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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2013

Neubau Gewerbehof Nord an der Wilhelmine-Reichard-Straße

Perspektive

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2. Rang / 2. Preis

ATELIER PK ARCHITEKTEN

Architektur

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Planorama Landschaftsarchitektur – Maik Böhmer

Landschaftsarchitektur

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Erläuterungstext

Der Gewerbehof ist als straßenbegleitender Gebäuderiegel konzipiert, der das heterogene städtebauliche Umfeld zu den südlich gelegenen Gleisanlagen begrenzt. Als Auftakt zum Gewerbegebiet vermittelt das Gebäude zwischen den benachbarten Wohn- und Gewerbenutzungen. Einerseits orientiert sich der Gewerbehof mit seiner Putzfassade an der benachbarten Wohnbebauung, andererseits gibt er sich in seiner konsequent funktional begründeten Gebäudeform als Gewerbebau zu erkennen.
Der Gewerbehof ist von der Wilhelmine-Reichard-Straße um ca. 6 Meter zurückversetzt. Durch den Rückversatz wird eine Umfahrung des Gebäudes geschaffen und - entsprechend den Vorgaben des B-Plans - die Ausbildung von vier gleichartigen Vollgeschossen ermöglicht. Die Gliederung in Sockelzone und Obergeschosszone erzeugt dabei ein maßstäbliches Erscheinungsbild im Stadtraum.
Die Sockelzone hat mit seiner offenen Wirkung eine gute Orientierung zur Wilhelmine-Reichard-Straße. Die Fensterbänder der Obergeschosse, die in unterschiedlicher Größe den Baukörper umspielen, schaffen eine lebendige Fassadengliederung und verdeutlichen die variierenden Nutzungseinheiten im Innern des Gebäudes.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Gewerbehof ist als einfacher, viergeschossiger straßenbegleitender Gebäuderiegel konzipiert. Die äußere Erschließung erfolgt fußgängerseits schlüssig von der Straßenseite her, über drei Treppenhauszugänge. Die Anlieferung ist richtigerweise an der Nordwestecke des Gebäudes mit der Tiefgaragenzufahrt zusammengefasst, und für den Schwerlastverkehr als Ein- und Ausfahrt vorgesehen. Die angebotene Umfahrt für Pkw und leichten Lieferverkehr ist als Zusatzangebot gedacht, quert aber somit die Zugangszonen.

Der im Süden liegende Anlieferhof ist sehr großzügig, bietet genügend Raum zum Rangieren und Parken, erscheint aber unstrukturiert und ungegliedert. Die Tiefgarage unter dem Anlieferhof erscheint aufgeräumt und somit wirtschaftlich.

Der zweibündige Grundriss bildet eine konsequente Mittelzone für Erschließungs- und Installationskerne aus, und teilt das Gebäude in unterschiedlich tiefe, flexibel teilbare und variable Mieteinheiten auf, wobei an den Kopfpunkten in den Obergeschossen die größeren Einheiten liegen.

Das Gebäude ist in ein Sockel- und drei Obergeschosse gegliedert, was sich in der Fassadengestaltung positiv ablesen lässt. Allerdings sollte die schaufensterartige Ausbildung des Erdgeschosses zur Straße durch entsprechende räumliche Funktionen unterstützt werden.

Die Wirtschaftlichkeit des Entwurfs spiegelt sich schon in seiner Kompaktheit wieder. Insgesamt gesehen spricht vor allem die Kompaktheit des Gebäudes viel für den Entwurf, was sich auch in seiner Wirtschaftlichkeit widerspiegeln dürfte.
Perspektive

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Ansicht Gewerbehof

Ansicht Gewerbehof

Lageplan

Lageplan

Lageplan

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Lageplan 1.500

Lageplan 1.500