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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2013

Brückenschlag

Hilperstraße

Hilperstraße

1. Preis

Knight Architects

Architektur

Schüßler-Plan

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

The competition called for designs for a series of four road and pedestrian bridges, ranging in length from 25m to 53m, to replace the current structures which had reached the end of their natural lifecycle. Two of the bridges were sketched in outline, whilst a further two were developed in detail.

For the detailed design schemes, a common design language was found in order to visually link the bridges together along the length of the busy railway corridor, which connects the commercial centres of Frankfurt and Stuttgart. To this end, the spans of each bridge are enlarged to improve the legibility between each bridge and allow the green edges of the rail corridor to appear almost uninterrupted.

A prefabricated steel composite cross-section sits on in-situ concrete abutments allowing for a rapid construction time and minimum disruption to the busy railway. The structural material change is further expressed in the design of the parapet which transitions from steel posts to frosted glass.
Each bridge reveals its own unique identity at night with a colour coded lighting scheme which allows the user to orientate themselves when looking to and from each bridge.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser haben in ihrem Erläuterungstext den Anspruch einer pragmatischen aber originellen Lösung formuliert, was ihnen in beeindruckender Weise gelungen ist.

Wesentlicher Entwurfsansatz ist der maximal aufgeweitete Brückenraum, der neben der funktionalen Durchführung der Gleise auch den Landschaftsraum unter der Brück durchfließen lässt.

In erster Konsequenz erhöht sich hierdurch die Spannweite, was bei einem Einfeldträgersystem zu einer größeren Bauteilhöhe führen würde. Klug wählten die Verfasser hier ein Rahmentragwerk, das außerhalb des Lichtraumprofiles aus Ortbeton besteht und über den Gleisen als vorgefertigtes Stahlverbundprofil ausgeführt wird. Durch das gewählte Rahmentragwerk werden die Beanspruchungen auf Feld und Ecke verteilt und der Querschnitt kann trotz größerer Spannweite minimal bleiben. Die auf den Bauablauf hin optimierte Zusammenführung von Ortbetonwiderlagern und eingehängten Stahlverbundprofilen wird von den Verfassern gestalterisch als Chance aufgegriffen. Die entstehende Nahtstelle wird nicht kaschiert, sondern subtil thematisiert. Zum Beispiel durch Neigung des Berührungsschutzes, wodurch eine schlanke und elegante Linienführung erreicht wird. Zudem wird der Materialwechsel in der Konstruktion folgerichtig im Geländer thematisiert. Das integrale Denken bei Konstruktion und Gestalt wird auch beim Beleuchtingskonzept durchgehalten. Die Beleuchtung prägt durch ihre farbliche Differenzierung das nächtliche Erscheinungsbild und vereint Individualität und Zugehörigkeit zu einer Brückenfamilie.

Die Heimstättenwegbrücke wird als Referenz an die bestehende Brücke als schlanke Bogenbrücke ausgebildet. Trotz andersartigem Konstruktionsprinzip werden die wesentlichen Gestaltungselemente und die Materialität beibehalten. Hier wäre eine wirtschaftliche Umsetzung noch zu prüfen.

Die Arbeit stellt eine gestalterisch hervorragende und entsprechend tief durchgearbeitete Lösung dar. Der Bauablauf ist durchdacht und der Entwurf lässt eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten. Die vorgeschlagene Lage der Brücke Hilpertstraße entspricht in etwa der Lage der Bestandsbrücke, der Entwurf ist aber ebenso auf die Lage der Vorzugsvariante Stadt zu adaptieren.
Stirnweg

Stirnweg

Stirnweg

Stirnweg

Stirnweg

Stirnweg

Two bridges

Two bridges