modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren
3. Rang 4 / 4

Nichtoffener Wettbewerb | 08/2013

Neubau Primarschulhaus mit Turnhallen

4. Rang / 1. Ankauf

Preisgeld: 10.000 CHF

LORENZ ARCHITEKTEN

Architektur

Schmidt + Partner Bauingenieure AG

Bauingenieurwesen

W & Partner AG

TGA-Fachplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Das grossmassstäbliche, über hundert Meter lange, zweigeschossige Schulhaus wird dem Kontext des „Polyfeld“ gerecht und unterstützt die Idee des Grüngürtels als Verbindung zum Campus. Die Südostecke der Parzelle wird mit der Zweifachhalle besetzt. Das Schulhaus orientiert sich deutlich gegen Osten auf den Pausenhof und die Freifläche mit der optionalen Dreifachhalle und formt im Endausbau klare Aussenräume. Die Verfasser überschreiten mit dem Schulhaus die zur Verfügung stehende Fläche und negieren die Vorgabe, dass der Verbindungsbau des bestehenden Schulhauses nicht abgebrochen werden darf.
Zudem fehlt die im Raumprogramm vorgegebene Rasenfläche für die Schule. Der langgezogene zweigeschossige Bau vermag zwar in seiner Höhe eine kindgerechte Massstäblichkeit zu suggerieren, hingegen bilden die Länge und die Aussenräume wenig Identität für eine Primarschule. Das Ensemble der beiden Gebäude der Primarschule wird durch die Materialwahl unterstrichen.
Das weitläufige Gangsystem weist keine Eingangshalle auf, in der eine Begrüssung, eine Ausstellung etc. durchgeführt werden könnte. Die Arkade ist sowohl Erschliessung wie auch gedeckter Pausenplatz. Die ausserschulische Nutzung der Turnhallen und der Aula ist gewährleistet. Leider ist das Foyer nur während dem Schulbetrieb zugänglich. Die vollständige Trennung des Schulhauses und der Turnhalle wird von schulischer Seite als nicht vorteilhaft für eine Primarschule angesehen.
An der langgezogenen Arkade reihen sich vier Zugänge, die im Erdgeschoss die Spezialräume erschliessen. Die einläufigen Treppen erschliessen jeweils einen Cluster mit vier Klassenzimmern im Obergeschoss. Die horizontalen Verbindungen im Obergeschoss werden nur durch die WC-Anlagen gewährleistet.
Ob sich mit dieser Struktur verschiedene pädagogische Konzepte realisieren liessen, müsste sich noch weisen.
Die neutral geschätzten Kosten liegen etwa im Mittel aller Beiträge.
Die Begründung für den Mehraufwand einer Fussbodenheizung, kombiniert mit Einzelraumregulierung, sowie die Umsetzung des mit dem einfachen Schema
angedeuteten natürlichen Lüftungskonzeptes fehlen. Der Beitrag des Fachplaners entspricht nicht den Anforderungen einer ganzheitlichen Betrachtung des Gesamtkonzeptes.

Die Verfasser haben mit einem gut durchgearbeiteten Vorschlag sowohl für die Schule als auch für die Turnhalle einen wertvollen Beitrag zum Wettbewerb geleistet. Insbesondere das städtebauliche Konzept und der Versuch einer zweigeschossigen Organisation der Schule wird von der Jury gewürdigt.
3. Rang 4 / 4