Turley Areal, Baufeld V

Der Entwurf zeigt einen starken Willen, dem Areal eine neue eigene Identität zu geben. Traditionelle Architekturelemente wie Arkaden, Sockel, Wölbungen etc. sollen eine ausgesproche urbane Atmosphäre erzeugen. Das 22-geschossige abgestufte Hochhaus erscheint für diesen Ort überzogen, da einerseits die denkmalgeschützte ehemalige Kaserne sehr stark überstrahlt wird und andererseits die zukünftig benachbarte Wohnbebauung beeinträchtigt wird.

Der stadträumliche Übergang an der Südwestecke des Areals zum Kasernengelände ist mit der Freistellung von deren Eckgebäuden sehr gut gelungen. Der Platz ist aber durch den Verkehrslärm und die Zuglufterscheinungen am Fuß des Hochhauses in seiner Aufenthaltsqualität eingeschränkt.

Die Bebauung ist im Grundsatz gut durchstrukturiert und entspricht in der Grundrisstypologie den vorgesehenen Nutzungen. Maßstäblichkeit und Durchlässigkeit lassen eine Vernetzung mit der Umgebung zu. Die Verkehrserschließung und die Parkierung entsprechen den Vorgaben.

Die Gestaltung der Haltestelle, der Übergang über die Bundesstraße und die Gestaltung des Grünraums Eisenlohrplatz geben keinen Anlass zur Kritik. Der Entfall der Stellplätze vor der Wohnbebauung am Eisenlohrplatz ist nicht möglich.

Funktionalität und Wirtschaftlichkeit der Neubebauung liegen in einem angemessenen Rahmen, auch in Bezug auf die Ausnutzungszahlen des Areals.