BRAINLAB-Headquarters am ehemaligen Flughafentower

Das Gebäude formuliert die wichtige Eingangssituation zur Messestadt. Es bildet, von außen, von der Autobahn kommend, den Auftakt zum modernen Stadtraum und ist die erste Adresse des Stadtteils. Gleichzeitig ist es vom Inneren des Stadtteils betrachtet der nördliche Abschluss des weiten „Platz-Prospekts“ des Messeplatzes aus Einkaufszentrum, U-Bahnstation, Messeeingang und Kongresszentrum mit dem „davor“ liegenden Messesee.
Darüber hinaus formuliert dieser Ort das Ende des, von Westen in den Stadtraum geführten Grünraums, der Spur des alten Flughafens, von der Besuchertribüne über die Wappenhalle zum Tower. Dies macht das Gebäude zur Schlüsselfigur der Messestadt.

Nicht das „System“ der Nutzung Büro bestimmt das Bild des Hauses sondern der einzelne Raum des zusammen Arbeitens. Die Proportionen dieser Fassadenelemente sind aus den bestehenden Öffnungen des Towers abgeleitet. Der Winkel der Schrägstellung der Prallscheiben entspricht dabei der Richtungsabweichung des Towers vom Restgebäude. Durch diese Aufnahme wird die Teilhaftigkeit des Towers am Gesamtgebäude verstärkt. Darüber hinaus bekommt das Gebäude, ähnlich einem Vexierbild, zwei jeweils unterschiedliche Anmutungen. Für den ankommenden öffnen sich die großzügigen Verglasungen und zeigen das Arbeiten in der Messestadt. Für den nach Norden, stadtauswärts Blickenden, bilden die geschlossenen Teile der Fassadenkästen, einem Vorhang gleich den Hintergrund für den Tower.
Die vorgefertigten Metallkästen nehmen eine Prallscheibe auf. Sie unterstützen die skulpturale Qualität der Fassade. Aber auch der dahinterliegende, außenliegende Sonnenschutz ist dadurch windsicher und schmutzgeschützt montiert