, da er über großzügige Öff- nungen mit dem angrenzenden Straßenraum verbunden worden ist und durch die Einrah- mung des historischen Gebäudes sehr überzeugend das Alte und Vertraute mit dem Neuen und Veränderten zu einem gemeinsamen Ort verbindet. Also keine Abgrenzung zur beste- henden Bebauung im Osten, keine Abschottung. Konsequent ist der gepflasterte durchgän- gige Hofcharakter dieser öffentlichen Fläche.
Die Adressen der Wohnhäuser liegen an diesem Platz , die als durchgesteckte, zweiseitig belichtete Wohntypen vorgestellt werden. Dabei handelt es sich um Reihenhaustypen oder Mehrfamilienhäuser – die Körnung ist nur beispielhaft dargestellt und lässt Spielraum für die weitere Konkretisierung. Auch die Gebäudehöhe auf den einzelnen Wohnparzellen ist bei dieser Planungsstrategie noch offen, was sich von der einfachen städtebaulichen Figur des Planungsvorschlags wohltuend abhebt. Die Wohnungen orientieren sich zum großartigen Landschaftsraum, ins uneingeschränkt Grüne.
Unmittelbar an den Gebäuden sind private Grünbereiche ausgewiesen, daran grenzt eine parkähnliche Landschaft. Der Kindergarten liegt im Grünen, im Garten; auch das ist eine kluge Entscheidung. Die Er- schließung ist nicht geklärt. Diese Einrichtung schafft mit dem bestehenden Gebäude (Res- taurant) eine gute kompositorische Gesamtwirkung. Die Tiefgaragenabfahrt ist im Erdge- schoß des nördlichen Bausteins nachgewiesen, auch das eine gut nachvollziehbare Ent- scheidung.
Alles ist also richtig gemacht, ein stabiles Grundgerüst, das klare Regeln vorgibt und Spiel- räume in der weiteren Entwicklung aufzeigt. Die südliche bauliche Begrenzung schafft eine gewisse Konfrontation mit den bestehenden Bauten. Hier ist ein Nebeneinander von baulichen Absichten entstanden, die gewisse forma- le Härten offensichtlich macht.
Der Bebauungsvorschlag liegt sehr nahe an den gesetzten Vorgaben – sowohl hinsichtlich der baulichen Dichte und der Nutzungsprofile.
Lageplan

Lageplan