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Begrenzt offener landschaftsplanerischer Reali­sie­rungs­wett­be­werb | 05/2006

Projekt Fulda Galerie / Wettbewerb "Park-, Sport- und Freizeitflächen"

Lageplan

Lageplan

1. Preis

kokenge.ritter Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext



g r e e n c a r d t o l a n d

Genius Loci:

Das Landschaftsbild der Fuldaer Region ist durch ein sanftes Hügelland, Mulden, Täler sowie die Fuldaauen geprägt.
Die ehemalige Hügelkuppe des „Wachtküppels“ war ehemals Teil dieser charakteristischen Landschaftsform.

Durch die militärische Nutzung als Flug- und Landeplatz, wurde die Hügelkuppe künstlich überformt und die Erscheinung und der Geist des Ortes stark überformt.

Aus einem Ort der Ruhe wurde ein Ort der Dynamik, des ständigen Starten und Landens.

Konzeptableitung:

Großräumig wird das Planungsgebiet in nördlicher und westlicher Richtung durch einen Waldsaum aus heimischen Gehölzarten gerahmt und so wieder mit der Landschaft verzahnt.

Der gestalterische Eingriff in die Landschaft konzentriert sich im Wesentlichen auf das Herz des neuen Stadtteils „Fulda Galerie“
Begrenzt wird das neue Stadtteilzentrum durch einen umlaufende Promenade und eine begleitende Mauer unterschiedlicher Höhe.

Durch die Stützmauer wird der neue Wohnkomplex bewusst von der Umgebung abgehoben und topografische Höhenunterschiede herausgestellt.

Von der Promenade aus, eröffnen sich Blicke auf die Streuobstwiesen im Süden und den Waldsaum im Norden, sowie die „Skyline“ des Hügellandes.

Erschlossen wird die Promenade durch Eingänge aus Rampen und Treppenanlagen.

Die Hauptzugangspunkte liegen im Achsenkreuz der Himmelsrichtungen.
Durch eine unterschiedliche Gestaltung des „Eintretens“, werden signifikante Torsituationen geschaffen.

Die Haupterschließung verläuft in west-östlicher Richtung entlang des neuen Stadtteilparks.

Im Westen befindet sich der Auftakt des Parks.
Ein Platanendach fungiert als Filter, zwischen dem westlich anschließenden Gewerbegebiet und dem neuen Stadtteilzentrum. Des Weiteren dient es als Schattenspender für die Marktnutzung.
Über eine großzügige Himmelstreppe erreicht man eine Wiesenrampe, welche als Liegewiese und als Zuschauertribüne, für die sich direkt anschließende multifunktionale Eventplatform genutzt werden kann.


Der „Auftakt“ ist ein Ort der Aktivität und Urbanität.

Den „Ausklang“ bilden die Landschaftsterrassen im Osten des Stadtteilparks. Von hieraus eröffnet sich eine spannende Szenerie aus den Streuobstwiesen im Vordergrund und der Fuldaer Kulisse im Hintergrund.

Der „Ausklang“ ist im Gegensatz zum „Auftakt“, ein Ort der Ruhe, und Entspannung.

Zwischen diesen beiden Haupttoren spannt sich der neue Stadtteilpark auf, welcher die grüne Mitte des neuen Stadtteils „Fulda Galerie“ bildet . . .
“ g r e e n c a r d t o l a n d “ .

Die Grundfläche des Parks ist retrospektiv zur ehemaligen Landebahn ebenerdig mit farbigem Asphalt befestigt und in vielfältiger Art und Weise nutzbar.

Als Reminiszenz zu der ursprünglichen Topographie und als Pendant zu den umliegenden 8 Bergkuppen, strukturieren 8 schiefe Ebenen, verschiedener Höhe und Neigung den Park.
Diese Grünflächen sind auf unterschiedliche Weise bespielbar, eröffnen immer neue Blicke und thematisieren das „ Auf und Ab“ bzw. das „Starten und Landen“ und stellen so, einen Bezug zum Geist der vorherigen Nutzung her.

Die Bepflanzungsstruktur der grünen Mitte, richtet sich im Wesentlichen nach dem orthogonalen System des vorgefundenen Städtebaus.

Durch die Platanendächer im Westen und Osten werden Anfangs und Endpunkt der Grünen Mitte markiert und der städtische Charakter der Plätze unterstrichen.
Die Haupterschließung wird von Linden begleite und von „Tulpenbändern gerahmt.

In nord-südlicher Richtung wird die Fulda Galerie durch eine grüne Achse gequert, die sowohl den Wohnpark West und Mitte mit dem Wohnpark Süd verbindet, als auch die im Süden liegenden Flutwiesen mit dem sich im Norden befindlichen Regenrückhaltebecken.

Im Bereich des Regenrückhaltebeckens soll ein neuer Erlebnisraum entstehen.
Aus dem technischen Bauwerk soll sukzessive ein Feuchtbiotop mit einer artenreichen Röhrichtzone werden.

Über zwei Stege lässt sich die interessante Artenvielfalt der Flora und Fauna des Wasserrandes beobachten, ohne den Naturhaushalt zu stören.
Die unterschiedliche Materialwahl der Stege, soll den Kontrast zwischen Stadt (Stahlkonstruktion) und Land (Holz) unterstreichen.


Der Stadtteilpark Fulda Galerie stellt als Grüner Mittelpunkt die Einladung zum Wohnen, Leben, Wohlfühlen in dem neuen Stadtteil dar –
“ g r e e n c a r d t o l a n d “ !



Entwurf

Entwurf

Landschaftsterrasse

Landschaftsterrasse

Wasserwelt

Wasserwelt

Steg

Steg

Terrasse

Terrasse