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Nichtoffener Wettbewerb | 08/2013

Erweiterung Gesundheitszentrum

1. Rang

Bob Gysin Partner BGP

Architektur

Gross Generalunternehmung AG

Investor*in, Projektsteuerung, Autoren

Suisseplan Ingenieure AG

Tragwerksplanung

Beratende Ingenieure Scherler AG

Bauingenieurwesen

PGMM Schweiz AG

TGA-Fachplanung

Honegger AG

sonstige Fachplanung

Erläuterungstext

Der Erweiterungsbau wird als kompakter Baukörper ausgebildet, der sich durch die Schnittlösung und gegliederte Abwicklung in den Bestand integriert und einen haushälterischen Landverbrauch bewirkt. Bestand und Neubau bilden im Innern eine symbiotische Nutzungseinheit, die durch übersichtliche Raumfolgen miteinander vernetzt wird. Die öffentlichen Räume sind einladend konzipiert, Korridore sind keine reinen Verkehrsflächen, sondern schaffen durch das Angebot von Sitzecken u.a. eine Atmosphäre, die dem institutionellen Ernst des Heimalltags entgegen wirkt und Begegnungen fördert.

Der Eingang ist attraktiv adressiert, gefolgt von einem übersichtlichen und grosszügigen Foyer. Die Pflegegeschosse werden durch eine wohnliche Intimität mit vielfältigen Aussen- und Innenbezügen und viel Tageslicht geprägt. Endloswege mit Aufenthaltsnischen laden zum Verweilen und zu sozialen Kontakten ein und fördern das selbständige Gestalten des Alltags.
Das Bürogeschoss bietet eine flexibel bespielbare Arbeitsumgebung, mit gleichen Qualitäten wie die Pflegegeschosse. Sitznischen, Raumerweiterungen und Aussenraumbezüge bieten neben spannenden Blickbeziehungen auch unterschiedlichste Begegnungsmöglichkeiten, die neben dem konzentrierten Arbeitsalltag den nötigen Ausgleich schaffen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Mit erstaunlicher Gelassenheit wird das grosse Volumen des Erweiterungsbaus so gegliedert, dass es sich annähernd in den Kontext einfügt. Die Staffelungen, Rück- und Vorsprünge beziehen sich auf ihr Umfeld und erzeugen eine Komposition von guter, städtebaulicher Qualität, die auch auf die Bestandesbauten subtil eingeht.

Der Eingangsbereich ist gut gelöst, die Platzierung der öffentlichen Nutzungen ist optimal.

Die beiden Lichthöfe sind der Schlüssel zu den hervorragenden Innenraumqualitäten. Auf dem Büro- wie auf dem Pflegegeschoss wird eine seltene Fülle an schönen Raumfolgen, gekonnter Lichtführung und grosszügigen Durchblicken angeboten, die trotz ihrer Reichhaltigkeit übersichtlich bleibt.

In Kombination mit dem klaren Skelettbau wird auch eine langfristige Flexibilität sicher gestellt, die beispielsweise eine Umnutzung von Pflegezimmern in Wohneinheiten problemlos möglich macht.

Auszug Jurybericht