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Einladungswettbewerb | 10/2013

Dorotheenstraße / Obere Leipziger Straße

Teilnahme

RKW Architektur +

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau
Das Gebäude reagiert durch ein plastisches Ausformulieren der Fassade auf die unterschiedlichen Straßenfluchten und Blickbeziehungen des städtebaulichen Kontextes. Die geknickten großflächigen Fassaden bilden klare Kanten und einen Abschluss des Riebeckplatzes. Der zweigeschossige Sockel, als Basis des Gebäudes, gleicht den Höhenunterschied zwischen Leipziger Straße und Dorotheenstraße aus. Auf dem oberen Niveau, gleich der Dorotheenstraße, entsteht ein öffentlicher Platz. Diese neue Adresse bildet die großzügige Eingangssituation des Gebäudes aus und bietet Platz für verschiedenste Möglichkeiten des urbanen Lebens. Hier wird ein Treffpunkt geschaffen, der das Charlottenviertel mit der Leipziger Straße und dem Riebeckplatz verbindet. Die fußläufige Verbindung der zwei Stadtlevels geschieht durch eine unmittelbar an den Sockel angegliederte großzügige Treppenanlage. Das Haus integriert sich in die vorhandenen Straßenräume durch Abstafflung und Übernahme der anschließenden Traufhöhen. Zum Riebeckplatz hin, wird eine selbstbewusste Höhendominante ausgebildet. Der Baukörper ist hier, an dieser prägnanten Ecksituation zehn Geschosse hoch und bildet mit dem benachbarten LISA-Gebäude ein „Stadteingangstor“.

Architektur
In der unmittelbaren Umgebung, insbesondere in den gründerzeitlichen Gebäuden der Leipziger Straße wurde als Fassadenmaterial häufig gelber Klinker verwendet. Der Riebeckplatz ist von großmassstäblicher Bebauung und einfachen Materialien geprägt. Das Gebäude vermittelt am Übergang zur Innenstadt zwischen diesen Bautypologien, indem es das historische Fassadenmaterial übernimmt. Eine horizontale Bänderung aus Betonelementen gliedert die Ziegelfassade und zeigt die Geschossigkeit. Die beiden Eingangsebenen in der Leipziger- und der Dorotheenstraße sind als Sockel zusammengefasst und bilden die Basis des Gebäudes. Der Sockel ist als Lochfassade ausgeprägt. Die Öffnungen in den Obergeschossen sind als bodentiefe Fenster und als
eingezogene Loggien ausgebildet. Das Spiel der vor die Fassade tretenden Balkone an der Dorotheenstraße wird zum Riebeckplatz und zur Leipziger Straße hin ruhiger. Die Loggien sind hier Fassadenbündig und besitzen eine zusätzliche Glasebene.