modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nicht offener kooperativer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil und vorgeschaltetem Bewerberverfahren | 12/2013

Außenanlagen Carl-von-Ossietzky-Gemeinschaftsschule/Aziz-Nesin-Grundschule

1. Preis

Preisgeld: 11.000 EUR

TDB LANDSCHAFT

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Mitarbeit: Luka Gilic

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit macht eine adäquate städtebauliche Analyse und schafft gute städtebauliche Verbindungen und eine klare Orientierung im unübersichtlichen Schulgelände. Vorhandene Qualitäten werden gut erkannt und ausgenutzt.

Die klare Gliederung durch die Aufteilung in drei Freiraumbänder mit unterschiedlichen Funktionen und Charakteren ist gut gelungen. Der Entwurf schafft einen klaren gestalterischen Rahmen, der die unterschiedlichen Funktionen — welche teilweise einer weiteren Vertiefung bedürfen — gut fasst.

Der gemeinsame Eingangsbereich an der Urbanstraße mit einem Haupteingang in der Verlängerung der Esplanade und einem Nebeneingang für die Schüler der Aziz-Nesin-Grundschule ist gut gelöst. Kontrovers diskutiert wurden die Vor- und Nachteile der Einsehbarkeit durch die Entfernung der bestehenden Bodenmodellierung.

Der Schulhof für die Grundschüler der Aziz-Nesin-Schule und der Kita ist gut gelöst. Das kupierte Gelände mit dem Baumbestand wird erhalten und Spielmöglichkeiten werden gut verteilt und integriert. Der großflächige Einsatz von Holz unter den Bäumen erscheint fragwürdig.

Positiv empfunden wurde die Einbindung der Terrasse in die Gestaltung des Forums sowie die Belebung der Betonmauern der bestehenden Terrassen mit neuem Holzmobiliar. Der Einsatz des Materials Holz wurde aus Gründen der Dauerhaftigkeit kontrovers diskutiert. Das Material wird aber als wichtiger Teil der Gestaltung beurteilt und der "warme" Charakter als positiv angesehen. Bei der Konstruktion ist auf die Nachhaltigkeit, den Wartungsbedarf und die Verkehrssicherheit zu achten.

Das Aufenthaltsmobiliar an der Kita ist ein gutes Angebot. Die Nutzbarkeit der Grünfläche am Sportfunktionsgebäude sollte geprüft werden.

Die Barrierefreiheit ist gegeben aber nicht verbessert. Die stufenweise Realisierung erscheint gut machbar. Auch in der ersten Phase wird ein sinnvolles Gesamtensemble der Freiflächen angeboten.

Die Spielqualität für die neuen Grundschüler könnte vertieft werden. Der Bedarf an Angeboten für die Grundschüler (5-11-Jährigen) wird mit der flexiblen Spiel- und Sportfläche aus Asphalt nicht voll abgedeckt.

Der Schulpark als großer, zusammenhängender Grünraum und die damit zusammenhängende Entsiegelung werden positiv empfunden. Die Entfernung der Modulation und Vegetation Richtung Blücherstraße integriert den Schulbereich in den Stadtraum und erhöht das Nutzungspotential der Flächen.

Die exponierte Platzierung des Tennis-Vereinshauses am südlichen Eingang erscheint fragwürdig.