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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2005

Gartenstadt Reitzenstein

Quartierszentrum

Quartierszentrum

5. Preis

S333 Architecture + Urbanism

Architektur

scape Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

BTAD

Architektur

Erläuterungstext

Freiraumplanung „Gartenstadt Reitzenstein“

Die Freiräume der „Gartenstadt Reitzenstein“ entwickeln sich konsequent aus der Programmatik der Gartenstadt. In unterschiedlichen Maßstäben und Inhalten wird das klassische Thema Garten interpretiert. So bildet jeder Freiraum einen in sich abgeschlossen räumlichen und inhaltlichen Baustein im Freiraumgefüge. Die Freiräume sind echte Gärten, d.h. umgrenzte, aus der umgebenden Landschaft herausgehobene Räume. Als logische Konsequenz aus dem gewählten Thema wird auf konstant fließende Grünzüge verzichtet.

Der zentrale Quartierspark (Thema = Stadtgarten):
Der Stadtgarten, der nördlich der alten Mannschaftsgebäude zwischen Casino und Pförtnerhaus liegt, ist das öffentliche Zentrum der Gartenstadt. Die wichtigesten Fuß-, Rad- und Fahrwege tangieren diesen Raum. Eine harte, städtische Kante, die als steinernes Plateau ausgebildet ist, bildet den städtischen Rahmen dieses Zentrums. In diesem Plateau, das eine großzügige Promenade um den zentralen Garten bildet, liegen die vorhandenen Gebäude, die nördliche Gracht und in Randbereichen auch die Haupterschließungsstraßen. Zwischen den Bestandsgebäuden liegt der innere Stadtgarten. Er wird zur Promenade durch eine niedrige Sitzmauer abgegrenzt, in der sich mehrere Durchgänge befinden. Der vorhandene Baumbestand wird durch Neupflanzungen zu einem lockeren Gartenbild aus baumbestandenen Wiesenflächen ergänzt. An die Bestandsgebäude, die die soziale Infrastruktur der Gartenstadt bereitstellen, werden je eine Terrasse als Gastronomie- bzw. Veranstaltungsort angegliedert.

Pocket Parks in den Baufeldern:
Die Pocket Parks werden von West nach Ost anhand der Gartenthemen Kindergarten, Küchengarten, Obstgarten, Gehölzgarten, Spielgarten, Ruhegarten und Archäologischer Garten definiert. Die Themen ergeben sich unmittelbar aus dem vorhandenen Bestand an Bäumen, Einbauten oder Gebäuden. Sie reagieren in ihrer inhaltlichen Thematik unmittelbar auf die angrenzenden Nutzungen und werden unter Zuhilfenahme klassischer Gartenelemente wie Einfassungen aus Hecken, wassergebundene Wege, Rasenflächen, Bänken, Bäumen und Beeten gestaltet.

Öffentliche Wege:
Die gesamte Gartenstadt wie auch ihre öffentlichen Gärten ist durch ein Netz von Wohnwegen und Anliegerstraßen erschlossen, die unmittelbar an die privaten Grundstücke angrenzen. In der Dimensionierung wurden immer die geringsten möglichen Flächenbreiten gewählt. Alle Wege und Straßen werden oberflächlich in bepflanzte Seitengräben entwässert, so dass die Straßenprofile sich als „Grüne Wege“ darstellen.

Regenwassermanagement:
Auch im Regenwassermanagement der gesamten Siedlung ist das Thema Garten und die sich daraus ergebende Nutzung der anfallenden Wassermengen enthalten. So werden ca. 50% der versiegelten Flächen direkt vor Ort entwässert; von den restlichen Flächen dient ein Großteil der Gewinnung von Brauchwasser. Das westliche und das mittlere Baufeld werden durch Oberflächenentwässerung entwässert, während das östliche Baufeld an den Mischwasserkanal angeschlossen werden. Die Mannschaftsgebäude und die Plätzflächen des zentralen Quartiersparks werden über eine unterirdische Leitung in die Gracht entwässert und dienen damit ihrer Speisung. Von den Häusern wird das Regenwasser über eine oberirdische Wasserführung in einer Rinne in die Retentions- und Versickerungsgräben geleitet. Die Retentions- und Versickerunsgräben leiten das Wasser aus dem mittleren Baufeld in den Grünzug und aus dem westlichen Bereich größtenteils in die beiden im Westen liegenden Retentions- und Versickerungsbecken. In diesen Gräben kann das Wasser auch versickern. Die Villen und Einfamilienhäuser im Westen und im Norden versickern ihr Wasser auf ihrem Grundstück. Die beiden Becken im Westen haben einen Überlauf der über eine Rohrleitung das Wasser in den Kittelbach ableiten kann. Das Becken in der Norden besitzt einen Notüberlauf in den Mischwasserkanal der Stadt.
Quartierszentrum

Quartierszentrum

Quartierszentrum

Quartierszentrum

Wohnweg

Wohnweg

Wohnweg

Wohnweg

Wohnweg

Wohnweg

Pocketpark

Pocketpark

Pocketpark

Pocketpark

Pocketpark

Pocketpark

Städtebauliche Struktur

Städtebauliche Struktur

Städtebauliche Struktur

Städtebauliche Struktur

Städtebauliche Struktur

Städtebauliche Struktur

Straßenquerschnitte

Straßenquerschnitte

Straßenquerschnitte

Straßenquerschnitte

Straßenquerschnitte

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Konzeptpiktogramme

Konzeptpiktogramme

Konzeptpiktogramme

Konzeptpiktogramme

Konzeptpiktogramme

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