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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2003

Gymnasium Werden Bistum Essen

3. Preis

studio grüngrau Landschaftsarchitektur GmbH

Landschaftsarchitektur

reiser & partner architekten bda

Architektur

Erläuterungstext

Das 3-geschossige Gebäude bezieht sich formal auf die ehemalige Abteikirche und die angrenzende Folkwangschule.Der Sockel scheint aus dem Hang zu wachsen und umfasst mit seinen, aus gebrochenem Ruhrsandstein errichteten Mauern das Areal der Marienschule. Er bildet einen Raum, der in fließendem Übergang mit dem Hang einen Ort entstehen lässt.Der fragil wirkende Obergeschossriegel mit seinen mehrschichtigen Fassaden ruht als Solitär auf dem Unterbau. Die Gegensätzlichkeit des horizontal geschichteten, massiven Sockels mit seiner konkreten Textur zu dem gläsernen, vertikal strukturierten Überbau und dessen variantenreichem Erscheinungsbild geben den Fassaden eine formal-strukturell ausgewogene Wirkung.In den Obergeschossen befinden sich die Klassen- und Fachklassenräume. Es wird durch das zentrale Atrium-Treppenhaus erschlossen, welches die Ausdehnung des Baukörpers spürbar werden lässt. Durch die versetzte Anordnung der Treppenläufe fällt das Licht aus der großzügigen Dach-verglasung bis in das Erdgeschoss.Die introvertierte Flurlandschaft bietet vielfältige Aufenthalts- und Rückzugszonen, ohne ihre Nutzung vorzugeben. Die Klassen der Sekundarstufe 1 orientieren sich zum Kellerwald (geschützter Bereich). Die Fachklassen und die Sekundarstufe 2 befinden sich auf der „offenen“ der Stadt zugewandten Seite.Der Andachtraum ist im südlichen Bereich des musischen Hofes zu finden und erhält zur Belichtung eine farbige Verglasung .Die wesentlichen Materialien sind gebrochener Ruhrsandstein für das Sockelgeschoss in Anlehnung an den Felshang und Beton, Holz und Glas für die Obergeschosse. Durch den Gegensatz wird eine Spannung erzeugt, die die Beziehung der Natur zur Technik unterstreicht und das gesamte Spektrum der sinnlichen Wahrnehmung anregt.Ganzheitlicher Entwurfsansatz ist es, das neue Gebäude in die bewegte Landschaft zu integrieren und spannungsvolle Bezüge zwischen Freiraum und Gebäude - harten und weichen Formen - zu erreichen.Der Eingangsbereich schiebt sich auf den bestehenden Platz hinaus. Fußwege an beiden Seiten des Gymnasiums verbinden die Straßen miteinander, das Gebäude wird in die Stadtlandschaft integriert.