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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2013

Erstellung eines Vorentwurfs zur Fassadensanierung der Bettentürme des Zentralklinikums des Universitätsklinikums Münster (UKM)

3. Preis

Preisgeld: 20.000 EUR

Behnisch Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Beurteilung Fachpreisrichter (Städtebauliches Erscheinungsbild/ Architektur/
Sichtbeziehung Innen-Außen):

Mit der Arbeit wird das bisherige äußere Erscheinungsbild der Bettentürme in seiner Struktur grundsätzlich erhalten, sinnvoll nun aber neu interpretiert. Daher wird die Lage der Fassade im Grundriss beibehalten, wobei die Brüstungen der Bettenzimmer zur Optimierung des Ausblickes richtigerweise entfallen. So kann der ungestörte Ausblick die liegenden Patienten erreichen, was zur Steigerung der Raumatmosphäre beiträgt. Mit der neuen Fassade wird wieder ein Balkon vorgeschlagen, der jedoch als leichtes durchsichtiges Stahlelementen entgegen den bisherigen Betonbrüstung in vertikaler gebogener Form entwickelt ist. Auch das ermöglicht den Ausblick von Fussboden und Decke. Mit dem durchgehenden Ganzglaselement der Fassade wird die Leichtigkeit mit Verbindung der Balkonstruktur weiter gestärkt. Ebenfalls mit dem Vorschlag des Metallstangensonnenschutzes. Die Bettentürme erhalten somit Ihre horizontale Struktur, der Büroteil wie bisher die vertikale Struktur. Insgesamt handelt es sich um eine außerordentliche und besondere Arbeit, die im denkmalpflegerischen Sinn des Bauwerks mit Intelligenz und Poesie zeitgemäß in die Zukunft gedacht neu interpretiert.

Beurteilung Sachverständige (Fassadenkonstruktion/ Brandschutz/ Bauphysik/
Schallschutz / Nachhaltigkeit):

Nach dem Entfernen der alten Brüstung wird kein adäquates System vorgesehen. Daher besteht die Gefahr des vertikalen Feuerüberschlags. Ein bewertbarer Grundriss mit den notwendigen Anpassungsmaßnahmen wurde nicht vorgelegt.

Die vorhandenen Konsolen bleiben erhalten, sonst Umgang in Stahl- und Aluminiumbauteilen mit feststehenden geneigten Lamellen. Zur besseren Durchsicht - Funktionen der Lichtumlenkung wurden diesen zugeordnet, sind aber in der Praxis nicht durchführbar. Für die Räume zu hoher Glasanteil.
Büro Bereich: Vertikale Lamellen sind feststehend, nicht funktionsoptimierbar.

Ausführung einer Pfosten-Riegel-Fassade mit vertikaler Trennung und horizontaler Trennung. Nachteilig gegenüber einer Lösung mit Prallscheibe. Geführter außenliegender Sonnenschutz notwendig.

Nutzerspezifische Kriterien (Funktionalität aus Sicht des Nutzers bzw. Bauherrn):

Lamellen sind schwierig zu reinigen. Für den Patienten wird durch die transparente Gestaltung hohe Qualität in den Zimmern erreicht. Innovative, leichte Gestaltung der Fassade.