Einladungswettbewerb | 10/2013
Hotelneubau a-ja Resort Travemünde
1. Preis / Nach Überarbeitung
Preisgeld: 8.500 EUR
agn Niederberghaus & Partner GmbH
Architektur
Landschaftsarchitektur
-
Mitarbeitende:
Günter Greis, Franziska Husung, Simone Kühte, Claudia Schröder, Wanda Rudolph
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit setzt in Form einer linearen, abknickenden Großskulptur mit Schmalseite zur Ostsee einen horizontalen Kontrapunkt zum Maritim Hochhaus.
Diese sieben- bis achtgeschossige Großstruktur wird durch einen ein- bis zweigeschossigen Gebäudesockel zu einer windmühlenartigen Grundstruktur ergänzt. Die Figur setzt an dieser exponierten Stelle einen neuen Akzent, der interessante Raum- und Platzfolgen ermöglicht. Die Gesamtlänge der Großstruktur wird im Preisgericht durchaus kontrovers diskutiert.
Von dem zentralen Foyer in der Mitte dieser Figur entwickeln sich plausibel die zentralen Nutzungen.
Problematisch zu sehen ist die hohe Sockelzone des Schwimmbadbereiches zum Maritim und die Fernwirkung des Gebäudekopfes zur Strandpromenade. Der Sockel auf der Südseite wird kritisch beurteilt, da er die gewünschte Großzügigkeit der Freianlagen entlang des Traveufers einschränkt und den Raum am Leuchtenfeld unnötig einengt.
Die Stellplätze befinden sich zwar in einer offenen Anlage, werden aber durch topografische Absenkung geschickt in den baulichen Kontext und den angrenzenden Freiraum integriert.
Die Architektur wird durch Balkone und horizontale Geschossbänder differenziert ausgearbeitet. Die gläserne Sockelzone ist gelungen, die Applikationen im Hinblick auf „Schiffsarchitektur“ wirken jedoch bemüht und sind verzichtbar.
Die Freiraumbezüge zur Trave und zur Ostsee sind überzeugend gelöst.
Der Außenraum wird als räumliche Fortschreibung des Landschaftsparks verstanden, setzt sich dennoch deutlich von diesem ab durch einen eigenen Gestaltungsduktus. Amorphe Beet-Figuren, umspült von einheitlich befestigten Oberflächen, bilden einen durchlässigen Raum, der fast ohne Bäume gestaltet ist. Auch wenn etwas zu kahl, ein insgesamt sehr klarer, konsequenter Ansatz.
Der Entwurf schafft eine optimale Eingangssituation im Bereich Hotel als funktioneller Verteiler in Spa und Gastronomie sowie Anlauf Lobby Logis. Die prominenten Promenadenseiten sind zur Trave mit dem Restaurant gewürdigt, auf der Seite Ostsee mit dem externen Spa und Nivea Shop. Zu optimieren ist die Geschossigkeit Gastronomie/ Bar. Weiter zu optimieren wären im Bereich Spa das ersten Obergeschoss Sauna mit Vitalbar. Die Gruppierung und Aufteilung von Hotel- und Apartmentbereich wäre zu überarbeiten. Sonderformen beim Pool sollen vermieden werden.
Insgesamt ein überzeugendes Entwurfskonzept, mit einem weitgehend guten funktionalen Angebot, das bei einigen Aspekten zu optimieren wäre.
Diese sieben- bis achtgeschossige Großstruktur wird durch einen ein- bis zweigeschossigen Gebäudesockel zu einer windmühlenartigen Grundstruktur ergänzt. Die Figur setzt an dieser exponierten Stelle einen neuen Akzent, der interessante Raum- und Platzfolgen ermöglicht. Die Gesamtlänge der Großstruktur wird im Preisgericht durchaus kontrovers diskutiert.
Von dem zentralen Foyer in der Mitte dieser Figur entwickeln sich plausibel die zentralen Nutzungen.
Problematisch zu sehen ist die hohe Sockelzone des Schwimmbadbereiches zum Maritim und die Fernwirkung des Gebäudekopfes zur Strandpromenade. Der Sockel auf der Südseite wird kritisch beurteilt, da er die gewünschte Großzügigkeit der Freianlagen entlang des Traveufers einschränkt und den Raum am Leuchtenfeld unnötig einengt.
Die Stellplätze befinden sich zwar in einer offenen Anlage, werden aber durch topografische Absenkung geschickt in den baulichen Kontext und den angrenzenden Freiraum integriert.
Die Architektur wird durch Balkone und horizontale Geschossbänder differenziert ausgearbeitet. Die gläserne Sockelzone ist gelungen, die Applikationen im Hinblick auf „Schiffsarchitektur“ wirken jedoch bemüht und sind verzichtbar.
Die Freiraumbezüge zur Trave und zur Ostsee sind überzeugend gelöst.
Der Außenraum wird als räumliche Fortschreibung des Landschaftsparks verstanden, setzt sich dennoch deutlich von diesem ab durch einen eigenen Gestaltungsduktus. Amorphe Beet-Figuren, umspült von einheitlich befestigten Oberflächen, bilden einen durchlässigen Raum, der fast ohne Bäume gestaltet ist. Auch wenn etwas zu kahl, ein insgesamt sehr klarer, konsequenter Ansatz.
Der Entwurf schafft eine optimale Eingangssituation im Bereich Hotel als funktioneller Verteiler in Spa und Gastronomie sowie Anlauf Lobby Logis. Die prominenten Promenadenseiten sind zur Trave mit dem Restaurant gewürdigt, auf der Seite Ostsee mit dem externen Spa und Nivea Shop. Zu optimieren ist die Geschossigkeit Gastronomie/ Bar. Weiter zu optimieren wären im Bereich Spa das ersten Obergeschoss Sauna mit Vitalbar. Die Gruppierung und Aufteilung von Hotel- und Apartmentbereich wäre zu überarbeiten. Sonderformen beim Pool sollen vermieden werden.
Insgesamt ein überzeugendes Entwurfskonzept, mit einem weitgehend guten funktionalen Angebot, das bei einigen Aspekten zu optimieren wäre.
©arbos Freiraumplanung GmbH& Co. KG
Lageplan Dachaufsicht
©arbos Freiraumplanung GmbH& Co. KG
Lageplan Travemünde